Erfahrungen mit Freightliner MT 45 Stepvan?

  • Hallo Beieinander

    Das ist mein erster Beitrag. Mein Status "Wannabee"
    In Kürz: Über zwei Gedankensprünge (Zweitfahrzeug - Bandbus für den Sohn) bin ich zum Plan eines WoMo-Selbstbau gekommen.

    Ich habe tausend Fragen - die ich aber nicht auf einmal stellen werden. Aber eine

    Hat jemand Erfahrungen mit einem
    Freightliner MT 45 Stepvan
    Lieferfahrzeug sieht aus wie von UPS
    Vorbesitz in Europa ist meist die US-Army.
    Alter etwa 10 bis 12 Jahre, geringe Laufleistung, sind aber gelaufen also sind keine Depotfahrzeuge
    Sind mit deutschem Tüv und Zulassung zu bekommen (Ersteigern mit US-Title etc ist nicht mein Ding)

    Vorteile der Fahrzeuge
    Quadratischer Kofferbau in verschiedenen Längen (nicht isoliert)
    Durchgang zum Fahrerhaus
    Große Nutzlast möglich (7,2 t Gew)
    Solider Basisrahmen - Aufbau komplett aus Alu
    5,7 Liter Cummingsdiesel mit 185 PS
    Teils mit AHK
    Verschiedene Längen

    Offenkundigen Nachteile
    Exotenstatus in Euopa (Reparatur, Ersatzteile)
    Vermutlich wenig für Schlechtwege geeignet
    Leichtbau Aufbau Dach nicht begehbar
    Nix mit 3,5 t

    Nur als Womo zu empfehlen -wegen Steuern und in der Kurzstrecke dürfte der Verbrauch krass sein

    Kennt jemand diesen Wagen? Hat damit Erfahrungen?

    Ich würde ihn zum Fahren haben wollen, gute Wartung ist klar aber es soll kein Ausstellungsstück sein - wo man einen Tag Schrauben muss, um einen Tag zu fahren. Motor und Automatik sollten eigentlich grundsolide sein - kann ja aber sein, dass das ganze Rest Mist ist, dann nützt einem das gesunde Herz wenig

    Vom Angebot her: Gibt es nicht an jeder Ecke, Angebot existiert aber. Preise sind inhomogen liegen zwischen 6000 und 15.000 Euro - für Fahrzeuge, die sich nach der Papierform kaum unterscheiden.

    Aber ich sach mal nach Gefühl für 10.000 bis 12.000 ist man dabei

    Wirklichg niemand eine Idee???

  • Hallo

    es hat ja keine Abtwort gegeben - komisch ich hätte gedacht, das wäre das 1a Basisfahrzeug

    ich habe bei Motortalk US Cars Antworten bekommen - falls es jemand interessiert :)

    http://www.motor-talk.de/forum/jemand-e…l-t4227678.html

    auch für andere ein interessantes Fahrzeug - Motor und Rahmen dürfte mna mit private Nutzung nicht kaputtbekommen und wie schon gesagt kein Rost im Aufbau - gehört zu den seltenne Fällen, dass die Wagen in Europa billiger sind als in den USA

    Gibt es in verschiendenen Längen
    Laderaum ist meist 420 cm oder 490 cm lang

    Falls sich jemand so ein Ding anlacht, wäre eine Nachricht nett

  • Ich denke als Reisefahrzeug braucht sowas noch einige Modifikationen. Der ist für Kurzstrecken gebaut, Komfort und Geräuschdämmung standen da wohl nicht im Lastenheft. 12-14L/100km geht ja noch,ich hätte mit mehr gerechnet. Aber voll beladen geht bestimmt noch mehr.
    Guck dir die Dachkonstruktion genau an, bei den Postsprintern sind die Dächer meistens nicht richtig dicht! Keine Ahnung ob der hier eine ähnliche Konstruktion mit so einem Lichtband hat.

    Gruß, Holger

  • Vollkommen richtig - der ist nackt - da muss alles raus und dann muss der Wagen komplett gedämmt werden -

    Das Dach ist durchsichtig - entweder es wird durch Innen Wände gestützt oder es müsste noch ein paar Spriegel bekommen - wenn es begehbar werden soll, wird es noch aufwändiger - aber letzten Endes ist das ja bei einem Kastenwagen auch nicht anders, Dac h ist allerdings von Haus aus belastbarer
    aber klar keine Klimanalage, Sitze sehen wie Hocker aus - dafür bekommt man aus dem Motor - wenn man mag - beliebig viel Leistung - und ne schöne Steuer auch als Womo

    Als Alternative träume ich von einen Militär IVeco, eine Feuerwehr oder einen Bus vor - die sind st ja auch nicht gerade mit Komfort gesegnet - und deutlich schwerer ... und verbrauchen noch einen Schluck mehr

    Und: Ich finde ihn halt im Vergleich zum Postkoffer interesdant - mehr Leistung, robuster, größer und nicht so ausgelutscht.
    Und die Preise sind - teilweise - absurd niedrig

    Vielelicht erwärmt sich ja jemand

  • Ich will dich nicht aufhalten, die Basis ist sicher solide und der Motor wird ewig halten. Außergewöhnlich ist so ein Auto auf jeden Fall.
    André (Chevysurfer) hat ja einen ausgebauten kurzen Schoolbus, der nimmt sich 25L Diesel und schafft gerade gut 80km/h. Da bist du also noch gut dran!

    Gruß, Holger

  • schon klar -

    man könnte natürlich sowieso sagen, warum nicht einfach einen europäischen Möbelkoffer statt einem US Lieferwagen nehmen? oder ein Iso-koffer ...... da gibt soagr richtige Türen .....
    beim bus ja genauso: wenn es nicht die US-optik ist - europäische Busse gibt es ja auch wie Sand an Meer .....

  • ...keine Hexerei, die bekommt man durch ein anderes Radpaar im Differential schon hin und die Ersatzteile gibts billig im Katalog oder bei Mike and Franks in Köln. Eine komplette US-Klimaanlage kostet im Katalog unter 1000 $.....sowas ist alles machbar.

    Nur das Problem dürfte sein, dass das Fahrwerk für hohe Geschwindigkeiten, wie sie in Europa überland auf Landstraßen und Autobahnen üblich sind, nicht gebaut ist..... da ist dann auch Umbau angesagt. Tuning geht natürlich...ich bin schonmal in einem Chevvy G 30 mit 850 PS und 250 km/h abgeriegelter Vmax mitgefahren, der sich dann bei Topspeed um die 60 l reinzog, unter 25 l ging garnix. Der war auch fahrwerksmäßig so getunt, dass er für ne 10-Minuten-Runde auf dem Nürburgring gut war.....hihi...mit Sabine Schmitz am Steuer und bei etwas trockenerer Strecke hätt´s wahrscheinlich auch für 9 Min gereicht.

    Und.... man sollte sich im Innenleben von US-Autos ganz gut auskennen, außerdem auch in der Tuningszene wegen der Teile, ehe man sich an solche Aufgaben heranwagt..... man hat ja keine Chip-Foose-Mannschaft und das Geld einer erfolgreichen Fernsehproduktion im Rücken......

    Aber bewerb Dich doch mal bei "Overhaulin´"......... :wink::lol:

  • Also wenn es für mch in Frage kommt, wäre es einer mit 7,6 Meter Länge und dann als Wohnmobil - da reichen mir 100 km/h. mit dem ganzeh Geraffel, dass man mit sich schleppt. Wäer also nicht mein Ziel den Motor zu entfesslen

    Und wenn ich jetz mal lese: Blattfedern pur - auch nicht das Richtige für die Nordschleife .... Es sei denn man möchte bei Youtube gross rauskommen

    Ich habe aber jetzt mal geschaut, und man bekommt - wenn auch selten - vergleichbare Aufbauten auch mit einem MB Vario (oder Citroen). Preislich etwa teuerer als die billigsten MT45 - aber nicht utopisch
    So ganz einzig mit dem Aufbau ist das also nicht - wie ich zunächst gedacht habe. ich kannte halt nur den normalen Postkoffer und ganz abgeranzte US-Wagen

    Mal schauen.

    Beim MT 45 denke ich mal, dass man den mit guter Wartung nie kaputt bekommt - wenn die Straftsteuern ihn nicht irgendwann dahin raffen!

  • Hihi...ich will Dich nicht in eine Boden-Boden-Rakete versetzen, mein bester Krakz, aber ausprobieren auf welligen kurvigen Straßen sollte angesagt sein. Amis gerade für den rein innerstädtischen Kurierverkehr sind meist etwas weich gefedert und nicht besonders gedämpft. Ob das beim MT so zutrifft, weiß ich nicht, weil der ja eine ziemliche Zuladung hat, die auch bei langsamer Fahrt beherrscht werden muss.
    Eventuell wäre es bequemer, dem, wenn sein zul. Gesamtgewicht durch den Umbau nicht voll ausgeschöpft wird, andere Dämpfer zu verpassen, da müsste man mal durch die Kataloge gehen und so die Gegend vom 4,5 t Sprinter oder vom 5 bis 6 t Kastenwagen ausloten, ob solche von den Maßen her passen könnten........

    Auf jeden Fall bringen schöne Isry-Sitze mit Federung einen guten Komfortgewinn (aber nicht beim Campingbedarf kaufen sondern beim Handel von LKW-Teilen wie NKW oder so, da sind die deutlich billiger), Schalldämmung im Führerhaus ist sowieso Pflicht.

    Ob man bei den Federn was machen muss (z.B. ein Blatt entfernen), wird sich herausstellen, auch nach den Bremsen sollte man schauen.

    Auf jeden Fall muss man was tun, um so einen Wagen auf europäischen Komfortstandard zu bringen, und dadurch könnte sich der günstige Einkauf relativieren.

    Ach ja, auch die Reifen dürften ein Problem sein, die sind natürlich beinhart und auf lange Laufstrecken ausgelegt......

  • Wer den MT45 zu einem Top-Speed-Transporter machen will, hat jedenfalls ne Menge Arbeit vor sich - Geradeausrennen wären auch zu empfehlen

    Mein erster Wunsch ist ohnehin ein Allrad-LKW - der Lieferwagen wäre halt die einfache und billige Alternative. Den Lieferwagen würde ich für ein Geld ausgebaut und Straßenfertig bekommen, da hätte ich sonst "Fahrzeug, Reifen, Zwischenrahmen und günstigen Aufbau" - aber nicht mal einen Campingkocher. an Bord. Und müsste womöglich noch einen C-Schein machen.

    Aber wie schon geschrieben: wenn ich für etwas mehr Geld ein Mercedes Vario mit vergleichbarem Aufbau bekomme - relativiert sich der Freightliner doch merklich. Aber - muss man auch sehen - teilweise gehen die MT45 für 3000 Euro weg - plus 1000 für TÜV und Zulassung (oder selber machen) - für das Geld gibt es beim Benz nur Blätterteig an den Kanten. Da ist ne Woche Flickarbieten gleich mit dabei

    An harten Vorteilen für den MT 45 bleiben: günstiger Preis - nie Rost im Aufbau - extrem hohe Zuladung

    dagegen spricht der US-Exoten-Status mit Ersatzteilen etc

    Bei Motortalk US Cars hat jemand jetzt den MT 45 gekauft, der ist ja immerhin mit Tempo 100 wenn auch ohne Federungskomfort nach Hause gekommen. Der fürchtet aber wohl auch schon, dass seine bessere Hälfte mir der Mühle nicht glücklich wird

    Zur Leistungssteigerung: In der Regel - sach ich mal - erkauft man mehr Power mit mehr Diesel - beim Womo muss das nicht sein - mit 180 PS sollet der auch so in die Hufe kommen - solange nicht 7,5 T ausgeschöpft werden

    Straßenlage ohne Last: Ich kenne das nur von Pick Ups mit Blattfedern und ohne Last hinten: Wenn die keinen Druck hinten auf der Achse haben, kommen die schneller rum, als man Piep sagen kann - danach ist man dann aber auch gaaanz vorsichtig

  • Zitat von Krakz

    .....
    An harten Vorteilen für den MT 45 bleiben: günstiger Preis - nie Rost im Aufbau - extrem hohe Zuladung

    .....

    Du hast noch nicht gesehen was Salzwasser aus Aluminium macht. Sonst wärst du mit der Aussage vorsichtiger.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • an ein U-Boot hatte ich noch gar nicht gedacht
    aber im Ernst - ist schon klar - dass Alu auch zicken kann - auch wegen Metall an Metall Korosion - aber sagen wir mal so: wenn man das Ding bekommt, muss nicht gleich alle Kanten ausbessern ....

    und sonst: schön im Landesinneren bleiben

  • Zitat von holger4x4

    Ich will dich nicht aufhalten, die Basis ist sicher solide und der Motor wird ewig halten. Außergewöhnlich ist so ein Auto auf jeden Fall.
    André (Chevysurfer) hat ja einen ausgebauten kurzen Schoolbus, der nimmt sich 25L Diesel und schafft gerade gut 80km/h. Da bist du also noch gut dran!

    nicht ganz richtig aber falsch :mrgreen:
    Den Bus fahren wir nun schon 6Jahre und der Verbrauch liegt bei 20 bis 25 Liter.Je nach der Geschwindigkeit die man fahren möchte.Übrigens ist das Dach voll beladen mit Surfmaterial.was sicher auch zum Mehrverbrauch beiträgt.Da er als Wohnmobil über 3,5T zugelassen ist darf er nur 100km/h auf der Autobahn fahren.Eine Höchstgeschwindigkeit von 120 ist möglich aber das straft er dann mit Mehrverbrauch da Höchstdrehzahl.
    Wer sich mit alten Bussen auskennt weiß das diese Verbrauchswerte mit 20 Jahre alten Setra usw.vergleichbar sind.Auch die konnten und können nicht zaubern.
    Das Fahrverhalten ist trotz Blattfedern vorn ,vollkommen in Ordnung.Jedes ,ich sag mal anderes, Wohnmobil die ihre Zuladung ausgereizt haben fahren kritischer.Wir haben abgelastet auf 7,5T immer noch 2T Zuladung.
    Ersatzteile gibt es fast an jeder Ecke und zu anständigen Preise.

    Das sind meine Erfahrungen mit dem US-Wohnmobil.Jederzeit wieder. :)

    Hang Loose
    Andre

  • :)
    Ja das Tal der Ahnungslosen.
    :mrgreen:
    Nahverkehr? Na wenn du Laubach,die Schweiz,Schweden,.... als Nahverkehr bezeichnest :lol:
    Alles machbar auch mit so einer dicken 5,5tonnen Amikiste.

    Hang Loose
    Andre

  • Nee, als Schulbus ist das Ding für Nahverkehr gebaut! Du machst nun was anderes damit, schon klar 8)

    Und von wegen Tal der Ahnungslosen, wir wohnen auf dem Berg :mrgreen:

    Gruß, Holger

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