Update - nun doch Sanierung! ->Alkoven Aufbau umsetzen

  • Hallo zusammen,

    ja - die Kernfrage steht eigentlich schon oben, ich hole jetzt ein Bisschen weiter aus.

    Mit meiner Lebensgefährtin, die bei Fiat arbeitet, möchte ich mir ein Wohnmobil zulegen. Jetzt haben wir eine hübsche tolle Kabine relativ jungen Baujahres mit ordentlichem Innenausbau der bis auf wenige Sachen unsere Anforderungen erfüllt auf einem schrottreifen T2 zu einem passenden Preis in Aussicht, und ich stelle mir grundsätzlich die Frage, wie es mit dem Umsetzen der Kabine auf ein neueres Ducato oder Iveco Daily Fahrgestell aussieht.

    Passt das relativ problemlos bzw. worauf muss ich achten? Sind die Radstände (bzw. eigentlich Abstand des Fahrerhauses zur Hinterachse) so, dass das 1:1 umgesetzt werden kann, oder muss ich hier schon glücklich sein, wenn das Ding auf einen neueren Sprinter passt?

    Der Hilfsrahmen sind einfach nur Querträger, die unter den Kabinenboden geklebt / geschraubt sind und dann mit den Befestigungspunkten des Chasis verschraubt. Kann man die "einfach" demontieren und in einer relativ beliebigen Position - passend zu den Befestigungspunkten des neuen Fahrzeuges - wieder befestigen?

    Kann man Solch einen Aufbau (Alu/Schaum/Holz Sandwich) am Boden etwas großflächig unterbauen und dann vom Fahrzeug abheben, oder wie bekommt man so etwas wieder getrennt?

    Wie sieht es mit der Höhe des Alkoven und dem Fahrerhausausschnitt aus?

    Ja - danke schonmal für eure Antworten.

    Einmal editiert, zuletzt von mannimmond (24. September 2012 um 11:49)

  • .... spicht der Weise, denn wenn einer das für Dich machen sollte, wär er relativ chancenlos bzw. müsste Dir einige zig Kombinationen vorstellen. Allein schon den T 2 gabs mit 3 Radständen, bei der Kabine kommt es drauf an, wie weit die Front vom Fahrerhaus entfernt ist und wenn da was gebastelt wurde, ist sowieso nix mehr Serie.

    Also bitte, geht mit nem Zollstock oder Maßband zu Wunschobjekt hin und mess, was Du nur messen kannst und trags auf ein paar maßstäblichen Zeichnungen ein. Dann baust Du Dir aus Dachlatten eine zusammensteckbare Schablone für den Radausschnitt und gehst damit über die Höfe von Iveco-, Fiat- und Mercedes-Händlern, dann weißte bescheid, wie es aussieht.

  • ....wie schrottreif ist der T 2 denn wirklich? Der hat ja ein solides Leiterrahmen Fahrgestell und alles andere läßt sich reparieren und auch verschönern, so dass Du ein "fast" neues Basisfahrzeug bekommst. Da ist wahrscheinlich nur ein Problem dabei, nämlich diese dämliche Umweltplakette, denn auf Oldtimer zu machen, hast Du keine Chance, weil ja die Kabine fest angebaut und jünger ist, also nicht als Ladung durchgeht.

    Sonst wärs ein reines Rechenexempel: Was ist billiger, den alten aufzumotzen oder einen "neuen" drunter und umbauen. Normalerweise ist die Restaurierung billiger. Selbst mit Schweißarbeiten am Fahrerhaus, neuen Türen, Motor- und Getrieberevision, Fahrwerksrevision etc kommst Du mit unter 20 Mille klar incl. Neulack und hast ein so gut wie neues Auto mit langer Lebenserwartung.

  • Hmm...

    Radstand 3,70m (+/- paar wenige Zentimeter)

    Von der Wand am Fahrerhaus bis zur Mitte der Hinterachse sind es 2,62 Meter.

    Ich dachte hier kann vielleicht jemand schon aus dem
    Kopf heraus sagen welches Fahrgestell nicht passen kann. Die Voraussetzungen sind ja immer wieder die gleichen.

    Zum Thema durch...
    Wirklich schlecht ist er eigentlich nicht. Türen sind noch gut, Spritzwand und Scheibenrahmen sind durch. Der Längsträger an der vorderen Befestigung der vorderen beifahrerseitigen Blattfeder sieht nach fast durch aus. Da könnte der Tv bei falschen Schweißen maulen. Der Leiterrahmen sieht noch recht gut aus, diverse Anbauteile drunter sind halt rostig. Nix was man nicht ändern könnte. Motor ist gut, das Ruckeln bei Teillast dürfte von der Einspritzpumpe oder undichtem Spritsystem etc. Kommen. Getriebe heult etwas im zweiten Gang, scheint aber so schlecht nicht zu sein. Das Lenkgetriebe hat etwas Spiel.

    Der Zwischenrahmen auf dem die Kabine sitzt ist leider schon recht rostig. Um den richtig zu sanieren, muss eigentlich die Kabine runter (frag mich bitte nicht, welcher Hirnie bei sowas am Verzinken spart).

    Realistisch betrachtet wäre Sanieren billiger als eine andere Basis drunter, allerdings sprechen doch einige Dinge dagegen.

    Der Aufbau ist nicht gerade klein, Bilstein B6, Stabilisatoren, Zusatzluftfederung hinten (die den lastabhängigen Bremskraftdieb austrickst) können das Schwanken nicht wirklich verhindern. Dann ist er im Innenraum viel zu laut, hat mir zu wenig Leistung (am Berg fährt jeder LKW weg) dann hätte ich gerne ABS und eigentlich auch ESP und in jedem Fall ne Klima. Und dann kommt noch die Liebe der LAG zu italienischen Fahrzeugen, die ja viel besser sind als die deutschen Erzeugnisse (in Sachen Rost könnte das beim Ducato sogar stimmen) und schon wendet sich das Blatt doch sehr in Richtung neue Basis.

    Und für 20.000 EUR bekomme ich wahrscheinlich die Karosse geschweißt und versiegelt, die lebenswichtige Technik ein Mal überholt, aber da gibt es genug Kleinigkeiten... Die Lüftung is nix, elektrische Fensterheber fehlen usw. Und die Sache mit dem H Kennzeichen ist auch schwierig. Man könnte eventuell argumentieren, die Bauweise der Kabine wäre zeitgenössisch (Nissmann und Bischoff hat ja auch mit Alu Sandwich gearbeitet und die Form und Optik ist schon sehr ähnlich), der Wohnmobilausbau ist auch aus der Zeit.

    Ich sollte vielleicht doch mal mit nem Karosseriebauer sprechen...

    Da fällt mir ein - Trockeneisstrahlen könnte die Lösung für den Zwischenrahmen sein.

  • ...darauf komme ich, weil Du momentan wie der in diesen Geschichten lebende berühmte Wunderrabbi Schalom Mardochai "klärst", das heißt erhellend nachdenkst :idea: .....hihihi.....
    Grundsätzlich muss das jeder für sein Projekt selber machen, weil ers am Ende bezahlen wird :(:cry:

    Bei Deiner Beschreibung ist mir aufgefallen, dass die Kabine offenbar sogar den T 2 an seine Fahrwerksgrenzen treibt. Ok, das Teil ist alt, aber die Grundsubstanz spielt doch gemessen am Ducato in einer ganz anderen Liga, der T 2 (Düsseldorfer) geht schließlich in den Versionen mit der hinteren Zwillingsbereifung bis 7,5 t.... äh..... oder sprechen wir hier über den T 2 uralt aus den Baujahren 1967 bis 1977, wo die Baumuster-Bezeichnungen 309, 310 und 313 bis hin zu später 407 bis 508 noch "in Mode" waren? Du siehst.... ich bin da schon auf Spekulation angewiesen, Info wäre besser.

    Wie dem auch sei, da scheint mir der Iveco die diskutablere Version zu sein. Mit den Maßen, die Du genannt hast plus zusätzlich den Maßen der im Moment vorhandenen Radkästen an der Kabine (insbesondere der verfügbaren Höhe) solltest Du das vom Radstand her passende Fahrgestell des Iveco schnell finden. Dabei ist ein Spalt zwischen Kabinenvorderwand und Fahrerhausrückwand nicht schädlich. Da kann man entweder einen Stauraum reinbauen oder einen "Buckel"(Verlängerung) ans Fahrerhaus bauen und in einer kurzen Kabine mehr Raum schaffen, um die Sitzverstellung zu erweitern und Platz für die Ablage von Krimskrams zu schaffen oder gar Lebensraum für einen Hund oder so....hihi...

    Im übrigen hab ich Vorbehalte gegen italienische Nutzfahrzeuge mit Ausnahme vielleicht vom Bremach, so dass ich selbst nur nach einem Vario ausschauen würde, vielleicht käme auch noch einer von den kleinen MAN infrage....aber das ist ne Sache des persönlichen Erfahrungshorizonts....

  • Servus,

    so sehr immer auf die solide Bauweise von "früher" geschworen wird, vieles ist auch sehr ideologisch geprägt. Angesichts deiner Möglichkeiten bezgl. Anschaffung und Wartung von Fiat oder Iveco würde ich Dir auch dringensts empfehlen die moderne, ausreichend motorisierte und komfortablere Basis zu nehmen. "Wer restauriert verliert" kommt nicht von ungefähr, das Fahrzeug soll zum Fahren sein nicht zum schrauben.

    Grüße, und man sieht sich ja denke im Oktober ;)

  • Sorry - nur ganz kurz - es geht um einen 310D 3,70m Radstand BJ 1990. Also 3,5to. Einen 4,5to womöglich mit Zwilligsrädern (die nicht unter den Aufbau passen) würde der Aufbau nicht an seine Grenzen bringen. Das Fahrzeug ist rund 3,10m hoch.

    Mikart
    Das ist eben genau der Punkt der für den Wechsel spricht. Die Frage ist nur, ob wir in 10 Jahren noch Zugriff auf Fiat haben - und dann kommt natürlich in Sachen Reparatur und Teile usw. der alte Benz viel viel besser weg.

    Für den Hecktriebler spricht der bessere Wendekreis. Beim Ducato bräuchten wir um 4m Radstand, der Wendekreis beim Fronttriebler ist beachtlich.

  • Soo... mal ein erstes Update...

    nach ausführlicher Bestandsaufnahme ist die Entscheidung zu Gunsten der Sanierung gefallen. Ich hab einen Karosseriebauer, der mich in seiner Halle im Winter arbeiten lässt. Ich mache die "Drecksarbeit" er die Spenglerarbeit. Dann gibt es eine Kur für die Fahrzeugtechnik, noch etwas Lack und Korrosionsschutz für den Unterboden (wehret den Anfängen!) und dann sollte der Gute wieder TÜV fähig sein.

    Umsetzen auf eine neue Basis wäre um ein vielfaches teurer - ich schätze mit dem Geld was mich - selbst bei viel Eigenleistung - das Umsetzen des Aufbaues kostet, bekomme ich hier die komplette Sanierung hin.

    Danke für eure Kommentare und Meinungen.

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