Sprinter DoKa mit Kabine < 3,5t - machbar?

  • Hallo,
    im nächsten Jahr soll sich unser Urlaubsfahrzeug ändern. Um den Kosten- und Arbeitszeitaufwand abschätzen zu können fange ich jetzt schon mit der Planung an und die beginnt natürlich bei der Basis:

    Vorgaben sind:
    -Allrad für leichtes Gelände
    -Sitzplätze für die Fahrt recht weit vorn
    -2 Stockbetten für unsere Kinder
    -1 Bett, fest oder schnell zu bauen, für meine Frau und mich
    -GG <3,5t
    -Höhe <3,20m (Carport)
    -REISEgeschwindigkeit 130 echte km/h

    Ich bin deshalb beim Sprinter (Modell 2000-2006), mittlerer Radstand, hängengeblieben, nur weiß ich nicht so recht welches Konzept.

    Vorteile DoKa-Fahrgestell + Kabine:
    -Fahrzeug ist vom Aufbau getrennt, man kann im Bedarfsfall relativ unkompliziert das Basisfahrzeug wechseln
    -Wintertauglicher als Kastenwagen
    -Stockbetten, Alkoven und umbaubare Sitzgruppe ergeben 6 Schlafplätze
    -gerade Wände
    -ggf. absetzbar

    Nachteile DoKa-Fahrgestell + Kabine:
    -mit 3,5t GG und 3,20m Höhe komme ich wohl nicht hin
    -relativ teuer
    -höherer Verbrauch, geringe Geschwindigkeit

    Vorteile Kastenwagen + Hochdach:
    -im Prinzip die Nachteile von Doka+Kabine

    Nachteile Kastenwagen + Hochdach
    -gammelt mir das Auto weg muss der Innenausbau kompliziert ins nächste Fahrzeug umgebaut werden
    -schlecht wintertauglich (Kondenswasser)
    -weniger Platz


    Ich tendiere zur Kombination DoKa + Kabine, fürchte jedoch, das ich nicht unter 3,5t komme und das ist mein Hauptproblem. Das Für und Wider 3,5t kenne ich, daher will ich unbedingt drunter bleiben.
    Ich bitte also um Posts mit Euren Erfahrungen und Erkenntnissen.

    Schöne Grüße,
    Alex

    Schöner Wohnen!

  • Hallo,

    hast Du beim Basisfahrzeug schonmal über einen VW T5 nachgedacht?
    Diesen kannst Du auf 3,5t auflasten und dann eine Kabine hinten drauf setzen.
    Für leichtes Gelände ( ist bei mir Schotterweg und Wellblechpiste ) sollte der T5 locker reichen.

    Echte 130km/h Reisegeschwindigkeit halte ich mit Kabine aber für nicht richtig realisierbar - mit Kastenwagen schon.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Alex,
    Sprinter Allrad Doka sind gebraucht auf dem Markt verfügbar. Sprinter Allrad Einzelkabine nicht.
    Aber Du möchtest ja bestimmt einen Doka, da mehrere Personen mitfahren wollen.
    Wenn also die Kabine auch Platz für mehrere Personen bereit halten soll, kann die Kabine nicht besonders klein gebaut werden.
    Somit ergibt sich der Faktor "geht nicht". :roll:
    Was wiegt der Sprinter Doka?
    Jetzt noch 1000-1300 kg für die Kabine mit Ausbau (je nach Komfort und Materialwünsche)
    bleibt xx kg Zuladung für Personen und Reisegepäck.

    Also entweder über 3,5 to, oder kein Doka und kein Allrad.
    Ohne Allrad 3,8to möglich.
    Mit Allrad 3,8 to nur Neu ohne Allrad und dann über z.b. Oberaigner-Nachrüstung Allrad möglich.(16-18000 Euro/je nach Ausstattung)

    Beim Transit Allrad ist der Preis und das Gewicht günstiger und das Fahrerhaus (Alkoven) niedriger....aber das ist auch eine andere Liga und Allradtechnik.
    Jetzt weist Du vielleicht etwas mehr, aber bis auch nicht glücklicher. Ich kenn das Problem und habe mich für einen Sprinter Allrad Einzelkabine mit einem kleinen 3,50m Ormocar-Aufbau (Hubdach)entschieden. :wink:
    Gruß
    Andreas aus dem Schwabenland

  • Tja, leider habt Ihr meine Bedenken bestätigt :( . Wir sind zu viert und die Kinder mittlerweile in einem Alter wo sie einzeln schlafen wollen (und sollen), für 2 Leute ist so ein Ausbau einfacher zu planen.

    Der T5 wäre eigentlich mein Lieblingsauto-leider ist der sowohl als Kastenwagen als auch als Doka mit Kabine zu klein für Stockbetten und gewichtsmäßig wohl auch nicht ausreichend. Die Kombi von 2vgsrainer finde ich ganz nett, aber das ist mir zu sehr am Limit konstruiert und wohl auch so ziemlich das Maximum für den T5 (ausserdem auch nur für 3 Leute). Ich wüsste mal gern wie "geländetauglich" das Fahrzeug noch ist- eine feuchte Wiese wird kein Problem sein, aber die ganze Fuhre dürfte im Gelände doch ziemlich stark schwanken...

    Eine ganz andere Möglichkeit wäre ein Festauf-/-anbau auf ein T5-Fahrgestell mit Einzelkabine wie z.B. Kubus in Frankreich bauen lässt

    nur leider kostet allein die Kabine 20t€, hinzu kämen noch Fahrzeug + Ausbau- alles in allem zu teuer.

    Auch wenns noch nicht eilt- die Suche geht weiter und ich würde mich über weitere Anregungen und Ratschläge freuen.

    Grüße aus dem Norden,
    Alex

    Schöner Wohnen!

  • Hey

    So als Idee:
    Bei uns auf den Motocross Rennstrecken sieht man relativ viele Sprinter, Ducatos mit langem Radstand.
    Diese haben hinten ein Garage für 2-3 Motorräder und darüber ein grosser Bett und vorne die Küche und Sitzgruppe. Aber Du könntest ja dort hinten unten ,den Platz für zwei seitliche, hochklappbare Betten nutzen. Dazwischen hätten dann vielleicht auch noch Fahrräder oder so Platz.

    Mit dem langen Radstand und den langen Überhang bist Du sicherlich nicht mehr richtig geländegängig, dafür aber relativ tief und schnell…
    Ein Kollege fährt den langen 2.8l Sprinter auf der Bahn mit ca. 120km/h und 10-11l Verbrauch.

    Grüsse, Oli

  • Der lange Sprinter ist mit Hochdach natürlich eine schöne Basis für einen geräumigen Ausbau mit Heckgarage (wir haben meistens unsere Fahrräder mit), leider ist mir das Geschoss aber ein bisschen zu lang und sperrig für Stadt und Gebirge.

    Schöne Grüße,
    Alex

    Schöner Wohnen!

  • Das ist schon so, aber der gezeigte T5 ist auch nicht viel kürzer...

    Je nach Ansprüche im Wohnbereich, mit ev. Einbezug des Fahrer und Beifahrersitzes, wäre auch die kürze Version denkbar.
    Du muss halt mal Zeichnen...

    Grüsse, Oli

  • Zitat von oliver@bieri.be

    Das ist schon so, aber der gezeigte T5 ist auch nicht viel kürzer...

    Der gezeigte T5 basiert auf dem Standard-Fahrgestell langer Radstand Einzelkabine (also keine Rahmenverlängerung) und ist max. 5,40m lang, ein langer Sprinter hat 6,20 oder 6,30m.

    Zitat von oliver@bieri.be

    Je nach Ansprüche im Wohnbereich, mit ev. Einbezug des Fahrer und Beifahrersitzes, wäre auch die kürze Version denkbar.

    Im mittleren Radstand mit Hochdach kann ich den gewünschten Grundriss (mit drehbaren Einzelsitzen und Stockbetten hinten quer) verwirklichen, mir gehts hier um die Grundsatzfrage bzw. das Für und Wider Kastenwagen <---> Doka+Kabine <3,5t.

    Schöner Wohnen!

  • Zitat von stubenhocker

    Die Kombi von 2vgsrainer finde ich ganz nett, aber das ist mir zu sehr am Limit konstruiert und wohl auch so ziemlich das Maximum für den T5 (ausserdem auch nur für 3 Leute). Ich wüsste mal gern wie "geländetauglich" das Fahrzeug noch ist- eine feuchte Wiese wird kein Problem sein, aber die ganze Fuhre dürfte im Gelände doch ziemlich stark schwanken...

    Alex

    Hallo Alex

    Da geb ich dir recht !!
    Das Ganze ist schon wirklich ausgereitzt und für 4 Personen (die Kinder werden ja auch größer und damit schwerer, ich seh's an unserm Junior ;-)) wohl eher nicht geeignet.

    Wir waren jetzt erst für gut 3 Wochen in Frankreich (Normandie, Bretagne) mit vollem Gerödel unterwegs. Soviel wie diese jahr hatten wir eigentlich bis dato noch nie dabei (unteranderem 3 Fahrräder). Also die 3,5t hatten wir wahrscheinlich überschritten, aber vom fahren her hat man das dem T5 nicht angemerkt.
    Aber ich muß sagen, der T5 wurde wirklich gut damit fertig und vom Erscheinungsbild hat er in keinsterweise überladen gewirkt!
    Die Luftfeder an der HA ist wirklich klasse.
    Was die Geleändegängikeit betrifft ist das immer schwer zusagen, denn was für den einen schon offroad ist, ist für den anderen Pillepalle ;)
    Für wirkliche Offroad fahren habe ich mir die Kombi auch nicht zugelegt und darauf ist sie auch nicht ausgelegt, aber was locker geht sind Gravelroads mit nicht zu starken Auswachungen, feuchte Wiesen etc.

    Unser T5 wiegt ohne Fahrer mit vollem Tank ohne Kabine inkl. erweitertem Bordwerkzeug und Ersatzrad ziemlich genau 2100,-kg. Das macht 1400,kg Zuladung für kabine und Personal.

  • If you will build a shelter/koffer, I suppose Monopan is the lightest you can get.

    Here aresome pictures of an VW LT 40 with sleeping for 4.
    The adults over the front seats and the children in the rear.

    Grøntass

  • In der Geländegängigkeit geben sich ein Sprinter, ein Syncro oder ein Transit Allrad nicht viel. Alle haben ungefähr gleiche Reifengröße und damit vergleichbare Bodenfreiheit unter der Achse, die Übersetzung im kleinsten Gang dürfte beim Syncro und Transit etwa gleich sein (sehr kurzer 1. Gang aber keine Untersetzung) und beim Sprinter etwas kürzer sein ( "normaler" erster Gang, aber "etwas" Untersetzung). Das reicht nach meiner Erfahrung für sogar verschlammte Wiesen und Sandpassagen, wobei dort die Reifengröße entscheidend ist und die sind bei allen umgebauten Transportern bei tiefem Boden und schwerem Gewicht schlicht zu klein. Echtes Offroadfahren mit starken Steigungen oder gar Schräglagen ist mit einer Kabine von 1,5t Gewicht und über 3m Höhe sowieso nicht möglich.
    Der "alte" (vor 2006) Sprinter ist kleiner und leichter als das gegenwärtige Modell und dürfte nicht viel schwerer als der Transit sein. Wenn Du wirklich an Einbauten und Gewicht knauserst, wo es geht, halte ich 3,5 t für möglich. Mein Transit Allrad hat mit Gas und vollem 103l Dieseltank aber ohne Wasser und Fahrer 2.900 kg. Dabei habe ich über 200kg Holz innen verbaut und schwere Extras (170 Wp Solar, 2x80AH Wohnraum-Akku, 1.500 W Inverter, 40kg Gurtbock für zugelassene Sitze im Wohnraum, 2 große dicke Kaltschaummatrazen aus dem Möbelmarkt etc.).
    Bei Alkoven und einer Kabinenhöhe unter 3,2m geht an sich nur Transit oder Syncro. Der Sprinter ist schlicht zu hoch dafür. Alkoven und 130km Geschwindigkeit geht nach meiner Erfahrung nur mit starker Maschine und 18-20l Verbrauch.
    Vielleicht helfen Dir diese Erfahrungen.
    Gruß
    Stefan

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Nen Langer Sprinter mit Hochdach und sitzbank hat eine Nutzlast von etwa 1300kg. Das macht abzüglich Personen etwa 1000kg Für innenausbau und Gepäck. Das halte ich für gut realisierbar. Als Doka hättest du mit mittlerem Radstand nicht viel mehr Nutzlast. Vielleicht 100kg mehr. Dafür kannst du aber keine Absetzkabine bauen. Vor allem ist es damit sicherlich nicht so dolle die Gewünschten 130 zu fahren (auch wenns machbar ist) Vor allem der Verbrauch... Realistich würde ich hingegegen sehen eine Doka mit 4,6t und da nen Alkhoven drauf. Dann haste zwar ne erlaubte reisegeschwindigkeit von nur 100, aber mit tolleranz halte ich 110km/h mit nem Alkhoven eh für nicht verkehrt...
    Ich denke mal die Variante mit dem Kastenwagen ist die bessere. Vor allem ist hier alles sehr schön integrierbar...

  • Danke für die vielen Anregungen, ich bin aber immer noch nicht weiter, da sich Vor- und Nachteile von Kabine oder Kasten in etwa die Waage halten. Aber alles nicht so schlimm- die Aktion ist wegen einer anderen Geschichte erstmal nach hinten gerutscht und wird frühestens 2013 realisiert :cry: .

    Grüße aus dem herbstlichen Nordosten,
    Alex

    Schöner Wohnen!

  • Auch wenn es erstmal keine Priorität hat, gebe ich dennoch noch kurz meinen Senf dazu:

    Ich halte eine 3,5to-DoKa sehr wohl für machbar wenn man a)auf überflüssigen Luxus verzichtet und b)bereit st, für besseres Material ein paar euro mehr zu investieren.

    Meine Empfehlung geht, wie auch zuvor schon gesagt, zur 903er Baureihe, nicht zum neuen NCV3. Elektronisch geregelter Allrad? Das will man doch nicht.
    Mein ganz klares Fazit zur Geländetauglichkeit ist, das das Fahrzeug definitv mehr kann, als viele vermuten. Über nasse Wiesen lacht das Auto, selbst in der Standardkonfiguration mit Werksallrad und fehlender Untersetzung. Ja, die mangelnde Bodenfreiheit stört mitunter, wer aber etwas Geld in die Hand nimmt, bekommt ach noch 285er Reifen eingetragen, damit befindet man sich auf Defender-Niveau, was Luft unter dem Diff angeht.
    Wer mit dem Sprinter durch leichtes Gelände reisen will, schweres Gelände mutet man einem Reisemobil ohnehin nur in ausnahmefällen mal kurzzeitig zu (denke ich), wird dann auch das Fahrzeug nicht überladen, weil nun einmal jedes Gramm zählt. So sollte eher ein 50- als ein 100-Liter-Tank verbaut werden, statt einer zweiten 11-Kilo-Flasche evt. nur eine 5-Kilo-Flasche vorgehalten werden u.s.w.
    Ich war mit meiner aktuellen KOnfiguration mit drei Leuten unterwegs, ohne jedes Problem. Hätte ich keine Single-Cab, wäre auch eine vierte Person kein Problem gewesen, der Aufbau mit knap über 3 Meter Länge würde auch auf eine DoKa passen. Ja, ein Bad gibt es nicht, Wurfzelt und fest an den Boiler angeschlossene Außendusche tun es aber genauso.

  • Was hier noch gar nicht diskutiert wurde ist die Kombo Echter Geländewagen mit Kabine. Für mich die absolut beste Variante. Der absolute Hit wäre natürlich ein MB G Professional, ist leider aber unbezahlbar, gerade wenn es unbedingt eine Doka sein soll, gibts derzeit nicht ab Werk. Ich finde einen Toyota HZJ ein sehr interessantes Fahrzeug, der geringe Radstand lässt jedoch eine Doka mit Kabine ohne größere Modifikationen nicht zu. Deshalb habe ich selber mich für einen Defender entschieden. Unsere Kabine hat 2,5 m Bodenlänge, das Bett im Alkoven misst 1,65 in der Breite und aus der Sitzgruppe lässt sich ein Bett mit 1,2 m Breite machen, Kleine Nasszelle, Küche und ausreichend Stauraum. So sind wir seid drei Jahren im Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit unsren Kids (4 und 7) unterwegs. Ob Brenner, ausgetrocknetes Flussbett in Griechenland, Col de Bavelle auf Korsika etc. unser Defender hat uns noch überall hin gebracht. Selbst im Offroadgelände in Langenaltheim hat der Landy mit Kabine mehr mitgemacht, als ich mir zugetraut habe. Der einzige Wehrmutstropfen: Zu Fünft (wir haben noch unseren 4 Beiner mit) mit dem ganzen Zeugs, was man so mit hat, 80 Liter Wasser, 100 Liter Diesel etc. ist die 3,5 to Grenze schnell erreicht.
    Aber im Ernst Alex, zunächst musst Du dir im Klären sein wo du mit deiner Kombo hinfahren willst. Für leichtes Gelände taugt auch ein Serienwomo der namhaften Hersteller. Mein Nachbar fährt seit Jahren mit einem Euramobil auf Dukato Basis durch Schweden, Portugal, Marokko, Griechenland und Finnland, hatt ein Alkoven und Stockbett und ist sehr glücklich. Wenn du nicht absoluter offroad Fan bist und ständig im Schlamm wühlen willst brauchst du kein Geländemobil, zumal alle anderen als von mir erwähnten Varianten nicht unter 3,5 to realisierbar sind ( Oberländer Sprinter, Iveco Daily 4x4 etc.)

  • gute Frage --- gute Stellungnahmen und Ratschläge der WOMO-Gemeinde !

    Habe mit Aufmerksamkeit die einzelnen Botschaften gelesen und komme - da ich vor ca. eineinhalb Jahren vor der gleichen Frage stand .
    Meine Antwort und damit d i e individuelle Lösung für meine "Bedürfnisse" kennt Ihr von Bodenheim : FORD TRANSIT ALLRAD mit einer ( zufällig gerade angebotenen ) KARMANN COLORADO-Wohnkabine - hätte auch jede andere sein können ; diese jedoch war neuwertig !

    Mein Ratschlag geht in folgende Richtung :
    - warum D o p p e l -Kabine, denn dadurch verliert man doch Wohnraumlänge !Doka mit Kabine dürfte langen bzw. längsten Radstand verlangen.... und weniger Raumgewinn, wenn z.B. der Alkoven über die größere kpl. Dachlänge geht ( bei Einzelkabine ergibt sich der Mehrraum aus der "Nase " ! Mein Suchen ging bei der Suche also auf Einzelkabine !
    - beim Ziel von zGGW von 3,5 t ( option auf 3,85 t ) hat man sowieso nur die bereits aufgeführten Leicht-LKW der entsprechenden Anbieter zu nennen : am meisten genommen für WOMO ist der DUCATO mit dem Nachteilen : nur Frontantrieb , kein Allrad . VW CRAFTER bzw. LT 35 (od. plus-minus ),Vorteil : Heckantrieb , beim LT gab es mal ganz selten 4x4 vom Unterlieferanten (entspr. SPRINTER); FORD TRANSIT hat so ziemlich alle Versionen zu bieten und ermöglicht auch bei Neubestellung höhere zGGW über 4 t.....und das ganze äußerst preisgünstig! Dann eben noch IVECO und MERCEDES SPRINTER , die bei mir wegen der hohen Neu-Anschaffungs- sowie den ebenfalls überhöhten Gebrauchtwagen Preisen von vorneherein nicht infrage kamen. SUUUPER-Technik , aaaaaber.....Motto : was nutzt das hochwertige Fahrgestell, wenn kein Geld mehr für die Kabine übrigbleibt ! Und damit keiner zu kurz kommt : der VW T4/5 spielt m.E in einer etwas niedrigeren Klasse und ist bei 3,5 t schon total ausgereizt. Habe selber einen gehabt und wollte bei der Neuplanung etwas höher einsteigen !

    Meine Wahl fiel - wie manche wissen - auf den TRANSIT 4x4 , Einzelkabine mit 350 cm Radstand ( mittl. R. ), den ich mit SAWIKO-AHK-Bock um ca 100 cm hinten verlängert habe ( habe mit SAWIKO telefoniert : keine Einwände dagegen, daß die Kabine auf den AHK-Längsträgern abgestützt werden darf ; " andere bauen sogar eine Heckgarage darauf auf !!" ); Überstand über hintere Achse bis Heck : ca. 180 cm , das entspr. weniger als erlaubte 60% vom Radstand.Ges.Länge des WOMO mit Kabinen-Innenraumlänge von 410 cm ist 635 cm.
    Zu diesem Allrad ist zu sagen, daß er wohl der preisgünstigste ist und meiner Meinung auch nicht " pillepalle " ! Er reicht fürs Herauskommen aus schlüpfrigen Untergründen ( nasse Wiese,....) etc. und sollte nicht mit dem Antrieben der OFFROAD-EXPEDITIONS-MOBILE im gleichen Atemzug erwähnt werden ( Preisklasse von 100 000.- bis zum Ende der Richterskala.....)!!
    Mein dem Neuzustand gleichzusetzenden Vorführfahrzeug der Fa. FORD ( Tacho 150 km )hat deutlich weniger als 30 000.- gekostet !
    - WOMO-Kabine : nicht jedem ist es vergönnt , über das Internet an eine fix und fertige Wohnkabine ( wohlgemerkt o h n e den Fahrgestell-Unterbau ) und mit 100% Infrastruktur ( Gas, Wasser, Sch... usw. ) zu kommen ! Glück gehabt und damit weniger, nein sogar e r h e b l i c h weniger Arbeit ( trotzdem hats ca. 500 Arbeitsstunden mit der Anpassung und Optimierung gedauert .
    Bei der Kabine fängt ja sowieso die individuelle Planung an, aber das ist hier ja nicht das Thema.

    Fahrgestell und WOMO-Aufbau kommen etwa auf eine rechnerische Gesamtsumme von ca. 50 000 bis 55 000 schlimmstenfalls auf 60 000.- (bei alles so ziemlich neu ), welches durch geschicktes Kombinieren ( Gebraucht-Fzg. / Gebraucht-Kabine, natürlich so viel wie möglich SELBERMACHEN ) noch ganz deutlich heruntergerechnet werden kann.

    Anm: als ich damals meine Wunschliste fürs neue Fahrzeug aufgestellt hatte und im Internet danach Ausschau hielt, fand ich nix, was nur ungefähr meinen Vorstellungen entsprach ( außer den BIMOBIL und CO ...Fahrzeugen, alle jenseits der 100 000); so entschied ich mich zum SELBERMACHEN

    Wünsche weiterhin viel Erfol bei der Vorplanung und Sichtung aller gut gemeinten Vorschläge

    Grüsse RAN 4x4

  • Hallo Alex und alle Anderen,
    ja-ja , das Gewicht ! Hab auch schon feststellen müssen, daß es beim Selbstbau mal schnell das geplante übertroffen wird. Ist mir mittlerweile egal. Ich mach trotzdem weiter :| . Bei mir sieht die Sache so aus :
    Hab mir nen neuen Ducato Doka ( ohne Allrad ) 3,5to gekauft. Mit nahezu Vollausstattung ( ohne Standheizung, sonst eigentlich alles ) werden wohl noch 1200 kg Nutzlast übrig bleiben :( ( hab das Fahrzeug noch nicht gewogen weil es noch beim Händler steht ). Der Bau meiner Wohnkabine ist schon voll im Gange. Leider stehe ich auf das Robuste und kann dem Pappendeckelleichtbau somit nichts abgewinnen. Das schlägt sich natürlich gnadenlos im Gewicht nieder. Die fertig eingerichtete Kabine wird wohl dann zwischen 1200 und 1300 kg wiegen. Allerdings ohne Proviant, Geschirr, Kleidung usw. was man hald so alles mitnimmt. Wer gut rechnen kann, stellt fest daß die 3,5 to schon überschritten sind. Ich für meinen Teil dachte deswegen an eine "Einzelabnahme beim TÜV als Wohnmobil, in Verbindung mit Auflastung". Dieses werde ich allerdings "vergessen" in die Papiere eintragen zu lassen. Dass das nur halblegal ist weiß ich, mir bleibt allerdings nix mehr Anderes übrig :( . Die Vorteile für mich sind allerdings nicht wegzudiskutieren. Bei 95 % meiner beruflichen Fahrten reichen mir 3,5 to GG mit Pritsche und ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Und bei 5% Urlaubsfahrt mit Kabine habe ich erhöhte Nutzlast bei ausreichenden 100 km/h. Ich hoffe meine Rechnung geht auf :D

    Gruß vom Franz

  • Zitat von FRANZE

    ...... Und bei 5% Urlaubsfahrt mit Kabine habe ich erhöhte Nutzlast bei ausreichenden 100 km/h. Ich hoffe meine Rechnung geht auf :D
    Gruß vom Franz

    Ich weiß nicht ob das mutig oder dumm ist. Mit Herzklopfen an jedem Grenzübergang oder der A5.
    Was machst du, wenn du im Urlaub gewogen wirst, außer einem dummen Gesicht.
    Du hast keine einzige Möglichkeit die Fahrt fortzusetzen.
    Die Mitreisenden fahren mit der Bahn heim, und dein Urlaubsgepäck mit der Spedition.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Nunlassmal,
    das hätte ich nicht gedacht, dass ich der einzige ( Dumme mit einem dummen Gesicht ) hier im Forum bin der etwas überladen in den Urlaub fährt :( .

  • Hallo Franz,

    wenn Du schon überladen fahren möchtest und das auch schon einplanst empfehle ich Dir troz allem darauf zu achten das Du ohne Personen noch unter 3,5t bleibst.
    Du solltest zumindest die Möglichkeit haben soweit auszuladen das Du auf unter 3,5t kommst.
    Was die robuste Bauweise betrifft sehe ich es so. Ich mag den ultraleichtbau auch nicht wenn er mit schlechten Materialien gemacht wird.
    Im laufe der Zeit und meiner Ausbauerfahrungen hat sich gezeigt das man oft viel zu viel Sicherheit verbaut und damit eben auch viel zu viel Gewicht.
    In meinem VW-Bus hatte ich einen Spühl/Küchenschrank aus 4mm Pappelsperrholz verbaut. Bei 4mm Pappelsperrholz denkt man gleich an Pappschachtel und das hält ja nichts aus.
    Das ist falsch! Der schrank war dank eines Leistengerüst sehr stabil und dennoch leicht. Ich mußte mal aufs Dach schauen und hab mich ohne zu überlegen auf den Spühlschrank gestellt und
    alles hat gehalten - ich hab ca. 115Kg und bin voll auf den "Pappkasten" gestanden.
    Was ich Dir damit sagen möchte ist das man nicht einfach nur dicke Masifholzplatten verbauen soll um Stabilität zu bekommen sondern gut überlegen wie man Stabilität bekommt und dadurch trozdem Gewicht sparen kann. Das ist natürlich etwas aufwendiger aber man kann wirklich sehr viel Gewicht einsparen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

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