Sprinter 4x4 Automatic ?

  • Moin,

    plane gerade ein 4x4 FamilienWomo auf Basis Sprinter. Hätte evtl. die Möglichkeit einen gebrauchten 518 CDI Automatik zu erstehen und mit zuschaltbarem Allrad zu versehen.

    Hat jemand Erfahrung mit Allrad und Automatikgetriebe ? Bin mir da unsicher.

    Einsatzgebiet des Wagens zunächste Südamerika, muss also Schotter etc. aushalten. Extreme Geländetouren, Sandwüste sind nicht geplant.

    Danke für die Hilfe und Gruss,

    Hubi

  • Hallo Hubi,

    habe keine Erfahreung mit Automatik und Allrad.

    Bei was bist Du Dir unsicher?
    Automatik mit Allrad ist in deinem Anwendungsgebit doch bestimmt nicht verkehrt, da man die Kraft des Motors dosierter auf die Räder bringen kann.

    Ich frage mich ob es so einfach ist ein Automatikgetriebe auf Allrad umzurüsten!?.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Hubi,

    Erfahrungen mit Allrad und Automatik habe ich zwar beim Sprinter noch nicht gemacht sondern nur bei den reinrassigen Geländewagen. <hier gilt eine Automatik in Verbindung mit Allrad als einem Schaltgetriebe weit überlegen, da der Kraftfluß beim Schalten nicht unterbrochen wird. Der Zuschaltallrad ist aber nur mit Hilfe eines Verteilergetriebes möglich, was einen doch recht hohen Aufwand und auch Kosten erzeugt. Auch muß ja dann die Vorderachse getauscht werden, um den Antrieb der Vorderräder zu ermöglichen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Moin,

    war mir nicht sicher, ob ich mit Gangschaltung nicht gefühlvoller fahren kann. Bin nun eines Besseren belehrt.

    Habe aber wohl ein Kostenproblem. Idee war ein normaler Oberaigner Allrad bei Schaltgetriebe Sprinter (wohl ca. 9.ooo €). Die rüsten laut Internetpseite auch Automatik um, weiss aber nicht, was das kosten kann. Kennt sich damit jemand aus ?

    Gruss,

    Hubi

  • Hallo Hubi,

    für die Umrüstung ist es in erster Linie egal, ob es ein Schaltgetriebe oder ein Automatik-Getriebe ist. Zur Umrüstung muß - wie schon geschrieben - die Vorderachse ersetzt werden, da ja ein Diff und auch ein Antrieb an die Räder eingebaut werden muß. Nach dem Ausgang des Fahrgetriebes wird dann ein Verteilergetriebe gesetzt, dass dann die Hinter- und auch die Voorderachse mit dem Verteilergetriebe verbindet. Hierzu sind dann auch die Kardanwellen zu ändern bzw. neue einzubauen. Einziges Prblem beim Autmaten könnte eventuell die Baulänge des Getriebes sein, da die Autmaten etwas länger bauen als entsprechende Schaltgetriebe.

    Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass im Gelände der Automat leichter zu fahren ist, als das entsprechende Schaltgetriebe. Ein BEispiel ist nicht nur das Schalten sndern auch ein langsames Anfahren an Steigungen, w man die Kupplung sonst lange schleifen lassen muß. Der Automat arbeitet hier ohne Schleifen und somit wesentlich materialschnender. Auch beim Anfahren ist der Automat durch die Drehmmentüberhöhung von Vorteil.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo Hubi

    Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du einen 4x4 Sprinter gebraucht kaufen und diesen dann auf Automatikgetriebe umrüsten. Ob das auf Grund der unterschiedlichen Baulängen der Getriebe (Automatikgetriebe sind in der Regel länger) mit vertretbarem Aufwand und Kosten machbar ist, wage ich zu bezweifeln. Alleine das Automatikgetriebe wird sicherlich in der Größenordnung von 5000 - 7000€ liegen und dann noch der Umbau, je nach dem wie aufwändig das ist kommen hier auch ganz schnell ein paar tausen Euro zusammmen.
    Wie ich unser WoMo geplant habe, hatte ich u.a. auch den Sprinter Doka ins Auge gefast und wollte diesen durch Igelhaut auf 4x4 umbauen lassen. Hierzu hatte ich mir von Igelhaut auch mal ein grobes Angebot machen lassen. Der Umbau auf Zuschalt-Allrad mit Untersetzung kam auf über 20000,-Euro !

  • Zitat von Hubi

    Idee war ein normaler Oberaigner Allrad bei Schaltgetriebe Sprinter (wohl ca. 9.ooo €). Die rüsten laut Internetpseite auch Automatik um, weiss aber nicht, was das kosten kann. Kennt sich damit jemand aus ?
    Hubi

    Hallo Hubi,
    eine zuverlässige Antwort auf deine Frage, ob und mit welchem finanziellen Aufwand ein Automatik-Sprinter bei Oberaigner auf 4x4 umgerüstet werden kann, kann dir nur die Firma selbst beantworten. Bei der Anfrage aber unbedingt den genauen (!) Fahrzeugtyp mit Baujahr usw. angeben und genau spezifizieren, was du haben willst: mit oder ohne Untersetzung, Sperren usw. Oberaigner kann die Untersetzung nur bir 1:1,4 anbieten. Bei Iglhaut geht es meines Wissens bis 1:2,5. Überhaupt sind die beiden Systeme nicht vergleichbar. Oberaigner behält aus Kostengründen möglichst viele Serienkomponenten bei, Iglhaut liefert 4x4 bis in den "echten" Offroad-Bereich hinein.

    Du solltest aber nochmal überlegen, ob du für dein Anforderungsprofil wirklich die teure Allrad-Nachrüstung brauchst. Unter 10 - 15 T Euro wird das auch bei Oberaigner nicht gehen. Auf Schotter brauchst du kein Allrad. In vielen Situationen kann man sich auch mit Schneeketten, Sandblechen, Spezial-Wagenheber und Seilzug helfen. Bei Chaosstrecken mit kilometerlangen metertiefen Schlamm- und Furchenpassagen kommst du auch mit dem Oberaigner-Allrad nicht durch. Das schaffen dann nur noch Allrad-LKW mit entsprechend großen Rädern. Der umsichtige Reisende holt über die einschlägig bekannten Routen vor dem Befahren Zustandsberichte ein.

    Viel Spaß beim Planen
    Hero

  • Hallo Hubi,

    4 x 4 und Automatik ist schon OK ! Die Amis machen nichts anderes , habe mal in Kanada einen Dodge PikUp mit Automatik und Cummins Diesel gefahren , ist schon sehr relaxt .

    Zu deinem Wunschfahrzeug möchte ich mein Halbwissen beitragen.
    Der Sprinter wird von verschiedenen Firmen zum 4 x 4 umgebaut . Er hat viele Teile aus dem G-Modell und ist für leichtes Gelände oder weiche Wiesen geeignet, auf gar keinen Fall für schweres Gelände. Ist halt als Transporter konstruiert.

    Der große Sprinter hat nach meinem Wissen eine Wandlerautomatik (aus der S-Klasse) . Gegenüber dem sonst üblichen automatisiertem Schaltgetriebe. Der Wandler verträgt das Drehmoment besser, hat aber auch mehr Verluste. Die Kombination soll gut funktionieren .

    Wenn Du das Fahrzeug gut einkaufen kannst , ist es nicht falsch für Dein Vorhaben.

    Die Frage ist ob Du einen Allrad brauchst ? Mit einem Sperrdifferenzial kommst Du schon recht weit, zumal ja keine Offroad Touren geplant sind. Allrad hat auch einige Nachteile (mehr Technik, mehr Gewicht, höherer Verbrauch = mehr Kosten).

    Alternativen :

    MD Vario 4 x 4 (ist mehr LKW als der Sprinter , aber sehr robust)

    Iveco Daily 4 x 4 (wirst du noch nicht gebraucht bekommen, ist aber sehr geländtauglich)

    Von den sonst so üblichen Alteisen : MB 911 (Rundhauber) , THW oder Feuerwehr Deutz würde ich Dir ohne Schrauberkenntnis (oder Lust dazu) abraten. Ist mehr was für das Bastler Herz., Mann muss diese Dinger mögen.

    Du glaubst kaum wie weit manche Leute mit einem ganz normalen Fiat Ducato gekommen sind.


    Gruß Heiner

  • Hallo Heiner und Ihr anderen,

    wie weit man heute schon mit einem Ducato kommt weiß ich zwar weniger, aber in den 70 er Jahren sind die VW T1 und T2 auch weiß Gott wo alles gewesen. Diese Autos waren recht leicht, einfach gebaut und zu reparieren und natürlich auch nicht so groß.
    Da war menschliche Hilfe beim Schieben, Ausgraben, wieder aufstellen usf. viel leichter möglich.
    Vernünftige Landkarten waren außerhalb entwickelter Länder nicht zu bekommen. Unsere Saharareise ging mit 1:4Millionen, die Indienreise mit 1:2,5Millionen (übrigens unglaublich exakt gedruckt) vonstatten. Und wir haben auch wieder heimgefunden.

    Trotzdem genieße ich seit 8 Jahren das Allradfahren mit dem Womo und möchte es nicht mehr missen.

  • Vom Vorteil einer Automatik im Gelände bin ich überzeugt, fahre mit dem Toyo J 12 auch so ein Teil. Auch mein Truck Trial Prototyp hatte zumindest einen Wandler, zwar mit einem Schaltgetriebe kombiniert, aber das ergab sich auch aus dem vorhandenen Material für den Unimog und dem ganz speziellen Verwendungszweck.
    Nur habe ich in anderen Foren mitbekommen, dass es eine Zeitlang in den Sprintern ernsthafte Probleme mit den Automatikgetriebe gegeben hat, sie waren im Womobetrieb bereits ohne Allrad reichlich störanfällig. Über diese Dinge solltest Du Dich vorher sorgfältig informieren, ehe Du Dich für so ein Ding entscheidest. Meines Wissens gibt es ein Sprinterforum, wo Du vielleicht Honig saugen kannst.
    Zwar ist die Marke Mercedes in Südamerika gut vertreten, aber ob Du dort ausgerechnet eine Automatik im Transporterbereich vor allem auf dem platten Land repariert bekommst, wage ich zu bezweifeln. Beim Schalter läßt sich vieles improvisieren, bei der Automatik nicht. Allein aus diesem Grund würde ich beim geplanten Einsatzgebiet den Schalter vorziehen, es sei denn, Du bist ein ausgefuchster Edelbastler und kannst den auf ein überdimensioniertes Allison-Getriebe aus dem Leicht-LKW (wurde von Mercedes in der Version mit Abtriebswelle auch schon mal in den Feuerwehren auf Basis vom 1317 verwendet) umrüsten. Eh das kaputt geht, ist der Sprinter drumrum längst verrottet....hihihi.

  • Moin,

    bin nun etwas verunsichert :? . Habe auch von anderer Seite mehrfach gehört, dass ich wahrscheinlich mit einer Sperre hinten, grösseren Reifen sowie Untersetzung auskomme.

    In der Tat plane ich keine Offroad-Touren, aber auf der Suche nach einem Schlafplätzchen dachte ich, könnte der Allrad von Vorteil sein, ebenso bei streckenweise schwierigem Weg.

    Wenn ich jetzt lediglich Sperre und Untersetzung einbauen lasse, bekomme ich dann nicht ein Problem mit der Bodenfreiheit ? Der Allrad ist immerhin 10cm höher und ich brauche einen Sprinter mit langem Radstand (4325mm). Eine einfache Höherlegung + Sperre + Untersetzung ist möglw. aus Kostengründen Blödsinn.

    Ein Ausgleich ist wohl mit grösseren Reifen möglich, hier fürchte ich aber ein Beschaffungsproblem in Südamerika oder anderswo.... ??? Wieviel Höhe gewinne ich überhaupt mit grösseren Reifen ?

    Also doch wieder Allrad ?

    Ich drehe mich bei dieser Frage sozusagen im Kreise...

    Vielleicht hat ja jemand eine Lösung oder den idealen Kompromiss... :wink:

    Gruss,

    Hubi

  • Nun, da will ich auch meinen Senf hinzugeben:
    Für mich sind diese mit Allrad ergänzten Transporter "Schlechtwege- und Winterpackete" - damit der Krankenwagen ins Bergdorf kommt und Vischdoktor bis auf die Weide - aber keine Geländewagen. Von der Variante Hinterachsantrieb mit untersetzungsgetriebe hab ich noch nicht gehört. Eine kurze Hinterachsübersetzung, robuste Reifen und ein kleine Höherlegung halte ich techn. wie finaziell für einen guten Kompromiß. Mir fällt auf Anhieb keine Firma für die Höherlegung ein, bin aber überzeugt das das problemlos machbar ist.
    Ich war noch nie in Südamerika, aber aus dem Bauch heraus macht mir die Haltbarkeit der Karosse und des Unterbodens mehr Sorgen. Natürlich je nachdem wieviel Du auf den Schotterstrassen zubringst.

    Grüße aus dem Vogtland

  • Hallo Hubi,

    eine Untersetzung ohne Allrad ist nicht sinnvoll. Der Allrad wird doch benötigt, damit die Vortriebskraft an alle Räder verteilt wird, da bei einfachem Zwei-Rad-Antrieb dann die beiden Antriebsräder durchdrehen. Wird nun noch untersetzt, so ändert das am Druchdrehen gar nichts; man bekommt die Vortriebskraft halt nicht an den Untergrund.

    Meist sind die Reifen das begrenzende Element. Wo einige Vier-Rad-Fahrzeuge mit einfachen Straßenreifen nicht durchkommen, kommt man mit Zwei-Rad-Antrieb und den richtigen Reifen immer noch weiter. Ich würde hier eher auf die Reifen setzen und auf die Abstimmung Hinterachse / Getriebe / Reifen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Ein großer Teil was für ein Fahrzeug und Allrad ja oder nein ist eine Glaubensfrage.
    Viele Allradfahrer sind Technikfreaks und keiner wird dir sagen es geht ohne.
    Ich habe auch so eine Meise (nur ist stehe zu meinem Vogel und füttere ihn).

    Wenn ich dich richtig verstanden habe bist du nicht der große Bastler . Du müsstest alle Arbeiten an Firmen vergeben. Ich weiß nicht wie du finanziell gestellt bist aber ohne eigenen Einsatz würde ich keinen gebrauchten Sprinter auf Allrad umrüsten. Das rechnet sich einfach nicht !

    Entweder du findest eine passendes Fahrgestell oder begnügst dich mit 4 x 2 Antrieb. Eine Sperrachse bei Onkel Benz ist teuer genug (frag mal ganz diskret). Der erste Gang beim Sprinter reich für eine feuchte Wiese oder einen Sandstrand allemal. Grenzen wirst du zuerst bei dir oder deiner Familie finden nicht bei der Technik.
    Für ein Familien WOMO - ist das allemal gut.
    Lies mal das Buch 1000 Tage Wohnmobil (Hildegard Grünthaler)
    Die sind mit einem ganz normalem WOMO durch drei Kontinente (ohne Allrad).

    Ich an deiner Stelle würde mir ein solides fertiges WOMO suchen und nicht basteln.

    Würde ich natürlich nicht, weil ich ja einen Vogel habe, mein Vogel hat 9 To zgG. natürlich Allrad permanent, mit Untersetzung allen Sperren 6,8 Ltr Turbodiesel mit Ladeluftkühlung und und und ..

    Die Frage ist nur ob ich in absehbarer Zeit nach Südamerika komme ??? mein Bänker wird was dagegen haben.

    Lass dich nicht von deinem Vorhaben durch allzu viel Technik ablenken. Such dir ein fertiges, möglich einfaches Fahrzeug und fahr los ... ich beneide dich darum obwohl ich vielleicht das bessere Fahrzeug habe (oder nicht ?)

    Gruß Heiner

  • Um die Verwirrung endgültig zu machen: :)
    Ich habe mich schon des Öfteren mit dem 4x2-Antrieb (Heckantrieb) in bergigem Gelände auf ausgewaschene Rinnen- und Felsbuckelpisten gewagt. Um nicht Federbrüche oder Schlimmeres zu riskieren, muss man da oft langsamer fahren, als es der erste Gang einer normalen Getriebeabstufung zulässt. Bergab kann man das durch Auskuppeln und Kontrolle der Geschwindigkeit mit der Bremse ganz gut erreichen. Bei der geringen Geschwindigkeit wird die Bremse nicht heiss.

    Problematisch sind aber die Steigungen. Um den Motor im 1. Gang nicht abzuwürgen, muss man viel schneller und damit materialverschleissender fahren, als das Gelände es eigentlich zulässt. Da habe ich mir schon oft einen "Kriechgang" gewünscht, um entspannt den Hang hochzukrabbeln. In solchen Situationen macht auch ohne Allrad eine Getriebeuntersetzung durchaus Sinn.

    Bei Traktionsproblemen auf Untergründen wie Sand oder Schlamm ist - wie HWK schon schrieb - natürlich Allrad im Vorteil. Dann sollte aber das ganze Paket Antrieb / Reifen / Bodenfreiheit / Böschungswinkel stimmen. Der von Hubi angedachte Sprinter mit langem Radstand (4325 mm) kommt dabei nicht gut weg. Der sitzt doch auf jedem kleinen Felsbuckel auf, auch bei Höherlegung. Dazu kommt, dass man kaum passende AT- oder geländetaugliche Reifen bekommt, ausser man vergrößert die Radhäuser. Ich bin derzeit selbst auf der Suche nach All-Terrain-Reifen für den neuen Sprinter (16-Zoll-Felgen, mittl. Radstand, 3,88 t zul. Gesamtmasse, kein Allrad). In der Größe der Serienbereifung gibt es NICHTS, breitere und/oder höhere passen kaum in die Radhäuser und die meisten SUV- und Geländewagenreifen haben keinen ausreichenden Loadindex. Eintragungsprobleme beim TÜV können auch noch auftreten.

    Eine Diff.-Sperre hinten ist übrigens für den neuen (ab 2007) Nicht-Allrad-Sprinter weder lieferbar noch nachrüstbar. Ich weiss nicht, ob Oberaigner in Verbindung mit einer Umrüstung auf Allrad die Sperre anbietet.

    Aber: auch mit einem "normalen" Womo kommt man bis nach Feuerland.

    Gruß
    Hero

  • Hallo,

    falls es diese Firma noch gibt...hier werden Höherlegungen auch für heckgetriebene Sprinter (altes Modell) angeboten.

    http://www.jamesx4.de/

    Schon der mittlere Radstand hat in der Normalversion problematische Überhänge und eine geringe Bodenfreiheit. Das macht das schon Sinn - wenn man das Geld hat.Im Srpinter-Forum wurden diese Themen auch diskutiert.

    Es lassen sich wohl Räder der G-Klasse montieren, was einen Gewinn an Bodenfreiheit bedeutet.

    Habe selbst einen "nicht-frisierten" Sprinter, Bj. 1999 / 2000 mittlerer Radstand 2WD mit (Wandler-)Automatik.
    Die Automatik hat mich sehr enttäuscht. Habe bisher zwar keine Probleme damit in Richtung Defekte oder so, aber das Fahrzeug lässt sich nicht gefühlvoll anfahren.
    Enge Parklücken sind damit ein echtes Problem, speziell im Rückwärtsgang, aber auch vorwärts. Ein Fehler wurde nicht gefunden, ist vermutlich wohl immer so !?
    Desweiteren hat sie nur 4 Schaltstufen, was den Verbrauch ins Unermessliche steigen lässt.
    Im Zusammenhang mit dem 142PS-Benzinmotor (in meinem Fall) ist diese Automatik nicht wirklich der Hit. Sie schaltet sehr hektisch hin- und her. Weder Motor (nur 2,2 ltr.) noch Automatik passen zu dem 3,5-Tonner noch überhaupt irgendwie zusammen.
    Da hat Mercedes etwas aus dem PKW-Baukasten zusammengestückelt, was nicht zu Nutzfahrzeugen passt.

    Wenn es nach mir gegangen wäre (ich entscheide aber nicht alleine :wink: ), hätte ich mir stattdessen einen Toyota HiAce 4WD bis Bj. 1995 in der Schweiz mit wenigen km gekauft. Werden dort immer wieder angeboten.
    Der ist erschwinglich, ein super Auto, Allrad mit Untersetzung und nicht kleinzukriegen. Das passt einfach alles zusammen.
    Nur in Richtung Rostvorsorge muss man etwas machen.
    Sind i.d.R. aber ohne Automatik.

    Es gibt auch Schweizer, die damit durch Südamerika getourt sind und das Auto definitiv gegen kein anderes tauschen wollten!!

    Gruß
    Rolfi

  • Zitat von Rolfi

    ...stattdessen einen Toyota HiAce 4WD bis Bj. 1995 in der Schweiz mit wenigen km...
    ...erschwinglich, ein super Auto, Allrad mit Untersetzung und nicht kleinzukriegen. Das passt einfach alles zusammen.
    Nur in Richtung Rostvorsorge muss man etwas machen.

    Das kann ich nur bestätigen! Wegen der Kilometer braucht man nicht mal gross zu achten, die machen 400'000 und mehr...wenn's der Rost zulässt!
    Nur schade dass es ihn nie als Pritsche oder noch besser Doka-Pritsche gab... :roll:
    PS: Für die die nicht wissen welcher Hiace das ist: unten links sehr Ihr einen, aber nur mit 2WD...

  • Ich hätte eher die Sorge, dass der nutzlastoptimierte 3,5t-Kastenwagen auf Wellblechpisten langsam, aber sicher "zuerbröselt". Und allzuviel "PkW-Elektronik" ist ohne vollausgestattete Werkstatt auch unlustig.

    Ist ein sorgenfreies Reisen da nicht eher mit einem 7,5-Tonner zu machen? (Die 4/5/6t-Transporter werden die gewünschte Aufbaulänge nicht hergeben)

    Grüsse,
    Peter

  • Ich geb auch mal wieder meinen Senf dazu.

    Ich war zwei Jahre mit einem normalen Ducato (2,8JTD Maxi) auf diesen Strecken in Südamerika unterwegs. Von Cusco bis nach Feuerland und dabei auch viele Schotterstraßen. Das Fahrzeug hat zu meiner positiven Überraschung perfekt 40000km durch gehalten. In Argentinien, Chile und Brasilien gibt es auch in jeder mittelgroßen Stadt eine Vertragswerkstatt die den Service (mit Diagnose-Computer) und alle möglichen Reparaturen machen kann. Ich habe manchmal eine Untersetzung und vielleicht etwas mehr Bodenfreiheit vermisst ansonsten kann man bei einer ersten Tour jederzeit auf Allrad verzichten weil man schon auf den vielen Asphaltstraßen genug zu sehen bekommt. Wer natürlich vorhat sich einen längeren Zeitraum auf dem Kontinent aufzuhalten ist sicherlich mit einem Schlecht-Wege-Allrad wie in der Werks-Benz bietet ganz gut bedient. Wir werden uns jetzt für eine zweite etwas intensivere Tour nach Südamerika den Sprinter mit dem Werksallrad bestellen. Allerdings dauert es noch eine Weile, weil zur Zeit die neuen Diesel-Motoren wg. Problemen mit Euro5 Zulassung für den Allrad noch nicht lieferbar sind.

    Der Iveco kam für uns wegen absurder Preisvorstellungen nicht in Frage eine evtl. Alternative wäre der neue Bremach TREX allerdins ist das ein ziemlicher Exot.

    Georg

  • Guten Morgen
    Ein Womo ist doch kein Trailfahrzeug.
    Ich finde ein Womo mit Allrad in dieser Klasse Interesant.
    Aus Gewichtsgründen und Antriebsmaterial kann man auf Sperren und Untersetzung verzichten und hat trotzdem Vorteile gegenüber Frontantrieb.
    An Beispielen aus der Praxismangelt es nicht.
    Ich Fahre nebenbei einen Syncro und das Fahrzeug macht Spass weil es überall einsetzbar ist.
    Ob beim Boot trailern oder Anhängerbetrieb.
    Jedenfalls ist so ein 4x4 in dieser Klasse Vernünftiger und bezahlbarer wie ein LKW .

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

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