Küchenblock (mobil) bauen. Womit?

  • Hallo,

    kann mir jemand besonders leichtes und günstiges Material zur Fertigung eines rausnehmbaren Küchenblocks empfehlen?
    Dabei muss es unbedingt hitzebeständig sein und punktuelle Belastung standhalten können.

    Dabei soll unten ein Pott rein, welches auf 4 Ausschüben herausziehbar sein soll - jeweils ein Auszug soll 45kg halten.
    Wenn es nur 25kg sind, dann sind es immer noch 100KG Tragkraft. Diese muss aber das Material auch aushalten.

    Im oberen Bereich soll dann die Kocheinheit wohnen.

    Es müssen nicht die gleichen Materialien sein, für oben und unten. Sondern dürfen auch versch. sein. Sollte nur ein HEIMWERKER
    mit umgehen können.

    Evtl. Gibt es hier auch eine Firma / ein Profi, wo ich zugeschnitten ordern kann :)

  • Moin,
    die Konstruktion würde ich mir aus Blech bauen. Die beiden Würfel sollen ja getrennt sein, dann ist die Größe der einzelnen Bleche auch gut zu handhaben. Blech kann man gut kanten, das untere Teil ist ja fast aus einem Blech abzuwickeln. Die Verbindungen kann man schweißen oder nieten, die Schienen für die Auszüge desgleichen. Sie stabilisieren dann den ganzen Aufbau zusätzlich. Auch die Auszüge würde ich aus Blech machen. Schau dir mal so Bürocontainer mit Schubladen im Baumarkt an, die gibts auch aus Metall. Die Grundkonstruktion ist sehr ähnlich.

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Was meinst du denn mit Hitzebeständig?

    Ich Persönlich würde es aus einer Beschichteten Rot-Sperrholzplatte machen. Das Material ist leicht und gut belastbar.

    Gruß

  • Warum hitzebeständig, und warum besonders leicht?
    Ich gehe mal davon aus, dass der Block in einen Kastenwagen soll, und da ist doch meist ausreichend Zuladung vorhanden.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo mrmomba,

    geb doch bitte etwas mehr Infos zu deinem Vorhaben frei damit man bei der Materialwahl besser helfen kann.
    Grundsätzlich denke ich das Du mit beschichteten Pappelsperrholzplatten schon mal ein leichtes Material hast.
    Was die punktuelle Belastung betrifft ist es immer schwer ein leichtes und stabiles Material zu bekommen - dazu kommt natürlich
    wie groß der Punkt der punktuellen Belastung ist!? je kleiner der Punkt desto großer die Krafteinwirkung.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo,

    mein vorhaben ist hier gut zu sehen:
    http://camperworks.net/ausbauten/vw-t2b-individualausbau/
    (Den Deckel habe ich jetzt nicht eingezeichnet - ebenso die Schubladenfronten)

    Insbesondere diese Bilder:
    http://camperworks.net/s/cc_images/ca…pg?t=1375094014
    http://camperworks.net/s/cc_images/ca…pg?t=1375094014

    Ich würde das in zwei Modulen bauen, damit auch meine Frau den Schrank rausheben kann,
    und ich habe auch keine Lust mir jedes Mal einen abzubrechen.
    Ich hab schon ein Camper, wollte aber die Möglichkeit haben den Kochplatz aus den Wagen zu heben - daher auch das leichte Gewicht.
    und in Zuladung muss ich auch geizen, bei ca. 400kg

    Die punktuelle Belastung:
    Das wäre die Belastung die auf dem Schienen hängt, welche den Pott und den Menschen tragen.
    Sprich am Torso UND an der Schublade.

  • Ich denke mal da fährst du mit dem Pappelsperrholz ganz gut.
    Wenn ich nämlich deine beispiel Bilder betrachte handelt es sich dabei (meistens) um Sperrholz. Die PLatten kannst du bei nem Guten Händler schon fertig beschichtet kaufen und sind recht preiswert.

    gruß

  • Zitat von John_mit_Ente

    "... und im übrigen bin ich der Meinung, dass Blech hitzebeständiger als Pappelsperrholz ist"

    ...Wärme gut leitet und damit so heiß werden kann, dass man sich gehörig die Pfoten verbrennen kann. Wenn ein Möbel(!) solche Hitze ertragen muss, sollte man über die grundsätzliche Konstruktion des Teils nachdenken. Mir persönlich wäre das Konstrukt dann zu "heiß". Ich ziehe Möbel vor, bei denen ich mir bei Benutzung nicht die Finger verbrenne(n kann). Und die kann man auch in Holz bauen, was (zumindest für mich) die angenehmere Haptik und Anmutung hat.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Moin Herby,
    da bin ich ganz deiner Meinung. Allerdings stand "hitzebeständig" im ersten Post des TE. Stahl bleibt bis etwa 1.100°C oder ein bischen darüber in seiner Form, ist also hitzebeständig. Da steht Pappelsperrholz schon lange in Flammen. Ich frage mich eh, wofür die Hitzebeständigkeit bei einem Küchenblock notwendig ist. Vielleicht kann das der TE erläutern. Und das Gewicht der Konstruktion sollte man eh erst einmal je nach Material durchrechnen. Damit kommt man zu interessanten Erkenntnissen. Hierzu kommen mir meine früheren Konstruktionen mit dem Märklin-Stabilbaukasten oder mit Fischertechnik in den Sinn.
    Ansonsten stimme ich mit deinen Ausführungen überein. ;)

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Oh, ich sollte bei der Gewichtung der Anforderungen besser aufpassen: :oops:
    Hitzebeständig halt nur in dem Sinne, dass da gekocht werden kann ohne das Sich die Oberfläche verfärbt, verzieht oder ähnlich (Quasi keine Folierung)
    Sicherlich kann ich das mit einem kleinen Schutzblech super abfangen :)

    Der Punkt ist also sehr zu vernachlässigen:

    Edit:
    Ich bin aber schon ein Schritt weiter und habe 'Preise' angefragt, werde dementsprechend berichten.

  • Hello Mr. Momba,

    eine ganz gute Erleuchtung über so ein Projekt erhält man, wenn man alle Beschläge gemeinsam auf die Waage legt. Bei Dir sind das 2 oder 3 Paar Schwerlastauszüge, die liegen so bei 3,5 kg ohne Schrauben, diverse Scharniere und Klappenfeststeller. Dann lege die "Einbauten" dazu, sprich Kocher und Waschmulde, Edelstahlbesteckkasten (?) u. ä. - Du wirst überrascht sein, wie schwer das alles ist, auch schon ohne Kiste drumrum. Ich war es jedenfalls.

    Ich habe von dieser Sorte mobiler Küchenblock im Verlauf von 5 ausgebauten VW-Bussen etliche konstruiert, am Ende waren sie immer deutlich schwerer als geplant und letztlich viel weniger mobil, als erwartet. Wenn man nicht auf einem Dauerplatz steht, kostet es einen schon Überwindung, so ein Teil, das ja im Fahrbetrieb gut verankert sein muss, loszubauen und draußen aufzustellen. Über Nacht draußen lassen?? Nein, doch lieber nicht, also... eher schon mal gar nicht erst ausbauen.

    Ich baue so etwas inzwischen nur noch aus 9 mm Multiplex, wobei Trennwände auch nur 3 mm stark sind. Das Ganze wird genutet und nur verklebt mit wasserfestem Holzleim, ich verwende keine Leisten oder Rahmen mehr. Eben aus Gewichtsgründen. Es hält - bei mir! 8)

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Lass doch die Lokusgeschichte als Festeinbau mit ner Porta Potti, die du separat entnehmen kannst. Kein Auszug, einfach auf den Boden stellen, Kasten aus leichtem Holz drum rum , Tür vornr zur Seite klappen und rausziehen zum Gebrauch.

    Oben drauf nen anderen Kasten, den Du abnehmen kannst. 4 Löcher mit Führungen drin, in die Du alte Zeltstangen als Beine steckst, dann kannste den wie nen Tisch auch draußen aufstellen......

  • Hallo mrmomba,
    Alternativ lässt sich so ein Küchenblock sicherlich auch gut mit Aluprofilen mit Nuten fertigen.
    Dadurch erhälst du auf jeden Fall einen Rahmen der stabil genug sein sollte und hitzebeständig ist. Außerdem ist das Material sehr leicht und lässt sich dank der Nuten gut verarbeiten.
    Ich habe einen Camper-Van so ausgebaut, zu sehen auf http://www.muckelfrick.de
    Bei Fragen helfe ich auch gerne bei der Planung.

    Gruß
    muckelfrick

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