Ein weiteres Wohnmobil entsteht

  • Hallo zusammen,

    Vor längerer Zeit hatte ich mal angekündigt dass ich ein Wohnmobil auf Basis eines Chevy Silverados bauen werde...Einige Zeit ist ins Land gezogen und es nimmt langsam Formen an.

    Hänge hier mal ein Paar Bilder an: (Hab grad gemerkt dass ich von meinem Projekt aussen eigentlich gar keine sinnvollen Bilder hab...werde ich demnächst noch nachliefern.)

    Das Basisfahrzeug:

    Die Erste "offroad-Fahrt". Fazit: Auf der Hinterachse fehlt etwas Gewicht ;)

    Etwas mehr Gewicht auf der Hinterachse...

    Der Innenraum nimmt formen an

    Provisorisch eingebaute Küche

    Hat jemand lust aufzuräumen?

    Zum schluss noch ein Blick in den Gaskasten


    Wie Ihr seht ist da schon einiges gelaufen. Auch möchte ich bald mit den Installationen (Gas, Wasser, Strom...) anfangen. Bevor ich aber damit richtig loslege würde ich das ganze zuerts gerne streichen/malen/pinseln, wie auch immer...
    Dazu hätte ich noch eine Frage. Ich dachte da an farbloser Lasur. Nun liest man da soviel von wegen Atmungsaktiv usw. Gerade im Womo wäre es schön wenn das Holz entsprechend Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben könnte. Dabei sollte es aber wenn es mal nass wird (küche zum Beispiel) das Wasser nicht aufsaugen wie ein schwamm. Angeblich soillen gewisse Lasuren es schaffen die Poren offen zu lassen, das Holz aber trotzdem vor eindringendem Wasser schützen. Die Frage ist blos ob das eine illusion ist wenn ich es streiche? Gibt es da wirklich riesige unterschiede ob ich Produkt A oder B oder C nehme was dies anbelangt? Oder soll ich das vergessen und in den Nächsten Baumarkt fahren und dort die erstbeste Lasur nehmen da die Unterschiede wenn überhaupt blos auf dem Papier / zu Marketingzwecken vorhanden sind. Wenn dem nicht so ist: Könnt Ihr konkrete Produkte vorschlagen? Achja, Holz ist 15mm Sperrholz Birke.

    Vielen Dank und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hoi Urs

    Schönes Projekt hast Du da auf den RAM gestellt!!!
    Zur Lasur sag ich besser nichts, da hab ich zu wenig Ahnung, aber Fragen kann ich ganz gut stellen:
    -Hast Du die Kabine selbst gebaut oder bauen lassen?
    -Von wem hast Du die Sandwichplatten bzw. die Kabine, was ist der Wandaufbau?
    -Kennst Du schon das Gewicht?

  • Hallo Urs,
    das scheint ja eine echte Wuchtbrumme zu werden. Mit der Basis hast Du wahrscheinlich nicht die Zuladungsprobleme wie die 08/15-Japan-Pickups. Deine Inneraumgestaltung scheint auch von den Standardgrundrissen abzuweichen. Jedenfalls fehlt mir bei den Pics (noch) das Vorstellungsvermögen. Schaut aber irgendwie anders aus wie bei anderen. :D
    Aber ich denke im Lauf der Zeit kommt bei mir auch der Durchblick.
    Viel Spaß und Erfolg beim weiteren Ausbau!

    Gruß
    Herby

    der auch immer wieder solche Ecken wie Du zum aufräumen hat! :lol:

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Urs,

    schickes Fahrzeug hast Du da.
    Mich würde auch interessieren was das für ein Kabinenhersteller ist wenn Du nicht selber gebaut hast.
    Mit den Lasuren kenne ich mich nicht aus. Habe bei uns im Wohnmobil die Möbel mit Parkettlack
    gerollt und bin mit dem Ergebniss voll zufrieden. Uns war es wichtig die Möbel auch mal
    feucht/naß abwischen zu können.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • hallo Urs,
    auf dem einen Bild sieht man sehr schön wie dicht Chaos und Kreativität beieinander liegen :D

    zum Thema Lasur , kann ich Dir nur die entsprechende Seite in Wikipedia ans Herz legen .
    Bei soviel Holz auf kleinstem Innenraum : Vorsicht vor a l l e n Ausdünstungen !

    Ich würde keine Lasur nehmen - stattdessen nur ölen - aber unser Holzwurm Anton ist da
    mein Ansprechpartner No. 1

    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo, ja schönes Fahrzeug hast Du da. Nun zum Lack, ich würde Lösungsmittel freien lack nehmen also auf Wasser Basies. Ich halte von der Wachsen nicht viel außer man schaut sich das Stück nur an. Lack ist pflegeleichter.
    Gruß Klaus

  • Hallo Urs,

    bei der Holzbehandlung kannst Du zwischen 2 Optionen wählen: es wasserdicht versiegeln oder es offenporig lassen. Wobei es beim Sperrholz spätestens nach der ersten Lage Furnier Ende ist mit offenporig, da sperrt die Verleimung zu der nachfolgende Lage so ziemlich alles ab.

    Eine glatt lackierte Oberfläche ist wasser- und schmutzabweisend und sieht prima aus, den Glanzfaktor kann man einstellen. Ich würde hierfür Parkettlack nehmen oder Bootslack, aber keinen wasserbasierten; der wird nicht richtig hart. Und die Härte ist auch gleich das Problem. Sobald Du der Lackschicht einen kräftigen Stoß verpasst, ob spitz oder stumpf ist irgendwann egal, hast Du eine Bruchstelle im Lack. Hier kann dann Feuchtigkeit eindringen, die Umgebung der Bruchstelle unterwandern, Schmutz sich einnisten, das ganze unschön aussehen lassen. Reparatur geht mit Ausschleifen und nachlackieren.

    Die Alternative ist, ein Öl oder ein Wachs einziehen lassen. Die Oberfläche bleibt dann weich, somit auch verletzlich, ist nicht glänzend hübsch, aber es kann keine Feuchtigkeit eindringen. Die Optik ist eher etwas rustikal. Die Anwendung ist sehr viel entspannter als beim Lackieren, vor allem die Vorbehandlung.

    Wofür Du dich entscheidest würde ich an einem Reststück ausprobieren. Kaufe eine kleine Menge Lack und Öl und entscheide Dich dann. Das Material kannst Du ja, bei Nichtgefallen, z. B. im Inneren einer Schublade verbrauchen.

    Gruß Mobilix, der bei sich das Holz nur noch einölt.

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hallo Urs,
    theoretisch kann ich Dir zu Ölen und Wachsen auch nichts sagen.
    Praktische Erfahrung damit habe ich allerdings schon.
    Schau Dir mal die Fotos von meinem T4 Alkoven (link unten) an.
    Die Innenaufnahmen sind alle nach mehrjährigem Gebrauch des Womos entstanden. Obwohl wir nicht sonderlich achtsam damit umgehen (auch mal einen Umzug mit bestreiten) ist innen auch heute noch alles recht ansehlich.
    Nach dem Möbelbau haben wir alles Holz (Birke und Buche und Kiefer) mit Livos Wachsbalsam eingerieben und das nach 4 und 8 Jahren wiederholt. Das ist mühsam.
    Für die Küchenarbeitsplatte war das nicht ausreichend so daß wir nun OSMO Hartwachsöl high solid verwenden (auch in unserer Küche im Haus für die Buchenarbeitsplatte).
    Im Womo ist bei AußenT von - 15 bis +40 Grad C das Raumklima angenehm, Kondenswasser tritt höchstens innen in Schränken an der GfK Oberfläche auf.
    Die Wachsausdünstungen sind schwach und für unsere Nasen angenehm.
    Zum Reinigen mit feuchtem Tuch kann auch wenig Seifenmittel zugegeben werden. Extrem mit Spiritus und Nachwachsen.
    Wir möchten keine andere Oberflächenbehandlung haben.

  • Hoi zäme,

    Danke allen für die Hilfe.

    Zitat von Picco

    Hoi Urs

    Schönes Projekt hast Du da auf den RAM gestellt!!!
    -Hast Du die Kabine selbst gebaut oder bauen lassen?
    -Von wem hast Du die Sandwichplatten bzw. die Kabine, was ist der Wandaufbau?
    -Kennst Du schon das Gewicht?

    1. Bauen lassen,
    2. edit Leerkabinen-Wolfgang: gelöscht wegen Problemen mit dem Hersteller,
    2a. 40mm GFK-Schaum-GFK ausser Heckwand: 55mm GFK-Balsaholz-GFK, damit ich so sachen wie Veloträger Reifenhalter usw flexibel daran festmachen kann.
    3. Etwas mehr als ursprünglich erwartet; Fahrzeug mit Leerer Kabine (mit Türe, 3 Klappen, 2 Fenster und Zwischenrahmen: 3550kg. Bleiben mir "nur" noch 1304kg für Zuladung und Innenausbau.

    Achja, "mein RAM" wurde bei GM gebaut, um genau zu sein bei Chevrolet ;)

    Zitat von Balu

    Mit der Basis hast Du wahrscheinlich nicht die Zuladungsprobleme wie die 08/15-Japan-Pickups. Deine Inneraumgestaltung scheint auch von den Standardgrundrissen abzuweichen. Jedenfalls fehlt mir bei den Pics (noch) das Vorstellungsvermögen. Schaut aber irgendwie anders aus wie bei anderen.


    Mit dem Gewicht an sich ist es kein Problem. Muss nur aufpassen nicht zuviel davon auf die HA zu bekommen.
    Aber bisher liegt alles im grünen Bereich.
    Zum Grundriss: Ja ist etwas verwirrend da die Bilder zum Teil den gleichen Eck (bei der Kühlbox z.B) aber in verschiedenen Ausbaustadien zeigt. Ich probiere mal zu erklären:

    Bild wurde von Hinten (Sitzgruppe) zum Alkoven hin fotografiert. Links ist die Küche, davor Hochschrank mit Gaskasten darunter. in der Bildmitte (unter dem Durchgang zum Alkoven) befindet sich der Batteriekasten. Davor wird es dann noch eine Stufe geben. Rechts wieder einen Hochschrank mit darunter Platz für den Feuerlöscher und im Schrank am Boden befinden sich die Wassertanks. Rechts scheint Licht durch die Eingangstüre.

    Dieses foto zeigt in die genau entgegengesetzte Richtung, also vom Alkoven richtung Heck.
    Links unten wäre wieder die Eingangstüre, Dann kommt der WC-Schrank. Darauf (hier noch nicht aufgebaut) der Hochschrank (Elektroschrank) mit Kühlbox daneben. Dann oben auf dem Bild über die ganze Breite des Fahrzeugs Sitzecke. Diese geht dann auf der rechten seite bis zu dem senkrecht stehenden Brett (das ist die Rückenlehne). Auf der Rechten Seite unter den schwarzen Phenol-Brettern (ist der Oberfräsentisch wobei die Oberfräse gerade den Geist aufgegeben hat!) sind wir dann wieder bei der Küche.Und schon ist der Rundgang komplett.

    Zum Lackieren. Also doch das mit dem atmenden Holz vergessen. Somit denke ich dass ich irgendwo in richtung Bootslack Seidenmatt oder Parkettlack oder so gehen werde. Ölen und Wachsen finde ich persönlich nicht so ansprechend und hab auch Bekannte welche mich davon abgeraten haben da nicht so pflegeleicht...wobei sich da offenbar die Geister diesbezüglich scheiden.
    Zum Bootslack: Was würdet ihr da nehmen? Gibt es überhaupt noch andere als solche auf Wasserbasis?
    Wieviel mal habt ihr in den Schränken lackiert? Ich dachte an 2 mal mit Zwischenschliff innen und aussen(wegen verziehen, ist das bei Multiplex überhaupt ein thema?) , dann als finisch die Aussen sichtbaren Flächen zum schluss des Ausbaus vielleicht noch ein drittes mal.

    Womit soll ich den nackten GFK bepinseln?

    Für heute wünsche ich noch ne gute Nacht
    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von Urs

    Zum Lackieren. Also doch das mit dem atmenden Holz vergessen. Somit denke ich dass ich irgendwo in richtung Bootslack Seidenmatt oder Parkettlack oder so gehen werde. Ölen und Wachsen finde ich persönlich nicht so ansprechend und hab auch Bekannte welche mich davon abgeraten haben da nicht so pflegeleicht...wobei sich da offenbar die Geister diesbezüglich scheiden.


    Hallo Urs,

    das sieht ja schon gut aus, vom üblichen Bauchaos mal abgesehen. :wink:

    Also, Du hast recht! Bei Öl und Wax scheiden sich die Geister. Wir haben alles im Innern mit Osmo Hartöl oder Osmo Hartwaxöl behandelt. Außer den Boden, da ist Fertigparkett verlegt. Aber Naßraum, Küche, und sonstige Einbauten und alle Wänd sind alle mit Wax oder Öl behandelt. Das kann jederzeit ohne sichtbaren Farbunterschied nachbehandelt werden. z.B. im Bodenbereich, wo man, wenn man mit Schuhe in Mobil geht, gern schon mal den einen oder anderen Streifen von der Sohle hinterlässt. Manche sagen das Zeug riecht unangenehm, Restler z.B., der auch hier aktiv ist, war mit dem Gercuh gar nicht zufrieden. Wir finden es aber nicht störend und es riecht Sommer wie Winter immer angenehm nach Holz und Wax und es nie stickig im Mobil. Auch haben wir nach 5 Jahren Benutzung keinerlei Schimmel oder sonstige Feuchteschäden. Ausgebaut ist alles wie bei Dir in Birke Multiplex oder die sichtbaren, tragenden Hölzer aus massiver Kiefer. Wir würden es wieder so machen.

    Ich würd mal ne Probe machen mit verschiedenen Oberflächen. Dann siehst und richst Du den Unterschied. Aber alle Proben schön durchziehen bis zum Schluß, also so mit Zwischenschliff und so.

    Anmerken sollt ich noch, das Arbeitsplatten in Küche und Bad und der Tisch mit HPL belegt sind. Einfach weils robuster ist.

    Wieterhin frohes Ausbauen

    VG
    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallo Zusammen,

    Wollte nochmal ein kleines Feedback geben. Zuerst aber noch allen vielen Dank für die wertvollen Tips. In der Zwischenzeit sind die Möbel gestrichen (ausser Schranktüren welche noch fertig gebaut werden müssen). Hab mich nach mehreren Testanstrichen auf Restholz schlussendlich für Hochglanz-Parkettlack auf PU-Basis entschieden.

    Die Vorarbeiten dauerten doch etwas länger als erwartet, aber das Resultat sieht nun IMO schon ganz passabel aus. Hab zuerst das ganze Womo mit 240er Schleifpapier geschliffen, danach erster Anstrich, dann Zwischenschliff mit 400er Schleifpapier, nochmal streichen, nochmal zwischenschliff mit 400er und anschliessendem darüberwischen mit Stahlwolle (Tip eines Bekannten, wird extremst-glatt!). Dann nochmal gestrichen. So als kleiner Tip: irgendwo am Holz verschmiertes Sika welches man vor dem ersten Anstrich praktisch nicht sieht drückt sich gnadenlos durch den Lack. Da hilft dann nur schleifen, Schleifen, Schleifen bis alles weg ist.
    Wie gesagt das resultat ist jetzt schonmal nicht schlecht. Werde nun die ganze Technik einbauen und danach vermutlich zumindest die aussen sichtbaren Flächen mit 600er oder 1000er Schleifpapier nochmal zwischenschleifen und nochmal sauber lackieren. Da kann dann der einte oder andere bis dann entstandene Kratzer dannvor dem letzten Anstrich noch entfernt werden.

    Was das GFK angeht hab ich mal testweise ca 1 Teil Blau mit 4 oder 5 Teile Weiss gemischt. Blau gefällt mir ja eigentlich doch ganz gut, aber für den Wohnraum würde das zu kalt. Also doch irgend eine mediterane Farbe; Beige, bräunlich, rötlich, gelblich...Hab nur angst dass dies mit dem ganzen Holz einen erschlägt...Lasse mir deshalb da noch ein bisschen Zeit zur Entscheidungsfindung. Aber wenn jemand da noch die Idee hat...bin immer offen dafür.
    Auf jeden Fall hab ich das sichtbare GFK in den Schränken mit der bläulich-weissen Farbe angestrichen, was schonmal als Kontrast ganz gut aussieht, sofern denn mal eine Klappe offen steht ;) Brauchte 2 Anstriche um sauber zu decken. Auch die Heckgarage wird dann 2 oder 3x damit gestrichen, aber das hat Zeit. Wollte zuerst nur die Teile streichen wo Technik davor montiert wird und nach einbau der ganzen Technik nur mühsam gestrichen werden kann.

    In der Zwischenzeit wurde die Beleuchtung eingebaut und provisorisch angeschlossen, ab Heiute ist ja noch schneller Dunkel am Abend ;) Die LED Beleuchtung ist Taghell und das obwohl erst 2/3 leuchten. Aber ^zum Glück gibt es dann eine Dimmfunktion für das Licht...aber dazu später wenn es denn wirklich soweit ist nochmal mehr... Im Moment hab mal mit dem Einbau der Gasleitung, Heizung und der sonstigen Elektroanlage angefangen.

    Kleine Frage zur Elektroanlage: Früher gab e ja das D+ an der Lichtmaschine mit dem man gewisse Sachen (Batterietrennrelais usw) ansteuern konnte. Bei meinem Fahrzeug gibt es das an der Lichtmaschine nicht. Seid Ihr auch schon über dieses Problem gestolpert? Was für Lösungen habt ihr dafür gefunden? Danke schonmal im voraus.

    So, für heute reicht das mal
    Schänen Wochenanfang allen
    Urs

    PS: Bin daran eine kleine Homepage zusammenzubasteln. Aber hauptsächlich das vorbereiten und einfügen der Bilder dauert noch etwas. Melde mich wenn was Online geht.

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Das ist ja ein schönes Projekt! Nur weiter so! Auch wenn Picco deinen Chevy beleidigt hat :lol:

    D+ ist heute leider nicht mehr so üblich,also ist der D+ Simulator eine Sinnvolle Alternative. Den aber an Kl.15 anschließen,damit die Verbindung bei stehendem Motor sofort unterbrochen wird.
    Was kommt denn an Elektrik rein? Batteriekapazität,Solar?

    Und eine Grundrißzeichnung wäre schon nicht schlecht :roll:

    Gruß, Holger

  • Hallo zusammen,

    Zu den US-Pickup sagte ein Bekannter vor kurzem zum gleichen Thema: Die Ram und Chevys sind beide gleich hoch, breit, lang, tönen gleich, kommen aus der gleichen Ecke dieser Welt und überhaupt, US-Pickup sehen eh alle gleich aus. Ich weiss, es wird schwierig die Leute auf die kleinen Unterschiede zu sensibilisieren aber ich gebe es (noch) nicht auf ;)

    Danke für den Tip mit dem D+ Simulator. Wenn ich das richtig sehen macht der ja nichts anderes als die Spannung zu überwachen und dann mehr oder weniger intelligent den Ausgang zu schalten. Wollte schon in die Runde werfen dass dies spätestens bei Externer Ladung (solar, Netzladegerät) nicht ganz so gut funktionieren würde, aber wie Du Holger schreibst wäre das mit der kl 15 zum grossen Teil abfangbar. Aber wenn ichs mir so überlege...Eigentlich ist die ganze nötige Hardware um dies zu bewerkstelligen ja schon vorhanden...später noch etwas mehr dazu.

    Folgende Eckdaten zur Elektroinstallation:
    -Aufbaubatterie: Exide AGM EP 2100, 12V, 240Ah
    -Fahrzeugbatterie: Standard Blei-Säure, 12V, geschätzt 75Ah
    -Alternator 160A lädt über Fahrzeug-Elektronik direkt die Fahrzeugbaterie. Zusätzlich wird die Aufbaubatterie über einen Sterling BtoB 12V 50A geladen. Der Sterling soll mittels Trennrelais von der Fahrzeugbaterie getrennt werden.
    -Als zusätzliche Ladungsmöglichkeit wird ein Ladegerät ALC 12/50 von Philippi verbaut. Dieser hat 3 Ausgänge mit je max 50A. Ausgang 1 Lädt Aufbaubatterie, Ausgang 2 die Fahrzeugbatterie.
    -Es wird so vorbereitet dass Solar(oder Wind oder was auch immer) später relativ einfach integriert werden kann, wird aber vorerst nicht eingebaut.
    -Die Tanks werden mit einem Tankauswerteinheit und 2 Ultraschallsensoren von Philippi überwacht. Dazu ein Shunt (auch von Phiolippi) um die Ladung an der Aufbaubatterie unter kontrolle zu haben. Das ganze wird dann auf einem Philippi PSM angezeigt. Alle Geräte von Philippi kommunizieren mitels CAN miteinander was den Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum reduziert.
    -Beleuchtet wird im Wohnbereich/Alkoven mittels 15m Hochleistungs-LED-Band (14.5 oder 15W/m) welches mittels PWM gedimmt werden kann. Dafür wurden Alu-Profile mit Milchglasabdeckungen mit Sika in den Ecken verklebt. Die Heckgarage und von Aussen zugänglichen Staukästen werden auch mittels LED-Band mit knapp der halben Leistung (ohne Dimmer) beleuchtet.
    -Dazu noch ein bisschen Beigemüse wie einige 12V Steckdosen, Pumpe, Elektrische Kühlbox (Waeco CF65), Heizung (Truma Combi 4) usw.
    -Geschalten wird das ganze über 2 ETA Powerplex; 1x Panel Modul, 1x Power Modul (http://www.e-t-a.de/produkte/powerplex/produktuebersicht/). Diese 2 Module bilden eigentlich das Herzstück der Anlage. Auch diese 2 Geräte werden am gleichen CAN wie die Philippi Geräte hängen und können dann über den Bus mittels laptop und CAN-USB Adapter programmiert werden.
    Das Power Modul bietet 4x 1A Ausgänge, 6x 8A Dimmbar mit PWM und 2x 25A Ausgang auch Dimmbar. Dazu sind dort 8 Digitale Eingänge (für Taster) und 8 LED Ausgänge (zu Signalisationszwecke) Vorhanden. Der Panel Modul ist im Prinzip das gleiche nur dass es weniger Ausgänge (4x1A, 2x8A) dafür aber mehr Digitale Eingänge und LED Ausgänge bietet (je 32). Die Eingänge bzw. LED Ausgänge können dann mittels Software frei den Ausgängen zugeordnet werden. ISt eigentlich nichts anderes als eine Speicher Programmierbare Steuerung (SPS).
    Dazu könnte ich jetzt noch viel mehr schreiben, aber ich denke für heute reicht das. Nur eins noch, unter anderem bieten die Dinger auch noch je 4 Analoge Eingänge. Ich denke ich werde genau diese dazu benutzen die Spannung zu überwachen und so die D+ Klemme zu simulieren und ein an einem Ausgang angeschlossenes Batterie-Trennrelais schalten. Muss mal schauen was ich da in der Richtung noch frei habe und Programmieren kann.


    Hmm, achja, da war ja noch was mit dem Grundriss ;) Hab mal schnell schnell was aufgekritzelt. Hoffe du kannst vorerst mal was damit anfangen:
    http://pinkpanther.cwsurf.de/Pics/IMG_1954.JPG

    Gute Nacht
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Wenn du einen Sterling B2B Lader verwendest: Der hat doch selbst eine Spannungserkennung und macht damit die "D+ Erkennung" schon intern. Du brauchst dann kein Trennrelais mehr!
    Bau das Teil aber mit relativ kurzen und dicken Kabeln möglichst weit vorne ein, sonst funktioniert der nicht richtig!

    Gruß, Holger

  • Hallo Holger,

    Ja der BtoB hat eine Spannungserkennung. Aber leider spricht die auch z.B dann an wenn die Spannung durch ein Ladegerät oder eben im Hinblick auf später beim Laden mit einer Solaranlage an. Hab gerade im zusammenhang mit Solar mal gelesen dass das soweit führen kann dass die Fahrzeugbatterie leergesogen wird. Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen aber auf jedenfall können da ungünstige/ungewollte Ladekreise entstehen. Der BtoB soll ja nur anspringen wenn der Motor auch wirklich läuft und die Lichtmaschine auch wirklich lädt. Deshalb wäre eine echtes D+ das besste, aber mit Klemme 15 und einer programmierten Einschaltverzögerung kann ich denke ich auch ganz gut leben.

    Als Leitungen werden je 2x25mm2 für + und - verlegt, also unter dem Strich 50mm2. Sollte denke ich reichen ;)

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Der Sterling überwacht doch die Spannung der Primärseite! Die Solaranlage hängt ja an der Sekundärseite, da dürfte eigentlich nichts passieren.
    Bau das erst mal so ein und schalte an der Primärseite ein Amperemeter und ein Voltmeter rein, dann siehst du ja was passiert und ob es solche Fehlerfälle gibt.
    Ich hab mir die Instrumente ins Armaturenbrettt gebaut, damit ich immer im Blick hab was da ab geht :wink:

    Gruß, Holger

  • Kommt halt drauf an was man wie laden will. Solange man nur die Aufbaubatterie lädt hast Du natürlich recht. Ich sehe allerdings Solar mehr als Lademöglichkeit für die Zeit an welcher das Fahrzueg nicht bewegt wird und nicht am Strom hängt um die Selbstentladung bzw den Ruhestrom der ganzen Anlage auszugleichen. Daher würde das für mich nur Sinn machen wenn ich damit auch beide Batterien lade. Und spätetens wenn ich dann die Fahrzeugbaterie lade wird dann der Sterling anspringen, was meines erachtens nicht sinnvoll ist, daher das Trennrelais.

    Auch wenn das Fahrzeug an 230V hängt werden ja beide Batterien gleichzeitig über einen separaten geregelten Ausgang geladen. Auch da finde ich ein Zusammenschalten der beiden Batterien über den Sterling zumindest suboptimal. Würde ja vielleicht funktiuonieren, aber ich finde es besser wenn jeweils nur eine Quelle lädt und die anderen währendessen nicht reinpfuschen.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Stimmt, wenn du die Fahrzeugbatterie auch über Solar laden willst, dann sollte ein Trennelement vor den Sterling, sonst fließt der Strom im Kreis herum und vernichtet sich selbst :mrgreen:
    Den Fall gibts bei mir ja nicht, wenn da was rumsteht dann die Kabine alleine. Das Auto wird ja immer bewegt!

    Gruß, Holger

  • Hallo zusammen,

    Seit kurzem stehen ein paar Seitz-Fenster hier bei mir rum welche eingebaut werden wollen. Da ich das noch nie gemacht habe noch kurz hier bei den Profis in die Runde geschmissen...
    Hab mir so gedacht:
    Ausschnitt einzeichnen, in den Ecken bohren (Radius um Risse zu verhindern)
    Dann die Isolation rundherum auf einer Tiefe von 15-20mm rauskratze und dort mit Sika einen Holzrahmen einkleben. das eigentlich nur damit beim Schrauben anziehen bzw später durch den ausgeübten Anpressdruck die Isolation in sich zusammenfallen kann und das Fenster lose/undicht werden kann
    Auf dem Aussen-Rahmen einer durchgehenden Raupe Terrostat anbringen und das ganze zusammenschrauben

    Fragen: Zum Holzrahmen; Sind da 15 bis 20mm ok? Welches Holz würdet Ihr da nehmen? Birke Multiplex hätte ich vielleicht noch was übrig, oder des Gewichts wegen doch besser eine Dachlatte (Kiefer) organisieren und einpassen? Einkleben mit Sika ok? Oder doch nur genau einpassen und einlegen ohne verkleben? Gibt es noch etwas was ich vergessen hab und beachten müsste?

    Vielen Dank und schönen Wochenanfang


    PS: Hier noch ein paar Fotos was zuletzt gelaufen ist:

    Ladeelektonik (Philippi ALC und Sterling BtoB), Hauptsicherungen, Verdrahtungskanal, Verteilklemmen und Panel Modul montiert


    ...aus einer anderen Perspektive, sicht auf Panel Modul


    Haupt-Bedien-/Anzeigepanel erstellt und montiert

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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