Wohnmobil-Innenverkleidung im Kastenwagen kleben?

  • Hallo zusammen,

    habe auf einige meiner Fragen schon Antworten in den Foren gefunden, auf diese leider nicht. Da es sicher nicht meine letzte Frage bleiben wird, dachte ich es sei an der Zeit, sich mal ordentlich anzumelden ....

    Also, ich stehe ganz am Anfang des Ausbaus eines Kastenwagens. Herstellerseits sind an den Wänden und in den Holmen so gut wie keine Befestigungspunkte vorgesehen. Die originalen Wandverkleidungen waren mit Tannenbaum-Clips in den Aussparungen zwischen den Holmen befestigt. Nun hätte ich jedoch gerne eine durchgehende Innenraumverkleidung. Mein Plan ist folgender: Holzleisten auf die Holme kleben, Spanplatten auf die Leisten schrauben. Frage: Gute Idee oder schlechte Idee? Hält das? Wenn ja, welcher Kleber (Sikaflex)? Probleme bzgl. TÜV?

    Vorteile: Bohren und Schrauben in die Holme entfällt, geht schnell, sieht gut aus, ist bei Bedarf leicht wieder demontiert (bis auf die geklebten Leisten wahrscheinlich ...), einzelne Platten können leicht entfernt/getauscht werden, ...

    Hoffe, ich befinde mich nicht völlig auf dem Holzweg und freue mich auf euren Expertenrat!

    PS: Thema Isolierung & Co. können wir im Moment mal weglassen.

  • hallo und Willkommen im Forum ,
    ja geht so, wobei ich aber keinesfalls Spanplatten nehmen würde.
    Wasserfest verleimtes Sperrholz ist leichter , stabiler und Du kannst Dir die Maserung aussuchen.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Top! Vielen Dank für die prompte Rückmeldung, bin begeistert. Hast Du noch einen Tipp bzgl. des Klebers? Soll alles so einfach wie möglich gehen, also gerne 1 Komponente und eine nicht gar so knappe Verarbeitungszeit - sikaflex 221?

    Dem TÜV ist das ganze wahrscheinlich ziemlich egal? Am Fahrzeug wird ja nix verändert und ist am Ende ja auch nicht mehr als ein Laderaumraumschutz (hoffe ich)?!

    Grüße!

  • sikaflex ist relativ teuer - für Deine Zwecke reicht jeder Montagekleber auf MS-Polymer Basis .
    entscheidend ist , das oberflächliche anschleifen und anschließende Entfetten mit Alkohol,Aceton,Verdünnung,Bremsenreiniger...
    die Topfzeit bei diesen Klebern ist doch ewig lang und Du wirst ja nicht gerade alle Holme mit Kleber bedecken und dann erst die Holzleisten zuschneiden :D
    Beim Anschleifen nur die Lackoberfläche entspiegeln mit 180er oder gar 400er Körnung , damit Du keinesfalls den hauchfeinen Lack bis aufs Blech durchscheuerst und eine Roststelle provozierst.
    nur zu !

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo,

    willlkommen im Forum.
    Wie der Urologe schon geschrieben hat geht das aber auf keinen Fall Spanplatten nehmen.

    Zum Kleben der Leisten kannst Du so ziehmlich jeden Karosseriekleber nehmen da es egal ist ob
    er UV-Beständig ist oder nicht - kommt ja kein Licht ran.

    Um was für einen Kastenwagen geht es denn?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Alles klar, Spanplatten sind von der Einkaufsliste gestrichen. Ist ein VW LT2 ('98er) 35, allereinfachste Ausstattung, Innenverkleidung vollkommen hinüber, aber Fenster & Bestuhlung genau wie ich es brauchte. Soll für's erste ein spartanischer Camping-Ausbau rein.

    Bzgl. Kleber - Namen?

  • ...besonders dann, wenn die Holme wie oft in Kastenwägen nicht völlig gerade sind. Da hilft Verkeilen mit Latten an der gegenübeliegenden Bordwand und über Nacht aushärten lassen. Wenn aber die anzuklebenden Latten, vor den Holm gestellt, in der Mitte einen deutlichen Abstand hätten, würde ich die auf der Klebeseite mit Schlitzen versehen, also mit der Kreissäge etwa halb durchsägen, um einen Teil der Spannung rauszunehmen, die sonst vom Kleber aufgenommen werden müsste.

  • Zitat von urologe


    Beim Anschleifen nur die Lackoberfläche entspiegeln mit 180er oder gar 400er Körnung , damit Du keinesfalls den hauchfeinen Lack bis aufs Blech durchscheuerst und eine Roststelle provozierst.


    Hallo


    und statt Schleifpapier würd ich ein Schleiffleis enhmen, das reicht zum aufrauen und die Gefahr des Urologischen durchschleifens ( :wink: ) wird noch mal vermindert.

    Und wrum nicht an Spannungpunkten ein Schräubken dabei setzen? Schaden wird das nicht. Aber vorm Eindrehen Kossosionsschutz dran tun. Z.B. eintauchen der Schraubenspitze in Mike Sandres. Lässt sich dann auch leichter schrauben.


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Odi 23. November 2021 um 22:35

    Hat den Titel des Themas von „Innenverkleidung Kastenwagen - kleben?“ zu „Wohnmobil-Innenverkleidung im Kastenwagen kleben?“ geändert.

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