frage zum möbelkoffer ausbau

  • hallo ,

    ich bin neu hier im forum und möchte mir einen ehem. möbelkoffer als womo basis aufbauen.
    es handelt sich um einen sprinter möbelkoffer.

    hierzu habe ich 2 fragen, die ihr mir als erfahrene umbauer evtl. beantworten könnt...

    1.) kann ich die im möbelkoffer vorhandenen horizontalen bleche, die als verzurrschienen angebracht sind bedenkenlos entfernen ohne die stabilität des koffers zu gefährden? es würde das isolieren erheblich erleichtern.

    2.)ich möchte den möbelkoffer mit kaiflex 19mm geschlossenporige dämmmatte isolieren. wie mache ich das am besten mit den aufbaustreben?
    dazwischen die platten einklemmen/kelben und die vertikalen streben separat isolieren oder gleich in einem stück von der
    fläche um die streben herum weiter isolieren?

    mfg
    h.j.

    3 Mal editiert, zuletzt von heinzjosef (17. September 2011 um 01:07)

  • Die Streben sind natürlich eine Wärmebrücke. Wenn du 2cm pro seite (also 4cm gesamtbreite) entbehren kannst, würde ich erst zwischen den Streben Isolieren, Und anschließend nochmal 2cm Isolierung drauf. Die Zurrschienen können Ab, denn diese Koffer gibts auch ohne diese Streben. Vor dem Isoliern würde ich aber schauen, wo deine Fenster hinkommen. Um die Fenster muss dann ein Holzrahmen. Hierfür musst du ja vermutlich auch ein oder 2 Streben aussägen...

  • Hallo Heinzjosef,

    willkommen im Forum.

    Die Zurrschienen sollten die Stabilität des Koffers nicht beeinträchtigen wenn sie entfernt werden.
    Beim Isolieren würde auch ich erst die Felder zwischen den Senkrechten Streben ausfüllen und dann nochmal eine Isolationsschicht darüber machen.
    Wenn Du die Fenster einbaust bevor Du isolierst hast Du den Vorteil sicher keine Strebe im Weg zu haben.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • ok, vielen dank. die streben habe ich heute sofort entfernt und rausgenommen.
    auch das mit dem drüber- isolieren der senkrechten streben leuchtet mir ein um wärme/kältebrücken zu vermeiden.
    wobei es in erster linie um wärmevermeidung gehen wird, da wir überwiegend in der sommerzeit in südlichen gefilden unterwegs sein werden, weniger in der kalten jahreszeit.

    muss ich um später über der isolierung eine wandung anzubringen nochmal eine art holzrahmen bauen um darauf die wand verschrauben zu können , oder ist es ausreichend über die senkrechten streben dünne holzleisten zu kleben und daran die wandverkleidung zu befestigen. wäre die holzleiste ausreichend als isolierung zw. metallstrebe des koffers und innenwand des koffers oder muss ich die beiden komplett voneinander trennen?

    sind 19 mm geschlossenzellige isoliermatte ausreichend für meine zwecke?

    vielen dank im voraus für eure hilfreichen antworten..ich stehe erst noch am anfang..ist mein 1. ausbau.
    lg
    hejo

  • weiß jetzt nicht was du mit den 19mm geschloßenporigen isolierplatten meinst. Aber wenn die eine ausreichendeFestigkeit haben, könnte man da die innenwände direkt drauf kleben. Von der Festigkeit ausreichend fände ich so etwas wie XPS (Styrodur, das ist festes Styropoor)
    Wenns doch Holzlatten werden sollen, so würde ich diese waagerecht mit den metallstreben verschrauben. Also Sich Kreuzend. Das hätte den Vorteil, dass die Wärmebrücken nur eine recht kleine Fläche haben. Holt ist zwar kein Guter wärmeleiter wie metall, aber auch kein guter dämmstoff, Deshalb würde ich darauf verzichten wenns geht. Bei mir macht es allerdings zugegebener weise auch nicht so viel aus. Aber Beim morgendlichen Tau sehe ich jedesmal exakt wo die streben zwischen der isolierung sitzen.

  • Hoi Hejo und herzlich willkommen hier! :D

    Zitat von heinzjosef

    ...in erster linie um wärmevermeidung gehen wird, da wir überwiegend in der sommerzeit in südlichen gefilden unterwegs sein werden, weniger in der kalten jahreszeit.

    Die Wärme kommt nur zu einem geringeren Teil durch das Blech, hauptsächlich als Strahlung durch die Fenster, also musst Du um Erwärmung zu vermeiden Schatten schaffen...Isolieren hilft schon etwas, aber nicht viel...dafür hast Du am frühen Morgen auch in der Übergangszeit weniger Tauprobleme.

    Zitat von heinzjosef

    sind 19 mm geschlossenzellige isoliermatte ausreichend für meine zwecke?

    Ja! Aber ohne Beschattung hast Du innen gleich warm wie wenn Du nicht isoliert hättest, und am Abend bleibt's (zumindest ohne starkes Lüften) länger warm.

  • Hallo hejo,

    willkommen im Forum...

    Was die Befestigung der Dämmung (ich nehme an, Dein 'kaiflex' ist so etwas ähnliches wie der x-trem von Reimo) angeht, gibt es zwei Ansätze: verklebst Du dieses flächig auf der Aussenhaut und klebst von innen eine Holz- oder GfK-Schicht dran, erhälst Du eine recht tragfähige Wand, wobei Du Möbel an die Innenverkleidung nur flächig ankleben kannst, anschrauben ist hier ein no go. Dafür bekommst Du einen relativ homogenen Wandaufbau mit weniger Kältebrücken und bist sehr flexibel, was den späteren Einbau von Klappen oder Fenstern angeht, weil Du keine tragenden/halten Querleisten zerschneiden könntest.
    Alternativ wäre ein Einquetschen der Dämmung zwischen die Sparren, darüber quer zu den Sparren auf selbige geschraubte Leisten (wie von Fido beschrieben), die Zwischenräume mit einer weiteren Schicht Dämmung ausgefüllt und eine Innenwand auf die Leisten geschraubt. Hierbei würde ich für die Querleisten keine Dachlatten o.ä. nehmen, sondern ein feuchtigkeitsresistenteres Material, z.B. in Streifen geschnittene wasserfest verleimte Birke-Multiplexplatten oder gar feste Kunststoffleisten. Vorteile dieser Konstruktion: Du kannst auch schwerere Schränke sehr gut an diese Leisten schrauben, und im Falle eines Unfalls kannst Du die Aussenhaut relativ einfach reparieren (sogar schweißen, falls nötig), weil die Dämmung leicht entfernbar wäre. Btw.: gehe ich recht in der Annahme, daß Du eine Alu- oder GfK-Aussenhaut an Deinem Koffer hast? Sonst gäbe es andere Präferenzen... Und: wie dick sind eigentlich Deine Sparren?

    Zur Dämmung: Du hast sehr gerade Wände in Deinem Kofferaufbau. Da würde ich aus Kostengründen (und weil's leichter zu verarbeiten ist) Styrodurplatten (aus dem Baumarkt) bevorzugen... Allerdings könnte es hier bei nicht mit der Aussenhaut verklebter Dämmung evtl. zu Quitschgeräuschen während der Fahrt kommen.

    Viele Grüße und lustiges Planen...
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • vielen dank für eure hilfreichen tipps und die aufnahme im forum! ist echt toll wenn man als anfänger nicht sprichwörtlich im regen stehen gelassen wird. ;)

    so, zwischenzeitlich habe ich ein teil der bodenplatten hochgenommen um besser den aufkommenden rost am rahmen des koffers behandelen zu können.

    Fido:
    ja, mit den geschlossenzelligen isolierplatten meinte ich styrodur. ist bereits gekauft und wartet auf den einbau.
    nur die übergänge zwischen den streben machen mir noch gedanken. wäre es sinnvoll die lücken zwischen dem styrodur , also über den streben, mit sowas wie x-tremisolator zu bekleben um die lücken zu füllen? anschließend noch dieses klebeband für dampfsperren darauf und darüber sperrholzplatten. so zumindest meine derzeitige vorstellung... :roll:


    Picco: danke für die anregung, darüber habe ich auch bereits nachgedacht.
    um die wärmeeinstrahlung etwas eindämmen zu können, plane ich eine dünne aluriffelplatte auf aluleisten mit sika aufs dach zu kleben. also quasi eine beschattung der ganzen dachfläche, lediglich mit 2 oder 3 ausschnitten für die geplanten dachfenster. vermutl . werde ich heki nehmen, eins davon mit ventilator.

    Leerkabinen-Wolfgang:
    ja, kaiflex ist so ähnlich, gibts auch mit der bezeichnung armaflex, is nur günstiger. da mein koffer oben im dachbereich rundungen hat , plane ich diese rundungen mit dem kaiflex zu isolieren. ist dann nicht so dick wie das styrodur, lässt sich flexibel biegen und ich kann die rundungen noch gleichzeitig als kabelkanal verwenden.

    eigentlich wollte ich die 40mm styrodur platten zischen die streben kleben. habe heute bei einer ersten anprobe festgestellt, dass diese ohne schneiden mit etwas druck sich perfekt zw. die streben klemmen lassen.

    habe aber bedenken, dass bei zuviel "presspassung" dann quitschgeräusche während der fahrt entstehen.

    ich hätte da auch noch 3 weitere fragen, bei denen ihr mir evtl. rat geben könntet...

    1.) soll ich das styrodur voll flächig aufkleben oder würde es aufgrund der presspassung zwischen den streben auch ausreichen ein paar silikonnähte zu ziehen und die platten zusätzlich zur presspassung mit dem silikon an die aluwände des koffers zu kleben?

    2.) in den seitenwänden des koffers gibt es im unteren bereich zwischen jeder strebe ein gebohrtes ablaufloch. sollte ich das auch nach der isolierung weiterhin offen halten, damit evtl .woher auch immer auftretende feuchtigkeit dadurch entweichen kann? kann sich denn bei nicht vollflächiger verklebung des styrodurs auf der aussenwand zwischen styrodur im innenraum und innerer kofferwand kondensat bilden? wenn ja, dann wäre es doch von vorteil diese löcher zu belassen und im unteren bereich etwa 1cm luft zu lassen, damit vorhandenes wasser zum loch fliessen kann , oder?

    3.)die kofferstreben bestehen aus einer art zusammengeschrauben l-profilen. leider liegt die eine seite konstruktionsbedingt nicht 100 prozentig auf der aussenwand auf, sondern steht etwa 1mm am rand von der innenwand weg. wenn ich jetzt hier das stoyrdur einpasse, liegt es an der stelle nicht plan an der aussenwand an. ist das ein problem für die isolierung oder kann ich das so lassen?

    freue mich auf eure tipps :D

    viele grüsse
    hejo

  • Hallo Hejo,

    Du solltest bei allem das mögliche Kondenswasser bedenken. Wenn es Dir nicht gelingt, eine lückenlose Dampfsperre zwischen dem Innenraum und der Isolierung zu legen, dann wirst Du irgendwann irgendwo in der Isolierung Kondenswasser bekommen. Das muss ablaufen können, d. h. der Weg nach unten darf nicht durch quer verlaufende Klebenähte (Silikonwülste) versperrt werden. Und ganz unten muss ein Ablauf offen bleiben. Ggf. kann man den mit einem tütenförmigen Stopfen gegen Spritzwasser von unten absichern.

    Ich würde mir nicht zutrauen, eine lückenlose Dampfsperre im Koffer herstellen zu können - ich schaff das ja schon nicht mal im Haus.

    zu 3.) Du könntest zur Überbrückung des Spalts, wenn er Dich denn stört, eine etwa 1 - 2 mm starke Trittschalldämmung (Baustoffhandel) einlegen. Ich würde den Spalt zur Hinterlüftung frei lassen.

    Gruß Rolf

    P.S. die gelegentliche Verwendung von Großbuchstaben erleichtert das Lesen ungemein und wird von einigen wenigen Zeitgenossen als Höflichkeit gegenüber dem Leser verstanden. :D

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hoi Hejo

    Zitat von heinzjosef

    um die wärmeeinstrahlung etwas eindämmen zu können, plane ich eine dünne aluriffelplatte auf aluleisten mit sika aufs dach zu kleben. also quasi eine beschattung der ganzen dachfläche, lediglich mit 2 oder 3 ausschnitten für die geplanten dachfenster. vermutl . werde ich heki nehmen, eins davon mit ventilator.

    So quasi ein Safari-Dach? Ich glaub nicht dass das viel bringt, die Wärme kommt kaum durchs Dach rein...Durch die Dachfenster ja, aber nicht durch's Dach! Wenn das Dach warm wird erwärmt sich die Luft direkt unter dem Dach und bleibt oben...Solange Du die Luft nicht rumwirbelst wirkt das wie eine Isolierung...Ob sich der Aufwand und das Mehrgewicht des Alubleches lohnt waage ich zu bezweifeln...gönn dem Dach die Sonne! 8)

    Zitat von heinzjosef

    1.) soll ich das styrodur voll flächig aufkleben oder würde es aufgrund der presspassung zwischen den streben auch ausreichen ein paar silikonnähte zu ziehen und die platten zusätzlich zur presspassung mit dem silikon an die aluwände des koffers zu kleben?

    Ja, wenn irgend möglich ganzflächig kleben, z.B. mit Kontaktkleber...aber Silikon hat im Auto nichts zu suchen!!!

    Zitat von heinzjosef

    2.) in den seitenwänden des koffers gibt es im unteren bereich zwischen jeder strebe ein gebohrtes ablaufloch. sollte ich das auch nach der isolierung weiterhin offen halten, damit evtl .woher auch immer auftretende feuchtigkeit dadurch entweichen kann? kann sich denn bei nicht vollflächiger verklebung des styrodurs auf der aussenwand zwischen styrodur im innenraum und innerer kofferwand kondensat bilden? wenn ja, dann wäre es doch von vorteil diese löcher zu belassen und im unteren bereich etwa 1cm luft zu lassen, damit vorhandenes wasser zum loch fliessen kann , oder?

    Kondenswasser würde sich zwischen der Isolation und dem Aussenblech bilden, kaum auf der Warm-Seite der Isolation.

    Zitat von heinzjosef

    3.)die kofferstreben bestehen aus einer art zusammengeschrauben l-profilen. leider liegt die eine seite konstruktionsbedingt nicht 100 prozentig auf der aussenwand auf, sondern steht etwa 1mm am rand von der innenwand weg. wenn ich jetzt hier das stoyrdur einpasse, liegt es an der stelle nicht plan an der aussenwand an. ist das ein problem für die isolierung oder kann ich das so lassen?

    Machst Du Wintercamping? Wenn nein ist das sicher kein ernstes Problem...

    ...Grossbuchstaben findest Du auf Deiner Tastatur... :wink:

  • Hi, HeJo,

    auch von mir ein paar warme Worte ;)
    Nochmals der Hinweis: willst Du auf verstärkende Holzleisten verzichten, mußt Du das Styrodur flächig mit der Aussenhaut verkleben und nochmals flächig die Innenwand. Nur dadurch, daß zwei wenig dehnfähige Schichten durch das Styrodur auf einem festen Abstand gehalten werden, bekommt die Wand die nötige Stabilität, um daran Möbel etc. aufhängen zu können. Diese flächige Verklebung sollte dann auch keine Luftblasen mehr enthalten, so daß Kondenswasser gar nicht zwischen Wand und Dämmung gelangen kann. Dazu sollten dann evtl. auch die Seiten der Styrodurplatten, die auf dem Streben-L aufliegen, entsprechend abgefräst werden (geht wirklich ganz einfach).
    Alternativ wäre die Verwendung von Holzleisten quer über die Metallstreben, so daß Du hieran die Möbel befestigen könntest. Dann würde ich senkrechte Kleberraupen auf die Innenseite der Aussenhaut (und das Streben-L, dann quitscht nichts) auftragen und darauf die (ungefrästen) Styrodurplatten kleben. Dann schadet der Abstand zur Aussenhaut nicht - im Gegenteil, er erleichtert den Kondenswasserablauf. Daher sollten die Löcher im Boden in diesme Falle unbedingt offen bleiben. Ach ja: der Kleber sollte auf keinen Fall Silikon o.ä. sein: der Essig darin frißt Dir im Laufe der Zeit Löcher in die Aluhaut...

    Ein Überdämmen der Metallstreben ist auf jeden Fall sinnvoll - egal ob mit Styrodur oder X-Trem o.ä.

    Deiner 'Selbstbeschattungslösung' stehe ich etwas zweifelnd gegenüber: bei 4cm Styrodur kommt nur (relativ) wenig die Wärme durch's Dach. Fenster und Dachhauben sind da viel problematischer. Wenn, dann würde ich mir eine Konstruktion überlegen, ein Sonnenssgel in eine Kederleiste einziehen zu können und über das Dach zu spannen, damit auch die Luken im Schatten liegen und dennoch Luft 'rein kommen kann.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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