leichte Sperrholzplatten, mit hartem Naturholz funiert?

  • Wir hatten's beim Treffen schon davon. Pappelsperrholz ist blöd, weil die Oberfläche so weich ist, Birke-Multiplex ist blöd weil es so schwer ist. Klar man kann mit viel dünneren Platten bauen, aber das ist im Vergleich zu dicken Platten sehr aufwändig.

    Wieso bekommt man nicht billiges leichtes Sperrholz aus Pappel, Balsa oder sonstigem Zeug, das einfach mit einer oder zwei harten Naturholzschichten abgeschlossen wird? Kennt jemand eine Bezugsadresse für sowas?

    Bei mir würde eigentlich die Außenseite mit Birke reichen. Geht das? Kann ich eine 9mm Pappelplatte auf eine 4mm Multiplex Platte leimen, ohne dass sich das (wegen dem unterschiedlichen Holz) zu sehr verbiegt?

  • Hallo,

    danach hab ich auch schon vergebens gesucht!

    ...man müßte jemanden mit einer großen Funierpresse kennen...

    Gruß Rolf

  • .....oder ´ne Sammelbestellung...
    ich meine mal bei einem Platten Hersteller gelesen zuhaben,dass sie Platten nach Wunsch fertigen, sofern man eine ganze Palette abnimmt, sprich: 50Platten a 240x1,5x125cm...so rund 150m² ...oder so...

    aber ich brauch jetzt natürlich nichts mehr...

    Gruß Rolf

  • Hallo, Frank,

    unterschiedliche Hölzer haben ein ziemlich unterschiedliches Ausdehnungsverhalten, was dazu führen würde, daß zwei unterschiedliche aufeinander geklebte Platten sich wölben würden.
    Aaaaber: das gleiche würde bei einer Sandwichplatte aber ebenso passieren, wenn die nur aus Schaum und einer Schicht GfK bestehen würde. Da aber auf beiden Seiten GfK ist, verzieht sich eine Sandwich-Platte nicht. Genau so könntest Du es mit Deinem Holz machen: in der Mitte Pappel (oder Styrodur), aussen beidseitig Birke Multiplex, das müßte leicht und stabil sein.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von mangiari

    Pappelsperrholz ist blöd, weil die Oberfläche so weich ist, Birke-Multiplex ist blöd weil es so schwer ist. Klar man kann mit viel dünneren Platten bauen, aber das ist im Vergleich zu dicken Platten sehr aufwändig.

    Wieso bekommt man nicht billiges leichtes Sperrholz aus Pappel, Balsa oder sonstigem Zeug, das einfach mit einer oder zwei harten Naturholzschichten abgeschlossen wird?
    Bei mir würde eigentlich die Außenseite mit Birke reichen. Geht das? Kann ich eine 9mm Pappelplatte auf eine 4mm Multiplex Platte leimen, ohne dass sich das (wegen dem unterschiedlichen Holz) zu sehr verbiegt?


    Hallo

    Dünne Multiplexplatte, z.B. 9mm lassen sich durch eine Aufdopplung, da wo es wichtig ist, verstärken. Z.B. wo man Scharniere Anschlagen will. Dafür braucht es keine Presse, das geht auch mit einer geranden Auflage, einer geraden Zulage und ein paar Zwingen oder Klemmen.


    Leichtes Pappelholz hann jeder Schreiner mit einer harten Deckschicht überfurnieren. Da kann man sich noch die Holzsorte aussuchen. Natürlich beide Seiten furnieren, sonst wirds krumm.

    Zwei Serrhölzer aufeinander leimen ist problematisch. Schmale Streifen, z.B. Aufdopplungen sind i.d.R. kein Problem, bei Flächen wirds unter Umständen schwierig. Das hat nicht immer was mit der Holzsorte zu tun. Dann müssten weider beide Seiten beleimt werden. Beispiel: 3mm Birke , 9mm Pappel, 3mm Birke. Nur dann spart man wieder kaum Gewicht.

    Leichtes Sperrholz aus Weichholz mit vernüftiger Nutzschicht wird wohl nicht oft genug gebraucht, sonst wäre es sicher im Angebot der Hersteller.

    Und beim Campingbau ist für viele ja oftmals eins auch noch besonders wichtig:

    Es soll nicht viel kosten.

    Und niederige Kosten und geringe Mengen vertragen sich nun mal nicht.

    VG Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Moin,

    hab nur Birke Multiplex (Siebdruck) verbaut. 4 - 15 mm.
    Zum Teil als Sandwich 1mm Dekor-Laminat, 4mm Birke Multiplex, 6mm Styrodor, 4mm Birke Multiplex.
    Als Oberfläche hab ich selbstklebendes Laminat mit 1mm Stärke
    von der Rolle (1x2,5m)
    Das Zeug ist zwar nicht ganz billig aber es lässt sich sogar um Radien legen.
    Wichtig es klebt auch auf dem öligen Siebdruck.
    Die Oberfläche ist ähnlich wiederstandsfähig wie bei Laminatböden.
    Die 9 (10)mm Multiplex ist leichter als die 15(16)mm Pappel und ich
    hab eine halbwegs wasserbeständige, stabile und was mir wichtig
    war harte Oberfläche unter der Beschichtung.
    Bei dem Pappelzeugs kann man mit dem Fingernagel tiefe Riefen in
    die Beschichtung machen. Bei meiner Lösung keine Chance.

    Beispiel bei mir Dekor Wurzelbirke

    Einmal editiert, zuletzt von blubber (9. Mai 2009 um 21:11)

  • Zitat von blubber

    Moin,

    Als Oberfläche hab ich selbstklebendes Laminat mit 1mm Stärke
    von der Rolle (1x2,5m)
    Das Zeug ist zwar nicht ganz billig aber es lässt sich sogar um Radien legen.
    Wichtig es klebt auch auf dem öligen Siebdruck.
    Die Oberfläche ist ähnlich wiederstandsfähig wie bei Laminatböden.

    Hallo blubber,

    ist dein Laminat "ELESGOflex?
    Kannst du Bezugsquellen nennen?

    Gruß
    Hero

  • @ Hero, ja ist Elesgoflex.
    Gibt es aber laut meiner letzten Info nicht mehr, bzw. der deutsche Handel führt es nicht mehr. Das Laminat hab ich vor 2 Jahren schon gekauft.
    Wenn du möchtest funk ich meinen damaligen Lieferanten mal an (in Holland) Ich meine ich hab so um die 20 € pro m2 bezahlt.
    Auf jeden Fall ist Schichtstoff in der Qualität noch teurer und Leim hält nicht so toll auf Siebdruck.

  • Hallo miteinander,

    so wie Anton geschrieben hat hab ich dünne 9mm Birkenmultiplexplatten an den Rändern aufgedoppelt.
    Es hat gehalten und keinerlei Verzug hats gegeben.

    Leicht und stabil und nicht sehr teuer aber arbeitsaufwendig.
    Würd es wieder so machen.

    Wie Ihr wißt hab ich alles mit Lärchenholzbalsam der Fa. Livos eingerieben.
    Das wiederhole ich etwa alle 2 Jahre.
    Fotos:
    http://picasaweb.google.de/alterhans4/

    T4innen

  • Hab mir mal die Verarbeitungshinweise angesehen.
    :lol::lol::lol:
    So wie da geschildert gibt es jede Menge Blasen.
    Das ist nicht so einfach. Wenn das einmal klebt dann klebt es. Abziehen geht nicht ohne zerstören. Blasen bekommt man ohne einstechen nicht mehr heraus. Wir machen das jetzt zu dritt und rollen das ganz langsam mit Hilfe von sehr breiten Spachteln auf den Platten ab. Dann gehts.

    Aber wenn es denn klappt ist das Ergebniss super.

  • Hallo,
    Hat schon mal jemand für Möbeltüren und Klappen 6,5 mm Birkenmultiplex verarbeitet? Könnte man ja im Schloss- und Scharnierbereich verstärken. Ich frage mich nur, ob die dünnen Multiplexplatten von 4 und 6,5 mm nicht schon beim Einkauf krumm sind, so dass eine 1,90 m hohe Schranktür nicht plan anliegt. Erfahrungen?

    Gruß
    Hero

  • Hallo Hero,

    bei den Längen von fast 2m sind auch die Multiplexplatten nicht eben. Hier mußte ich leider auch schon mal eine Türe auswechseln. Man kann richtig Glückhaben und es funzt, aber meist werfen sich die Platten doch etwas.

    Hier hilft dasnn nur der EInsatz von Tischlerplatte / Stäbchen. Die ist dann wirklich eben (aber auch etwas teurer).

    Besten Gruß

    HWK

  • Ich hatte an meinem letzten Kleiderschrank 'ne ziemlich krumme 9mm (oder so) Pappelplatte als Tür. Das Ganze ist nicht so dramatisch wenn man bei so ner Höhe einfach einen ordentlichen Verschluss mit Drehgestänge nimmt, der die Tür oben, in der Mitte und unten schließt (kann ja jeder Pushlock). Optisch ist sie dann in geschlossenem Zustand natürlich gerade, da überall anliegend und wenn man sie schließt drückt man unten sanft mit dem Fuß, oben mit der freien Hand, dann kann man sie auch ohne viel Gehakel zu machen. Die Spannung ist auch gar nicht verkehrt, dann klappert nämlich auch nichts.

    Für so eine große Fläche was absolut planes zu bekommen ist sicherlich etwas aufwändiger und meiner Meinung nach überhaupt nicht nötig.

    6,5mm Multiplex und 4mm ist übrigens ein riesen Unterschied. Ich hab aus 6,5mm Schwerter für's Kajaksegeln gebaut, in die richtige Richtung (Faser) sind die auf 80cm Länge absolut steif. 4mm ist so biegsam, dass man es problemlos auch um große Radien (so ab 70cm Radius) legen kann. Ohne weitere Stabilisierung kannst da eigentlich keine Klappen oder Türen draus machen, es sei denn ganz winzige.

  • Zitat von mangiari

    Ich hatte an meinem letzten Kleiderschrank 'ne ziemlich krumme 9mm (oder so) Pappelplatte als Tür.

    Aus einer ähnlichen Erfahrung resultierte meine Frage. Bei meinem vorigen Ausbau hat sich eine Schranktür (ca. 80 cm hoch, Pappelplatte 15 mm von Reimo) mittig so nach außen gewölbt, dass der Pushlock nur mit viel Druck zu schließen war. Bei noch mehr Wölbung hätte ich das Schließblech versetzen müssen.

    Bei den großen Türen beim neuen Ausbau werde ich evtl. das 6,5 Multiplex in zwei Schichten verkleben, und zwar mit gegenläufiger Krümmung, so dass die Plattenkrümmungen sich gegenseitig kompensieren. Die innere Schicht wird aus Gewichtsgründen wie ein Schweizer Käse durchlöchert. Der Effekt ist ähnlich wie beim Ausfräsen der Rückseite einer größeren Platte, nur wesentlich weniger aufwendig.

    Gruß
    Hero

  • Zitat von mangiari

    Ich hatte an meinem letzten Kleiderschrank 'ne ziemlich krumme 9mm (oder so) Pappelplatte als Tür.

    Aus einer ähnlichen Erfahrung resultierte meine Frage. Bei meinem vorigen Ausbau hat sich eine Schranktür (ca. 80 cm hoch, Pappelplatte 15 mm von Reimo) mittig so nach außen gewölbt, dass der Pushlock nur mit viel Druck zu schließen war. Bei noch mehr Wölbung hätte ich das Schließblech versetzen müssen.

    Bei den großen Türen beim neuen Ausbau werde ich evtl. das 6,5 Multiplex in zwei Schichten verkleben, und zwar mit gegenläufiger Krümmung, so dass die Plattenkrümmungen sich gegenseitig kompensieren. Die innere Schicht wird aus Gewichtsgründen wie ein Schweizer Käse durchlöchert. Der Effekt ist ähnlich wie beim Ausfräsen der Rückseite einer größeren Platte, nur wesentlich weniger aufwendig.

    Gruß
    Hero

  • Ich würde da aber nicht so massiv bauen. Klar, 'ne massive 15er Pappelplatte kann der Pushlock nicht korrigieren, wenn die mal gescheit verzogen ist. Bei 'ner 6,5er Multiplex oder 'ner 9er Pappel sollte das aber kein Problem sein. Ne Mannshohe 15er Platte ist doch viel zu schwer für 'nen Pushlock. Da hätte ich die ganze Zeit Angst dass mir das Eigengewicht den Kunstoff-Pushlock zerstört und dann alles durch die Gegend fliegt.

    Zitat von hero

    Die innere Schicht wird aus Gewichtsgründen wie ein Schweizer Käse durchlöchert. Der Effekt ist ähnlich wie beim Ausfräsen der Rückseite einer größeren Platte, nur wesentlich weniger aufwendig.

    Wesentlich weniger aufwändig ist das aber nur, wenn die Durchlöcherung tatsächlich wie beim Schweizer Käse durch Gärung stattfindet. :wink:
    Ich kann mich noch an den Mitbewohner erinnern, der meinte er spart sich das mit dem Lattenrost, investiert lieber in 'ne dünne Platte, und 'ne Lochsäge. Naja, nach dem 10. Loch war die Lochsäge kaputt und er hatte noch nichtmal die erste Reihe von 20 fertig :shock:

    Ich würde dann statt durchlöchern schon eher zur Stichsäge greifen und einfach nur einen Rand, je einen Mittelsteg (vertikal und horizontal) und vielleicht noch zwei Diagonalen stehen lassen. Das dürfte erheblich flotter gehen, als dutzende von Löchern zu bohren.

  • Hab gerade mal Elesgoflex auf normale Tischlerplatte geklebt. Geht wesentlich besser als auf die glatte Siebdruckfläche weil die Luft wohl ins Holz entweichen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von blubber (11. Mai 2009 um 17:08)

  • Zitat von mangiari


    Ich würde dann statt durchlöchern schon eher zur Stichsäge greifen und einfach nur einen Rand, je einen Mittelsteg (vertikal und horizontal) und vielleicht noch zwei Diagonalen stehen lassen. Das dürfte erheblich flotter gehen, als dutzende von Löchern zu bohren.

    Genau so habe ich es gemeint - Löcher bohren ist nicht beabsichtigt. Rechteckige Löcher mit großzügigen Rundungen an den Ecken, damit die Stichsäge gut rumkommt.

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