Projektname „Ragnhild“, Absetzkabine auf Anhänger Teil 2

  • Hallo Holger,

    ich baue gerade ein ähnliches Projekt. Ich habe Sperrholzplatten auf die Filmseite der Siebdruckplatte geklebt. Als Kleber habe ich Epoxidharz eingedickt mit Glasfaserpulver benutzt. Das klebt wie sau, allerdings braucht es über 48Std eine Temperatur von 23°C (Material- und Raumtemperatur).
    Ich habe auch noch PU-Leim versucht, hält auch aber nicht so gut.

    Der Vorteil vom Eindicken des Epoxidharzes mit Glasfaserpulver ist, daß es weniger läuft und daß es ein wenig spaltfüllend wirkt.

    Ich empfehle aber dringend die Sachen beim Profi zu kaufen (ich habe bei R&G gekauft) und nicht das deutlich billigere aber auch schlechtere Harz aus der Bucht.

    Viele Grüße,
    Ronny

  • Oha, danke für die Tipps, aber das verwirrt mich jetzt eher... :shock:

    Zur Dampfbremse: ja ihr habt recht. Der Mehraufwand ist nicht weiter wild, wird also eingeplant! :D

    Zum Kleber: eindicken? Pulver rein?
    Ich hätte gerne am liebsten einen Kleber, für Holzleisten und Isolierplatten!
    Wenn nicht ideal von mir aus auch zwei verschiedene Kleber!
    gerne auch einen 2K-Kleber!
    Aber recht viel was an der Pampe noch ändern, ergänzen,... Oh weia! Nix für mich! :mrgreen:

    Vielleicht noch zum mit reinversetzen:
    Der Grundrahmen unten, die vier senkrechten Eckstreben und die zwei langen Seiten oben werde ich
    aus Alu-Strangpressprofilen machen. Das Material ist mir quasi sehr günstig "zugefallen" und ich habe damit
    sehr viel Erfahrung, weil ich davon schon einige hundert lfd. Meter geschäftlich verbaut habe.
    Daher auch kürzlich die Frage nach dem Kleber für Alu-Siebdruckplatte....
    Die Eckverbindungen unten, die Aufnahmen für die Kurbelstützen und die Verbindung zum Anhänger wird
    aus 5 mm Stahlblech gemacht.

    Ich habe bis jetzt auf dem Zettel:
    Körapur 666 für die Verbindungen Holz-Siebdruck & XPS-Siebdruck !?
    Sika 252 für Alu-Siebdruck & sonstiges was so zu kleben wäre !ß

    (Sika 221 hätten wir im Gschäffd auch noch ein paar Kartuschen rumliegen die ich höchstwahrscheinlich haben könnte,
    da MHD nicht mehr allzu lange....)

    Gruß

    Holger

  • Das 221 hat ca halb soviel Klebkraft wie das 252. Für einfache Klebungen also voll ausreichend, nur das schmiert viel mehr, zieht Fäden und ist irgendwie lästig zu verarbeiten.
    MHD am Ende ist nicht so schlimm, nur irgendwann bekommst du das Zeug nicht mehr aus der Kartusche. Dann brauchts eine extra Portion Spinat :mrgreen:

    Gruß, Holger

  • Das Sika 221 ist ein dauerplastisches Dichtungsmittel mit relativ hoher Klebkraft, das also immer etwas nachgiebig bleibt.

    Das Sika 252 gehört zu der Klebern, die "steinhart" werden, also voll aushärten. Die letztendliche Klebekraft ist deutlich höher als beim 221, doch ist die Verbindung anfälliger gegen Vibrationen. Aber die müssen schon ziemlich intensiv sein und lang einwirken, ehe die Klebeverbindung nachgibt.

  • Hallo,

    ich benutze derzeit 4 verschiedene Arten von Kleber für mein Projekt, je nach Art der zu verklebenden Materialien:

    Holz - Holz (Massivholz oder unbehandeltes Sperrholz) -> Weißleim D3
    Holz - Holz (geölt oder lackiert oder wenn der Leim spaltfüllend sein soll) -> PU-Leim
    Alu auf Alu oder Alu auf ? im Außenbereich -> Sabatack 750XL
    Teppich auf ? -> Bonaterm AS BT Kontaktkleber

    Das Sabatack nehme ich statt dem SIKA 252 da es deutlich günstiger ist und die gleichen Festigkeitswerte hat.

    VG,
    Ronny

  • Hallo zusammen,
    die letzten Wochen habe ich ein wenig zum "Material und Ideen zusammentragen" genutzt.
    Und trotz teilweise fürchterlichen Wetters habe ich mich am WE mal ein wenig drangemacht,
    meinen Grundrahmen aus Alu-Strangpressprofilen zusammenzuschrauben.

    Der Rahmen ist soweit fertig. In den Zwischenfeldern fehlen noch die Auflagen,
    um die 18 mm Siebdruckplatten für den Boden aufzunehmen.
    An den Außenecken sind jeweils noch vier aus 5 mm Stahlblech gefertigte Knotenbleche montiert,
    die die Hauptverbindungen noch zusätzlich versteifen sollen, und die durch ein Stück Hohlprofil außen
    auch die Kurbelstützen aufnehmen werden.
    Der Rahmen liegt nun mittels 8 Hart-PVC-Auflagen auf dem Rahmen des Anhängers auf.
    Vier davon besitzen einen 30 mm tiefen Absatz, versehen mit 45°-Fasen, so das die Kabine, natürlich
    mit etwas Spiel, beim Absetzen formschlüssig auf dem Anhänger zentriert wird, und nicht mehr großartig
    verrutschen kann. Nach vorne werden zu diesem Zweck noch zwei größere Anschläge montiert.

    Bilder davon reiche ich morgen nach! :D

    Auch die Laschen zur Befestigung der Kabine auf dem Anhängerrahmen muß ich noch machen.
    Die bekommen wahrscheinlich auch gleich eine Öse spendiert, falls man die Kiste mal kranen müsste.

    Zwischenzeitlich waren auch die 9 mm Siebdruckplatten schon da.
    Allerdings war da ein ganz schöner "Frosch drin" (So habe wir das beim Blech immer formuliert, wenn sich´s wirft)
    Will sagen, die waren allesamt ziemlich krumm! :evil:
    Nach eine Telefonat mit meinem Bekannten, der mir mein Holzzeugs immer besorgt, und wiederum ein Gespräch mit dem
    Großhändler ergab: " Ach so, ihr hättet die "in gerade" gebraucht?! Das müsst ihr vorher sagen!" :shock:
    Dann werden die wohl per Hand ausgesucht. Er hat sie dann zurückgenommen und neue geliefert. Aber auch bei diesen stehen zwei Ecken leicht nach oben?!?
    Das ist aber offenbar nicht ungewöhnlich, sagt mein Bekannter, und ja, wir reden hier von Industriequalität!?
    Holz halt... :mrgreen:

    Ach und einen Bodenbelag hab ich auch schon. In einem anderem Thema hier im Forum hab ich vor kurzem einen
    wirklich hochwertigen Vinylboden beschrieben.
    Von genau dem Belag sind noch ein paar qm übrig. Ich kann davon was haben. Freut mich, denn er gefällt mir
    und ich halte ihn für sehr geeignet für solche Zwecke. Allerdings ist er kein Leichtgewicht.

    Und halt, dank User Mobilix hab ich nun sogar schon EIN Seitz-Fenster. :D

    Doch nun quält mich bereits eine neue Unsicherheit:
    Bis jetzt war für mich der Grundriss klar: die U-förmigen Sitzgruppe (auch zum schlafen) ist vorne.
    So wie ich das bei vielen Kleinwohnwägen in der Vergangenheit so gesehen habe. Je links, rechts und vorne ein Fenster
    mit 1000 mm Breite für schöne Rundumsicht.
    Warum vorne? Ja weil ich es eben immer so gesehen, und scheinbar verinnerlicht hatte.
    Und vielleicht weil das Gewicht der sitzenden / schlafenden Personen gleich auf die AHK / bzw. das Stützrad lastet?!
    Aber ansonsten?! Mir kommt gerade so in den Sinn ob es nicht vielleicht überlegenswert wäre den Grundriss unzudrehen?!
    Wahrscheinlich tue ich mich mit meinem Gespann leichter Rückwärts eine schönere Stellposition zu erreichen, ohne den Hänger von Hand ohne Mover irgendwo hinzumoven.
    Angekuppelt hab ich nach vorne ja fast nur die Aussicht auf die Heckklappe meines Autos.

    Was meint ihr - welche Vor- und Nachteile haben Bug- oder Hecksitzgruppe bei einem "Wohnanhänger"?

    NOCH kann ich den gesamten Grundriss noch problemlos umschmeißen!

    Edit 11.3.19: Fotos hochgeladen...

    Gruß

    Holger

  • Beim Wohnanhänger ist der wesentliche Planungsgrundsatz, dass die späteren Gewichte (einschl. vorgesehener Ladung) in erster Linie auswogen zwischen vorne und hinten verteilt sind und dann noch möglichst mittig und möglichst tief angeordnet sind.
    Wenn das bei dem von Dir vorgesehenen Grundriß mit Hecksitzgruppe passt, ist alles ok. Aber üblicherweise wird ja dort unter den Sitzbänken am meisten zugeladen, sodass dann der Schwerpunkt weit hinten liegt und die notwendige Stützlast möglicherweise nicht erreicht wird.
    Prüfe also unbedingt vorher die Gewichtssituation.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Danke für den Hinweis, damit hast Du natürlich recht.

    Das muß ich wohl in beide Richtungen, also egal ob Sitzgruppe vorne oder hinten, mal berechnen. :roll:
    Der Teil mit der Sitzgruppe, und den geplanten Oberschränken, wird wohl beladen definitiv schwerer als die andere Seite werden,
    wobei ich von den jeweiligen Außenkanten jeweils "nur" max. 1,5 m bis zur nächsten Achsmitte habe.
    Batterie(n), schweren Geldschrank und alles weitere dieser Art könnte ich also leicht auf bzw. hinter eine der Achsen einplanen.
    Die gegenüberliegende Seiten beinhaltet bisher nur geplant den Eingangsbereich, das Miniklo und eine Miniküche.
    Vielleicht sollte ich zur besseren Gewichtsverteilung doch über einen Kachelofen und eine Zapfanlage in diesem Bereich nachdenken... :mrgreen:

    Gibt es aus Eurer Sicht noch weitere Vor-/Nachteile für Bug- oder Hecksitzgruppe?!

    Gruß

    Holger

  • Hallo,

    Ich kann dir keine vor und Nachteile nennen, sofern du bei der Beladung halt ausgeglichen bleibst.
    Sonst gehört der Nachteil eindeutig der Hecklastigkeit zugeschrieben. Wenn du alles schwere im vorderen Dreieck ( Achse - Anhängerkupplung) rein bekommst dann ist aber Alles palletti. PS:
    Achte auch darauf keine Wippe zu bauen- sprich die schwersten Sachen nach ganz vorne und ganz hinten. Das waren damals Tipps zur Beladung, die ich von ThomasFF und JmE bekommen habe. Beim Bau spielt das aber ebenso eine Rolle.

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  • Hallo,

    bei einer Frontsitzgruppe vorne hast Du im angekoppelten Zustand immer den Blick auf das Zugfahrzeug. Wenn´s höher ist, wäre der Blick nach vorne somit schon mal verstellt. Nach hinten hast Du immer den Blick zu allen drei Seiten frei.

    Bei einer Hecksitzgruppe hast Du zwar den Blick stets zu allen drei Seiten frei, die Frage ist aber, ob der Blick schön ist. Üblicherweise rangiert man einen Wohnwagen rückwärts in eine Campingparzelle, dann ist der Blick manchmal nach hinten durch Hecken verstellt - oder man hat "freie Sicht auf die direkte Nachbarschaft". Das kann das Führerhaus von dem direkt hinter Dir parkenden LKW oder Wohnmobil sein, wo man Dir / Euch dann durch deren riesige Frontscheibe direkt auf den Frühstücksteller guckt.

    Wir hatten uns in unserer Wohnwagen-Ära daher stets für Frontsitzgruppen entschieden, auch wenn der Blick durch das Zugfahrzeug eingeschränkt war. Auch noch aus dem anderen Grund, dass wenn man in der Sitzgruppe mit 1-2-3-4 Personen sitzt, die Belastung von 60-280 kg entweder durch das Bugstützrad abgefangen wird, oder durch die angehängte Kupplung. Wäre die Sitzgruppe hinten, würde der Wohnanhänger stets wippen und wackeln beim Aufstehen und Umherlaufen. Dann müsste man grundsätzlich Stützen ausfahren, wenn man nicht seekrankk werden will.

    Und ein höchst subjektiver Grund war, dass wir auch vom Orientierungsgefühl "in Fahrtrichtung" sitzen wollten. Aber das ist sehr subjektiv.

    Nette Grüße
    Gode

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  • ...
    Und ein höchst subjektiver Grund war, dass wir auch vom Orientierungsgefühl "in Fahrtrichtung" sitzen wollten. Aber das ist sehr subjektiv.

    Nette Grüße
    Gode

    Genau DIESES "Orientierungsgefühl" hatte ich von Anfang an auch, und wie gesagt, die Klein-WoWä sind auch meist so aufgebaut...
    Aus diesen und vorgenannten Gründen belasse ich es so - Sitzgruppe vorne! :D

    Inzwischen habe ich wieder fleißig gelesen (was nicht unbedingt immer schlauer macht als vorher?!? :wink: ).

    Außerdem habe ich letztes WE die Leisten für Zwischenlage Außen-/ Innenwand aus Douglasie zugeschnitten.
    Ich hoffe dadurch auch einen etwas besseren "Gammelschutz" zu erreichen, als mit Fichtenleisten.
    Diese werde ich dann von außen schrauben, sowie mit Körapur 666/90 kleben. Die Isolierplatten kann man damit ja auch
    an die Siebdruckplatte kleben, wenn ich richtig gelesen habe?!?

    Nachdem ich auch immer mal nach div. Kurbelstützen geschaut habe bin ich nun so weit die (4 Stk.) auch selber zu bauen,
    da ich an denen die es so im Handel gibt auch immer was ändern wollen würde / müsste...
    Also hab ich mir hierfür schon Zubehör (Trapezgewindestangen, Muttern,...) bestellt.

    Laut meiner Frau kommt nun aber der Frühling - und zwar unausweichlich - und ich soll gewisse Tätigkeiten in unserem
    kleinen + etwas größeren Garten ausführen, die nichts mit Wohnkabinen zu tun haben!?! :evil:
    Ja wie soll ich denn da weiterkommen....

    Gruß

    Holger

  • Ich hatte beide Versionen, Sitzgruppe vorne und hinten, jeweils im fertig neu gekauften Tabbert Wohnwagen.

    Das mit dem Wippen und Wackeln bei der Hecksitzgruppe war bei uns kein Thema, denn schlafen und sitzen im angespannten Hänger war bei uns nur ein Zustand bei den seltenen Außenübernachtungen. Da kamen wir erst spät in der Nacht an, stellten das Gespann ab und richteten es notfalls etwas gerade, was mit der Luftfederung des Zugwagens (Toyo Landcruiser J 12) leicht möglich war. Natürlich gabs Bewegungen, aber der schwere Zugwagen konnte da ganz gut gegenhalten und die wirksam begrenzen. Dann setzten wir uns kurz hin zum Abklingen nach der Fahrt, ne Flasche Bier und dann in die Horizontale.
    Morgens gings ungefrühstückt los, dann frisches Brot in der nächsten Bäckerei oder, wenns ein Café war, haben wir auch gleich da gefrühstückt. Sonst bis zum nächsten Aussichtspunkt und dort Kaffee gekocht.
    Position auf dem Camping war nicht problematisch, wir hatten nen Mover und rangierten den Wagen in die gewünschte Position und an Stellen meist im Randbereich, wo es nicht so eng war und es gute Aussicht gab....da stand er auch schonmal schräg auf der Parzelle. Wenn sowas nicht da war, dann sind wir weitergefahren. Wir mussten ja auch etwas an mögliche Belästigungen durch unsere zwei rel. große Hunde denken....die waren zwar fest angebunden an 6 m Leinen, aber wenn die auf Passanten bis zum Stopp zurannten und bellten, erschreckte sich mancher recht heftig.

    Der Unterschied ... und der war wesentlich... lag darin, dass unter dem schrägen Bugfester eine Platte über dem Gaskasten war, auf der man während längerer Aufenthalte alles ablegen konnte...also Lesestoff (bei uns 2 Ebookreaderes + ggf Zeitungen, Atlas, Reiseführer, Karten, den Laptopp, Getränke usw. usw....) Bei der Hecksitzgruppe endete der Wagen hinter der Rück- und Seitenlehne sofort mit den senkrechten Fenstern. Von der großzügingen Ablage im Vorgänger verwöhnt kamen wir in das Problem, wohin mit dem Kram.
    Genial, wie ich nunmal bin....hihihi......hab ich mir die Tatsache zunutze gemacht, dass wir die sowieso zu schmale und enge Quersitzbank hinten nicht nutzen mussten und haben dort die Polster weggeräumt und vor der Rückenlehne ein gut durchdachtes und strukturiertes Regal hingebaut, wo die oben beschriebenen Gegenstände alle ihre eigenen Fächer bekamen. Genau so genial war der Zugang zum unter der Bank befindlichen Stauraum mit Halbklappe der Sitzfläche hoch und klappbar gemachter Vorderseite der Rückbank nach unten auf den Boden.
    Wenn jemand näheres wissen möchte, bitte PN..... ich müsste dann mal schauen, ob und wo ich dazu noch Fotos habe....und den Rest rekonstruieren....

  • Hallo Zusammen,
    hier ein kleines Update meines Baufortschritts, verbunden mit ein paar Fragen...

    Meine Bodenplatten-Konstruktion, aus 18 mm Siebdruckplatten im Aluprofilrahmen ist nun soweit fertig.
    Ich muß nur noch die nächsten Tage von unten die 40 mm Styrodurplatten als Isolierung dagegen kleben.
    Noch kann ich die Bodenplatte leicht händeln und dazu bequem umdrehen.
    Der Meister im Baustoffhandel hat gemeint das die Verbindung Styrodur (XPS) - Siebdruck gar nicht so ohne
    ist, und mir dafür so einen einkomponentigen Kartuschenkleber in die Hand gedrückt. (Hab ihn grade nicht da)
    Den soll ich mäanderartig in dünner Spur auf die Isolierplatte auftragen und diese dann gut andrücken.
    Frage dazu: Hier wurde dazu auch Körapur 666 empfohlen, korrekt?!? Läuft der mir evtl. davon? (Schwerkraft)
    Ich werde die Bodenplatte zum isolieren wohl fast senkrecht hinstellen müssen!?

    Das Dach:
    Ich habe mir 4 Tafeln Alublech AlMg3 in t= 2 mm zuschneiden lassen, die ich mit jeweils 60 mm Überlappung
    auf insges. 9 Sparren kleben und schrauben werde. 1,5 mm hätten sicherlich auch Dicke gereicht, aber in Gewicht & Preis gab sich das nicht viel, also in 2 mm bestellt... mächtig! :?:D
    Da ich ein Flachdach vermeiden wollte habe ich später nach links und rechts eine Dachneigung von jeweils 7,5°

    Die Außenwände:
    Vorhin habe ich die ersten 9 mm Siebdruckplatten auf die Außenmaße geschnitten.
    Wegen dem doch nicht unerheblichen, scheinbar kaum vermeidbaren Verzug der Platten war das
    trotz großer Tischkreissäge gar nicht so ohne... :x
    Frage dazu an die Holzbauer:
    Wie habt ihr die Stöße bearbeitet? Spalt / Fuge / Fase??? Dann Spachteln??? Mit was??? :D
    Ich möchte eine Douglasie-Leiste, 80 mm breit, jeweils 40 / 40 mm dahinter schrauben & leimen.

    Gruß

    Holger

  • Sooo,
    nun gibt´s von meiner Seite auch mal wieder was zu berichten:
    Endlich passt mal wieder das wichtigste zusammen: Platz, Zeit, Material, und nicht zuletzt die Motivation!
    Nachdem ich meine Bodenplatte mit 40 mm Styrodur gedämmt hatte, wurde die wieder auf dem Anhänger platziert.
    Befestigt wird sie nun an vier der Bordwandaufnahmen, mittels M12x160 Maschinenschrauben, SW19 = die Schlüsselweite der Radschrauben,
    daher betrachte ich auch mal das Thema Ladungsbefestigung mit „Bordwerkzeug“ als hoffentlich erledigt.
    Das Spiel zw. Schraube und Aufnahme wird durch Teflonbuchsen reduziert. (Bilder folgen)
    In Zwischenzeit habe ich mir ein paar solcher Fenster besorgt:

    https://www.campingwagner.de/product_info.p…s-Echtglas.html

    deren Ausschnittsmaße abgenommen, und in meinen CAD-Plan übernommen.
    Letzten Samstag, knapp 2 Monate später, bin ich die 30 km Entfernung zu meinem Bekannten in die Firma gefahren, wo meine 9 mm Siebdruckplatten seit längerer Zeit
    auf die Weiterbearbeitung warten, mit dem Tagesziel heute alle Platten mit den nötigen Fenster- und Türausschnitten zu versehen.
    Und weil die Kollegen dort mir schon beim Bau meines dazugehörigen Anhängers immer ungläubig beim werkeln zugeschaut hatten („…kauf dir doch einfach einen…“),
    fand sich auch hier ein Arbeiter nach dem anderen ein, um an meinem Projekt „teilzuhaben“. So habe ich munter angerissen, geplaudert, überlegt, Plan mit Realität überprüft, geplaudert, und letztlich die Säge in die Hand genommen.
    Ich war mit dem dritten von vier Fensterausschnitten fertig, da durchfuhr es mich wie ein Blitz: Hab ich jetzt etwa die Eckradien vergessen,
    und tatsächlich alles rechtwinklig bis in die Ecken ausgeschnitten?!?!?! Ja, hab ich!!! Ich Vollhammel ich verreckter!!!
    Deshalb hab ich da wohl irgendwo in der Ecke „R=75“ draufgeschrieben!?!?! Na der Tag war gelaufen, und ich hab wieder alles aufgeräumt,
    und da ich keinen Anhänger dabei hatte nur die zwei Platten mit nach Hause genommen die gerade so ins Auto passen und die keine Ausschnitte haben…
    Ich muß mal sehen ob ich die Teile komplett neu machen, oder die Radien nachträglich irgendwie „nachrüste“…
    Dem Restsamstag, am Sonntag und gestern haben war ich dann wieder zuhause fleißig. Zunächst wurden die Platten „vorne und hinten unten“ an das Profil
    verschraubt sowie mit Körapur verklebt, dann habe ich angefange die Sparren zu montieren und gestern abend kamen dann zwei der vier Alu-Dachplatten oben drauf.
    Man merkt wie die Konstruktion Stück für Stück steifer wird, und ich bin sicher das wenn die Seitenteile dran sind, das eine richtig stabile Kiste wird…
    Fortsetzung folgt…

    Gruß

    Holger

  • Hallo nochmal,
    hier noch mal ein paar Ergänzungen zu meinem derzeitigen Stand.
    Gestern musste ich mit Erstaunen feststellen das meine erste Klebeverbindung Aludachblech-Sparren nicht gehalten hat. Beim lösen der Zwingen hob sich das Blech ohne jeden Kraftaufwand vom Kleber ab. Null Haftung. Auf der Holzseite hält der Kleber bombig. Hab ich irgendwo nen Systemfehler?! Ich war der Ansicht das Körapur 666/90 durchaus für solche Verbindungen geeignet ist?! Oder lags am Wetter? Es war ja sehr warm die letzten Tage. Ich hatte aber extra bis zum Nachmittag abgewartet, bis die Temperatur - auch die Materialien – die 25°C erreicht hatten. So bin ich eigentlich sicher das die darauffolgenden 16 – 18 Stunden auch keine höheren Temperaturen anlagen?! Danach aber sicherlich schon?! Kann das die Ursache sein? Am Alu sieht man nicht mal Rückstände. Ich hatte vorab alles mit Isopropanol gereinigt…. Hm?! Dabei war ich so begeistert von der Verarbeitbarkeit dieses Klebers…

    Anbei noch ein Foto von einer der vier Verbindungen Kabine – Anhänger, sowie von einer der vier Kurbelstützen, die jeweils an den Kabinenecken in die entsprechenden Aufnahmen gesteckt werden, und mit denen sich die Kabine dann vom Anhänger abheben – oder beim Stehen besser ausrichten lässt…

    Gruß

    Holger

  • Moin,

    ich hatte leider noch gar nicht geschrieben, wie cool ich dein Projekt finde und vor allem auch wie du das Dach baust. Ich kenne Körapur leider nicht!

    Aber das Problem bei 2K Klebstoffen / Lacken / Spachtelmassen wenn man deutlich zu viel härter nimmt. Dann kann es passieren,
    dass eine Haftung nicht mehr möglich ist oder in sich Selbst haftet ohne zu kleben. Holz ist sehr saugend - darum vermute ich, dass du da jetzt Anhaftungen hast und am Alu nicht.
    Hast du dich am Verhältnis gehalten?

    Ein 2. Problem ist, dass bei Kleber auch Schichtdicken eingehalten werden muss. z.B. bei Sika hast du eine Mindestdickenangabe um
    Haft / Klebekraft und Scherkräfte optimal abzufangen. Mit Schraubzwingen ohne Unterlagen kommst du deutlich drunter :)
    Ich lege immer kleine Zahnstocher / Streichhölzer (ohne Köpfe) im Innenraum dazwischen, um die Dicke zu gewähren.
    Je mehr FLäche du verklebst um so weniger merkt man "das Problem" mit der Schichtdicke. Problem, im Produktdatenblatt vom Hersteller finde ich kein Hinweis dazu..?

    Ich würde es noch einmal Versuchen.

  • Das Alu an den Klebeflächen vorher etwas anschleifen hilft auch für mehr Haftung.
    Ich hab bei mir ja innen Alu Winkel zur Möbelbefestigung mit Sika 252 auf das GFK geklebt. Die halten auch nur optimal, wenn die vorher angeschliffen werden. Gut, die sind eloxiert, aber bei normalem glatten Alu könnte das das gleiche Problem sein.

    Gruß, Holger

  • Bei den Verbindungen Siebdruck-Strangpressprofil hatte ich beide Seiten angeschliffen, u. a. weil ich meine mal gelesen zu haben das man Eloxalschichten dadurch etwas "aufreißen" soll.
    Die Dachbleche habe ich jedoch nicht angeschliffen.
    Das mit der Schichtdicke hab ich mir auch überlegt. Habe aber diesbez. nichts aus dem Datenblatt herauslesen können, und in meinem Fall dürfte das eigentlich auch nicht das Problem sein.
    Ich habe die Zwingen nicht voll angeknallt. Und die Fläche die auf den (unbehandelten) Holz-Stirnflächen nun zu sehen ist, dürfte mind. 1 mm stark sein?!
    Außerdem werden meines Wissens Holz-Holz Verleimungen mit PUR-Leim doch auch zusammengepresst, oder hat mir da mein Schreinerkumpel Mist erzählt...?!? :(
    Ans Mischungsverhältnis habe ich mich eigentlich auch peinlichst genau gehalten.
    Ich werde übers Wochenende nochmal einen Klebeversuch machen....
    Falls es dann noch Zweifel gibt muß ich weitersehen. Haftet Sika 252 gut auf Holz? Da wo jetzt auf dem Holz die bereits ausgehärtete PUR-Schicht drauf ist, habe ich für Sika 252 ja auf alle
    Fälle schon mal ne gute Unterlage... :D

    Gruß
    Holger

  • Muss man nicht bei Alu und Kleber mit einem Haftvermittler arbeiten? Ich meine mich zu erinnern, dass ich bei einem früheren Projekt sowas habe auftragen müssen auf das Alublech......
    Das war allerdings bei ner Bootsbau-Geschichte....Alu-Kajütdach auf Multiplex.... anpressen dann mit einigen Sandsäcken....

    Aber kommt wohl auf den Kleber und vielleicht auch auf die Alueigenschaften (Qualität?) an....

  • Wie das bei PUR Holzleim ist weiß ich nicht, ABER: der altertümliche Holzleim muss auf jeden Fall mit Druck angepresst werden. Ich hab es auch schon bei PUR Holzleim mit einer dickeren Schicht versucht, dauert ewig bis es aushärtet. Angepresst war es schneller Verleimt. An einer Stelle konnte ich es aber auch mit etwas Müh wieder gut abreißen.

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