Parallelschaltung von AGM und Säurebatterie

  • ich möchte eine zweite Batterie für den Wohnraum einbauen. Die Erste befindet sich ebenso wie die Starter-Batterie im Motorraum. Die Zweite soll in den Wohnraum und deshalb (Ausgasung) eine AGM-Batterie werden. Kann ich die mit der anderen Säure-Batterie gleicher Kapazität (und auch neu) parallel schalten.

    Danke Georg

  • Hallo Georg,

    warum unbedingt eine AGM wenn es nur um die Ausgasungen geht?
    Eine Vetus-Bootsbatterie oder andere Wartungsfreie Batterieen sind auch geschlossen und gasen nicht. Sind aber im Vergleich zu einer AGM im Preis klar im Vorteil.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von gbmuc

    ich möchte eine zweite Batterie für den Wohnraum einbauen. Die Erste befindet sich ebenso wie die Starter-Batterie im Motorraum. Die Zweite soll in den Wohnraum und deshalb (Ausgasung) eine AGM-Batterie werden. Kann ich die mit der anderen Säure-Batterie gleicher Kapazität (und auch neu) parallel schalten.
    Danke Georg

    Können schon, aber davon würde ich dringend abraten,
    da beide schon mal grundsätzlich mit verschiedenen Ladekennlinien geladen werden sollten.

    Ebenfalls haben beide eine deulich unterschiedliche "Selbstentladungseigenschaft".
    Das allein führt auch ohne Verbraucher schon permanent zu einem Ladungsaustausch.

    Mal abgesehen davon solltest Du uns noch etwas über die derzeitige Verkabelung erzählen.
    Wie wird die aktuelle Wohnraum-Batterie geladen?
    Was für Leitungsquerschnitte liegen zw. der Batterie und dem Aufbau und wie lang ist das Kabel?

    Gruß Ralf

  • Also ich kann auch nur dringend empfehlen 2 gleichartige Batterien zu verwenden,wie Questi schon erklärt hat. Es gibt auch Säurebatterien mit einem Schlauchanschluss zur Entgasung,z.B. die Moll-Solar.
    Außerdem passiert hier sowieso nur was, bei einer Gasungsladung mit mehr als 14,5-15V. Lädt man ehr gemäßigt, dann gast sowieso nichts aus. Ich würde mir da nicht allzuviel Sorgen machen.
    ImFahrbetrieb mit einer normalen Lichtmaschine passiert da sowieso nichts, an Landstrom hängt es von deinem Ladegerät ab.

    Gruß, Holger

  • Ich halte nichts von dieser Parallelschalterei, ganz egal um welche Batterietypen es sich handelt.
    Was Du machen könntest wäre einen Sterling B2B Lader installieren. Der ist leider nicht ganz Preiswert, aber immerhin willst Du Dir deine teure AGM ja nicht gleich kaputtmachen...

  • Hallo zusammen,

    das Laden der Aufbauakkus über die Lima via Trennrelais ist eine Krücke, die zwar funktioniert, aber sicherlich nicht das Gelbe vom Ei ist in Puncto schnelles Laden der Aufbauakkus und schonendes Laden. Bei modernen Fahrzeugen ist die LIMA über ein "Spannungsmanagement" geregelt, was nicht unbedingt kompatibel zum Laden eines AGM-Akkus ist, da hier in der ersten Phasemit hohem Stromund Überspannung gearbeitet wird, um auch im Kurzstreckenverkehr immer eine ausreichende Ladung zu haben.

    Der B2B lader ist da schon wesentlich besser, kann aber auch zu Schwierigkeiten führen, sofern man ein modernes Fahrzeug mit der o.g. Stuerung hat, da hier durch die Stromentnahme desB2B Laders ein geringe Ladung der Fahrzeugakkus vorgegaukelt wird, was dann durch die Steuerungmit einer längeren Ladung mit Überspannung quittiert wird, was dann demFahrzeugakku nicht gut bekommt.

    Besten Gruß

    HWK

  • ... tja, also was tun? Die Frage ist (auch für mich) immer noch ungeklärt... Ich habe ja ein ähnliches Problem: eine Blei-Säure-Starterbatterie und zwei Gel-Aufbaubatterien. Ich tendiere inzwischen zu einer Lösung mit einem Ladestromverteiler (wie diesem von Victron - aber ob das der Weisheit letzter Schluß ist? B2B-Geräte haben für mich einen zu geringen Ausgangsstrom: meine beiden Aufbaubatterien Typ Optima Yellow-Top können zusammen bis zu etwa 140Ah pro Stunde aufnehmen, dazu müssen aber auch 140A von der LiMa in die Batterien fließen können...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hi, Questman,

    Zitat von Questman

    Was tun?
    Für mich ganz klar.
    Aufbau-Batterien laden mittels Wechselrichter und entsprechendem 230V Ladegerät,

    siehe "HWK-Ladeprinzip".


    Tja, dieser Weg ist für mich nicht der goldene... 140A an 12V sind knapp 1,7kW; ok, 2kW-Wechselrichter gibt es - aber kaum ein Ladegerät, das daraus wieder 140A bie 12V machen kann, meist ist bei 40-50A Schluß...
    Für Georg (gbmuc) ist diese Lösung natürlich ein sehr gangbarer Weg, der auch den Vorteil dünner Kabelquerschnitte zur Aufbaubatterie mit sich bringt.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,

    die 140 A Ladestrom sind nur für eine sehr kurze Zeit wirklich von Interesse. Durch die Ladung und die damit geringer werdende Spannungsdifferenz zwischen dem Lader und der Quellspannung der Akkus, wird nach kurzer Zeit der Akku den Strom begrenzen. Es gibt zwar schnellladefähige Akkus, aber einen Gefallen tut man diesen mit dem Schnelladen nicht, da sich der Akku stark erwärmt und es auch nicht zu einem gleichmäßigen Aufbau der aktiven Schichten im Akku kommt. Auch sind im Akku neben den Reaktionen an den Paltten Transportprozesse im Elektrolyt erforderlich, die einfach etwas Zeit erfordern. Das senkt dann auch nochmal den Strom. Bei 2 x 140 AH ist man mit einem Ladegerätvon 40 - 50 A sicherlich gut bedient.

    Wir benötigen im Winter ca. 40-50 Ah pro Tagund wir gehen wirklich nicht sparsam mit dem Strom um. Meine Damen wollten auch keine LED´s mehr sondern wieder die Halogenbirnchen und von denen gehen in einem 9m Mobil wirklich viele rein. Sind die Akkus bei mir zu ca. 50% geladen, komme ich mit einem 45 A Lader und ca.1 -1,5 Stunden Fahrt am Tag hin.

    Ich würdehier an Diener Stelle einen B2B lader mit 45ALadestrom einbauen und dann ist man sicher auf der richtigen Seite. Zusätzlich dann noch ein 45 A Lader für den 220V Anschluß. Alternativ kann man auch einen Inverter 12V / 220 V 1 kW nehmen, der ist sicherlich billiger als ein B2B Lader (erzeugt aber auch etwas mehr Abwärme) und lädt dann bei der Fahrt über den Inverter und das Ladegrät.

    Besten Gruß

    HWK

  • Um diesen Thread nicht zu vereinnahmen und Georg's Problem untergehen zu lassen, habe ich Deine Antwort in 'meinen' Thread übernommen und fortgeführt. Für weitere Ideen zu meinem Problem bin ich im verlinkten Thread ganz weit offen!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • :shock:

    Selbst 40-50A/h sind m.E. als Ladestrom zu hoch und auch unnötig.
    Wieso soll man seine Akkus in so kurzer Zeit "vollpumpen" wollen.
    Wird auch kaum ohne nennenswerte Erhitzung möglich sein.

    Bei einem Ladestrom von angenommenen 30A ist ein Wechselrichter mit 1KWschon reichlich überdimensioniert.

    Btw: Ist immer noch zum Einganstehema zu sehen. Ich halte nix von Georgs Idee.

    Gruß Ralf

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