• Hallo,

    wo ich Euch gerade beim Diskutieren über Türscharniere "zulese": mir fehlt da ja noch ein Schritt davor, nämlich die Tür, und die ganz dringend :)

    Eigentlich hatte ich an eine Tür aus Fenster-Aluminiumprofilen (thermisch getrennt) gedacht. Horizontal 1/3 (oben) zu 2/3 getrennt wie eine Pferdestalltür, um die Tür zwar öffnen zu können, dem Besuch davor jedoch nicht gleich Eintritt gewähren zu müssen. Das erste Angebot war mit 1249 Euro aber doch eher ernüchternd...
    Nun also die neue Idee: selber bauen. Ich habe einen Türausschnitt von etwa 80cm Breite, Höhe 2,0m, Wandstärke 77mm (1mm Blech, 70mm Styrodur, 6mm Sperrholz). Und die Tür sollte kältebrückenfrei sein und langlebig sowie - logisch bei soviel Träumerei - einigermaßen einbruchsicher.
    Hat da mal jemand auf die Schnelle eine Patentlösung parat? Oder eine Idee für den Weg zum Ziel? Das ganze mit Kältebrücken zu bauen, wäre ja unter Zuhilfenahme von einfachen Aluprofilen keine große Sache, aber voll isoliert? Vielleicht Sandwichpaneele mit Kunststoffeinfassung?

    Danke einstweilen für Eure sicherlich zahlreichen geistigen Ergüsse ;)

    Gruß,

    Björn

  • Hallo Björn,

    wenn man über Türscharniere nachdenkt, hat man natürlich auch
    eine Türkonstruktion im Hinterkopf ...:-)

    Der bisherige Stand meiner Überlegungen:

    Die Tür besteht aus einer handelsüblichen GFK-Schaum-GFK
    -Sandwichplatte, Dicke nach Bedarf, z.B. 40 mm. Um die Kanten
    der Platte wird rundum ein solides GFK-U-Profil verklebt, z.B. 4-5 mm
    Materialdicke, lichte Weite im U so, dass es inkl. Kleber über
    die Plattenstirnseiten passt. Wenn man will, kann man das Profil
    an den Ecken der Tür auf Gehrung schneiden, muss aber nicht sein.

    Der Ausschnitt in der Wand wird rundum mit einem GFK-Z-Profil
    (Form einer Treppenstufe, also mit rechten Winkeln) beklebt.
    Der zur Mitte des Ausschnitts ragende Schenkel des Z-Profils wird
    zum Anschlag für die Tür. Auf die Kante dieses Schenkels kommt ein
    Dichtprofil mit seitlichem Wulst (z.B. Reimo-Katalog 2006, Seite 270).
    Wird nur aufgeklemmt, kann also bei Beschädigung problemlos
    ausgetauscht werden.

    Der mittlere Schenkel des Z-Profils (die Tiefe) muss so bemessen sein, dass
    die Tür bei leichter Pressung der Dichtung mit der Aussenwand sauber
    abschließt, also eine Ebene bildet.

    Scharniere und Schloss dran (können wir im anderen thread weiterdiskutieren)
    und fertig ist die solide kältebrückenfreie Tür.

    Einen Haken hat die Geschichte: geeignete GFK-Profile gibt es bei
    Emsoplast (EMS FVK-Profile: http://www.emsoplast.de). Die dort angebotenen
    Z-Profile haben aber nur eine Tiefe von 40 mm. Damit darf das Türblatt
    nur ca. 30 - 35 mm stark sein, um nicht aussen vorzustehen. Das ist
    mir eigentlich zu wenig. Aber vielleicht findet jemand eine Quelle für
    größere Z-Profile.

    Gruß
    Hero

  • Ach ja, die geteilte Tür:

    Oberkante Unterteil: Z-Profil mit aufgeklemmtem Dichtprofil wie beim
    Rahmen um die Türöffnung.
    Unterkante Oberteil: U-Profil wie an den anderen Türkanten.
    Beschlag innen zum Verbinden/Trennen beider Teile.
    Separate Verschlüsse/Riegel für oben und unten sind zu empfehlen,
    damit auch der obere Teil gut an die Dichtung gedrückt wird.

    So kannst Du entweder den oberen Teil oder beide gemeinsam
    öffnen und schließen.

    Gruß
    Hero

  • Hallo Björn.

    Da ich vor dem gleichen Problem stehe, das "Loch" in meinem Setra mit eine Tür zu versehen, verfolge ich dein Thema mit großer Aufmerksamkeit.

    Wäre schön, wenn du weiter zu diesem Thema berichtest.

    Ein sehr gespannter

    hasenzahn

    derzeit mit Setra S 140 ES unterwegs

  • Hi Leute,

    na dann sind wir ja bei dem Problem, was uns schon seit Monaten wurmt :?
    Nur, wir haben das Loch noch nicht geschnitten :wink:
    @Björn
    Unser Angebot war glaube ich 100.-€ günstiger aber ohne Trennung der Tür :twisted:
    Wir haben schon an Brandschutztüren gedacht und die dann von innen isolieren. Denn bei den Wanddicken, die wir haben, sollte da was machbar sein.
    Vielleicht bekommen wir ja auch irgendwo Mengenrabatt :wink:

    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,

    fragt doch mal bei MABU nach, die haben für solche Probleme spezielle Aluprofile zum Selbstbau von Türen. Ich habe solch eine Türe gesehen und war wirklich beeindruckt. Auch geteilte Türen sollten damit kein Problem sein.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo,

    hat schon mal jemand bei Kühlkofferherstellern nachgefragt?
    Die bieten bei ihren Koffern meist als Option eine seitliche Tür
    an. Vielleicht kann man da Material abstauben. Die dort
    verwendeten Einbaurahmen und Profile sollten kältbrückenfrei
    sein.

    Gruß
    Hero

  • Oh, da habe ich ja in ein kleines Wespennest gestochen ;)

    Hallo erstmal.

    Ich hatte mir die Geschichte so vorgestellt wir hero, weiß aber nicht, ob mir die Stabilität ausreicht. Ist immerhin alles nur "Plastik".
    Man könnte natürlich das ganze selberbauen, aus Holz z.B. und gut isoliert.

    Vorstellbar wäre doch (vorbehaltlich der Verfügbarkeit der Profile):

    Flaches Z-Profil z.B. mit den Maßen 20-10-20, Materialstärke 2mm, rund um eine 9er (?) Siebdruckplatte gelegt. Der eine Schenkel auf die Platte geklebt/geschraubt, der andere als Anschlag außen am Aufbau. Innen dann einen umlaufenden Holzrahmen auf den einen Z-Profil-Schenkel kleben/schrauben, innen mit Styrodur oder was auch immer ausfachen, dann mit z.B. 6mm Sperrholz abschließen. Hier drinnen könnte man auch verdeckte Verriegelungen einbauen und das eigentliche Schloß.
    Holz hat aber immer den Nachteil, daß es arbeitet, man müßte das also alles gut gegen Feuchtigkeit schützen.

    Könnte so aussehen:

    Die einzige Kältbrücke, das Aluprofil, setzt man außer Gefecht, indem man einen doppelten Türfalz hat, das heißt die Tür schlägt auf der Innenseite auch nochmal gegen eine Dichtung.

    Ob man nun Holz oder außen vielleicht eine formstabile 5mm Alu-Platte verwendet (schwer) oder ein Stück Sandwichplatte, können wir ja noch weiter entwickeln :wink:

    Gruß
    Björn

  • Gerade fällt mir noch ein, daß die Verwendung eines h-Profils für die umlaufende Einfassung noch deutlich stabiler wäre als die mit dem Z-Profil.

    Die Sache mit den Kühlkoffer-Herstellern will ich mal angehen.

    Björn

  • Die in Bild 2 und 3 dargestellten Profile sind die Türprofile von Pecocar, das in Bild 4 ist von Titgemeyer.
    Beide Firmen sind die Hauptzulieferer der Kofferaufbauer.

  • Hallo Sven,

    hast Du ein Lieferprogramm von Pecocar? Auf deren Seiten kann ich nix Genaues finden. Könnte ich ja bestellen, aber wenn Du schon was hättest...

    Gruß
    Björn

  • Hallo Björn,

    hast Du bei Pecocar einen Katalog bestellt?
    Dann könnte wir uns ja mal wieder zum gemeinesamen Türenplanen treffen. Ansonsten gib mal Bescheid, dann würde ich mich um einen Katalog kümmern.
    Schließlich sollte das Problem bis Anfang Mai erledigt sein :wink:

    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo,
    an alle, die einen Kofferaufbau haben oder planen:
    wie sehen Eure Einstiegstreppen aus? Man muss ja erstmal an die
    schöne neue Seitentür rankommen (Höhe über Grund je nach Fahrzeug
    ca. 80 - 120 cm).
    Selbstbau oder fertig gekauft? Material Alu, Stahl, Holz, ...? Mit Handlauf
    oder ohne? Anzahl Stufen? Breite, Tiefe der Stufen? Problemlösungen, wenn
    der Eingang im Bereich der Hinterachse liegt und daher Klapp- oder
    Einschubstufen ausscheiden?

    Gruß
    Hero

  • Ich habe eine Auszugstreppe von Titgemeyer eingebaut. An der Kabinenwand ist ein klappbarer Handgriff als Handlauf angebracht.
    Ist sehr bequem zum Ein- und Aussteigen, aber nachteilig in der Handhabung, z.B. dadurch das man immer knapp 2 m seitlich frei haben muss. Und innerorts kann man nicht überall die Treppe ausgefahren lassen.
    Ich kann zum Glück den Seitenunterfahrschutz als Hilfe zum Hochkraxeln nutzen wenn die Leiter nicht ausgefahren ist.
    Nachteilig ist auch das man die Treppe halt nicht von innen bedienen kann um z.B. unauffällig irgendwo zu übernachten bzw. schnell wegfahren zu können. Da steht man halt vor der Wahl entweder die Treppe eingefahren zu lassen und immer mühsam rein und rauszukraxeln oder halt das Ding auffällig draußen zu lassen.
    Ich überlege mir eine Klappstufe wie beim 710 mit Einheitskoffer zusätzlich einzubauen.
    Bei den Geländebussen die ich in Island fahren sind elektrische Eintrittsstufen mit 2 bis 3 Stufen eingebaut.

  • Hallo Sven,

    ist das die Stahltreppe von Titgemeyer mit 30 kg? Die scheint mir
    etwas schwer und unhandlich zu sein . Wie hast Du sie im eingefahrenen
    Zustand am Fahrzeug befestigt?

    Da nach meiner derzeitigen Einrichtungsplanung die seitliche Tür
    nahe am rechten Hinterrad liegt, kann ich keine Klappstufen o.ä. unter
    dem Eingang montieren: Rad und Kotflügel sind im Weg.

    Im Moment überlege ich in Richtung einer Alu-Klapptreppe von
    Kaiser+Kraft mit 4 Stufen. Ist eigentlich eine A-förmig aufzustellende
    Treppe. Wenn man die hintere Abstützung entfernt und oben Klauen
    zum Einhängen anbringt, könnte sie verwendbar sein. Daten:
    Obere Trittflächenhöhe 860 mm, Stufentiefe 205 mm,
    Stufenbreite 360 mm, 9 kg Gewicht, zusammengeklappt nur 80 mm dick,
    15 Jahre Garantie.

    Zusammengeklappt könnte man sie innen an der Tür befestigt transportieren.
    Von innen ablassen und einholen wäre wohl mit einem Seil möglich.

    Gruß
    Hero

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen