Welche 4x4 Doka als Basis für 3,5t Kabine

  • Hallo,

    Soeben vorgestellt (klick) und schon geht's los:

    Wir sind aktuell noch in der waagen Planung unseres nächsten Reisemobils, wollens aber richtig und gut durchdacht machen. Planung ist da ja (fast) alles und träumen tut gut. Außerdem bekommt man beim Reisen viel Inspiration und Motivation.

    Wir würden gerne eine 4x4 Doka als Pritsche bzw. Fahrgestell mit einer (Hub)Kabine aufbauen. Aktuell fasziniert uns der VW LT 4x4 Doka, was eine 2,5 - 3m Kabine zulassen würde. Man liest allerdings doch viel negatives wegen Ersatzteilen, damit verbundenen Kosten, Untermotorisierung usw.

    Die Tendenz bleibt, jedoch wollten wir Mal hören was Sache ist. Gibt's denn auch positive Erfahrungen mit dem LT ?

    Welche anderen Fahrzeuge sind wohl überlegenswert ? Hatten noch Sprinter 4x4 überlegt (EZ um 2005). Bremach, Iveco Daily gibt's natürlich auch noch und noch viele mehr.

    Hat noch jemand Ideen ? Erfahrungen ?

    Führerscheinbedingt ist allerdings das 3,5t Ziel auch das unsere, leider :/ Vielleicht sollte sich dies noch ändern, allerdings nicht in nächster Zeit.

    Wir würden uns über Antworten:)

    Viele Grüße Anja&Fred

  • Hi und willkommen im Forum!

    LT 4x4 ist sicher kein schlechtes Auto, aber auch schon ziemlich alt. Das bedeutet gründliche Überholung der Rostprobleme und dauerhaften Willen zum schrauben.

    Gute Fahrzeuge zu finden ist vermutlich auch schwierig.

    Grundsätzlich ist bei modernen Fahrzeugen, Doka und 4x4 mit einer ordentlichen Kabine praktisch nicht mehr möglich. Die Fahrgestelle sind alle wesentlich schwerer geworden als vor 20-30 Jahren.

    Wenn ichr so ein altes Schätzchen wollt, mit weniger Leistung, mehr Betreuungsaufwand: Es bleibt VW-LT 4x4, Daily 4x4, MB "Bremer" als 4x4, alles inzwischen ziemlich selten in brauchbarer Qualität.

    Warum soll es denn ein Doka sein? Reicht vielleicht auch ein Sprinter mit 3 Sitzplätzen? Dann wirds schon wieder einfacher.

    Gruß, Holger

  • Hallo,

    ein LT 4x4 in brauchbarem Zustand ( das ist noch weit weg von richtig gut ) kostet viel und wird noch viel Geld verschlingen um fahrbar zu bleiben.

    Der LT hat auch ohne harten Einsatz schon genug mit dem Rost zu kämpfen.

    4x4, Doka, Hubdachkabine, 3,5t ist auch eine Kombination bei der man sich eher Gedanken um den größeren Führerschein machen sollte als um das passende Fahrzeug. Es ist meiner Meinung nach zum scheitern verurteilt wenn man dann noch reelle und vor allem ausreichende

    Zuladung und Ausstattung haben möchte.

    Was habt ihr denn genau vor um eine Doka zu wollen???

    Da lese ich etwas die Familienplanung heraus und dann sind die 3,5t schon ein sehr limitierendes Thema.

    Es ist vieles machbar aber man beschneidet sich irgendwie immer irgendwo. Zuladung schafft man durch Verzicht.

    Aber was nutzt es einem nachher wenn man viel Raum hat und nichts mehr rein packen darf weil man sonst selbst nicht mehr einsteigen und mitfahren darf?

    Die genannten Basisfahrzeuge sind alle nicht ganz zierlich und auch nicht leicht. Die Hubdachkabine bringt im Vergleich zur festen Kabine auch noch zusätzliches Gewicht und der Allrad wiegt auch etwas.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo,

    ja also an der Motivation scheiterts schonmal nicht. Auch der T4 benötigt ja einiges an Liebe, auch mit dem Schweißgerät und der Ratsche. D.h. wir würden alles selber machen.

    Natürlich ist das damit immernoch kein Schnäppchen aber immerhin tragbarer.

    Zum Thema Doka: Es muss nicht unbedingt eine Doka sein. Das mit der Familienplanung dauert noch, daher ist die Idee der Doka eher die einer Art Heckgarage in der Front. Und natürlich sind die Sitzplätze nett, 3 würden aber sicherlich auch reichen. Evtl. wäre es dann schlauer eine Einzelkabine mit Kabine zu beladen und diese etwas größere Kabine dann auf ein schwereres Fahrzeug mitzunehmen.

    Der große Führerschein wäre nett, kommt auch sicher irgendwann aber kostet halt auch.

    Was auch immer es wird, das Gewichtsexperiment lüftet sich ja immer erst am Ende...

  • Moin!

    die Gedanken kommen vom mir bekannt vor - wir kommen auch vom T4 ;)

    Ich habe sehr lange überlegt welches Basisfahrzeug für uns infrage kommen würde mit den Eckpunkten: Doka, 3,5t, Allrad, Untersetzung, gedämmte Kabine und vor allen Dingen, stabiler als T4 abseits befestigter Straßen. Ich habe daher nach Fahrzeugen gesucht, die ein zulässiges Gesamtgewicht von >4t haben, mit dem Ziel etwas "Luft" im Fahrgestell zu haben. Den T4 bewegen wir reisefertig mit 2,8 - 2,9t am Limit des Fahrwerks, was sich auf unbefestigten Straßen als sehr verschleißintensiv herausstellt. Gleichzeitig kam der Wunsch nach Stehhöhe und weniger Kältebrücken. Das Auto sollte außerdem 4 bequeme Sitzplätze mit Aussicht bieten, daher die Doka. Bei Sitzplätzen im Koffer gucken die Kinder immer nur seitlich raus - schade denn in der Regel fährt man ja durch schöne Gegenden ;)

    Der LT 4x4 war auch lange mein Favorit - es ist optisch einfach ein extrem cooles Auto, außerdem "klaut" keine Motorhaube wertvolle Fahrzeuglänge. Die Ersatzteilverfügbarkeit und die Berichte über die Zuverlässigkeit haben mich dann umgestimmt.
    Bei uns ist es jetzt ein Iveco Turbodaily geworden. Wenn man weiß woher bekommt man alle Teile (natürlich nicht günstig) und die Ausfallstatistik ist nicht ganz so gruselig wie beim LT :)

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    Leichtbau ist natürlich auch hier angesagt. Ich nehme tatsächlich jedes Bauteil in die Hand und überlege ob es nicht zu schwer ist. Beispiel: 2h Löcher in das Türgestänge bohren um 300g Gewicht zu sparen - das muss man wollen ;) Wir sind noch mitten im Bau, ob's am Ende klappt und gut funktioniert, mal schauen.

    Viel Spaß bei der Findungsphase, wenn Fragen sind, gerne melden.

    Grüße

    Tim

  • Dann würde ich auf jenen Fall raten nach einem Einzelkabiner zu schauen. Sprinter ist da am weitesten verbreitet, und du bekommst alles möglich an Zubehör und Ersatzteilen.

    Die nächste Frage ist dann, braucht's wirklich 4x4 oder ist das nur nice to have?

    Mit ordentlichen Reifen, Heckantrieb mit Sperre, da kommt man auch schon relativ weit. Der Wohn und Fahrkomfort leidet bei so einem hochbeinigen Auto ja auch.

    Gruß, Holger

  • Halle Anja und Fred,

    ich nehme an, ihr meint den alten LT 4x4?

    Ja, das war eine sehr interessante Basis für ein Wohnmobil. Wegen der fehlenden Motorhaube kurz und ziemlich gute Geländeeigenschaften.

    Aber auch: Ein technisch sehr spezielles Fahrzeug. Der Allradantrieb war aus diversen Fremdteilen zusammengebaut, die dann auch immer wieder mal wechselten. Böse Zungen behaupten, dass es keine zwei identischen LT4x4 gibt. Schon als der LT aktuell war, hatte man bei VW an der Ersatzteiltheke oft genug Probleme die richtigen Teile zu bekommen. Heute ist es ganz bestimmt nicht besser.

    Dazu kommt nach heutigem Standart wenig Leistung, durch den Motor im Innenraum ziemlich laut, etc. etc.

    Und der LT 4x4 war immer schon ein seltener Exot. Heute noch ein brauchbares Exemplar zu finden dürfte schwer werden.

    Was ich bei der Auswahl der Basis für ein Wohnmobil immer auch berücksichtigen würde, dass man solch ein Fahrzeug im allgemeinen ja auch einige Jahre fahren will. Man sollte also überlegen, ob die gewählte Basis noch für die nächsten 10 - 15 Jahre taugt.

    Und das betrifft nicht nur die Ersatzteilversorgung.

    Ich sehe in der Hinsicht auch einen Unterschied zwischen alten LKW und alten leichten Transportern. Die allgemeine Lebenserwartung von letzteren ist deutlich geringer.

    Dementsprechend sind generell auch ältere Transporterfahrgestelle, die noch gut genug sind dort viel Geld in Form eines Aufbaus darauf zu investieren, sehr sehr rar.

    Schauen wir uns modernere Fahrzeuge an:

    Ich hatte bei meinem jetztigen Fahrzeug ursprünglich auch mit 4x4 und unter 3,5 t geplant. Und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass dies wenn, dann nur auf dem Papier funktioniert, nicht aber in der Praxis. Dazu sind sie modernen Fahrzeuge zu schwer geworden. Selbst bei einem kleinen Fahrzeug wie einem T6 4M wären wir bei einem Leergewicht von ca. 3.300 kg gelandet. Hier wären mit Extremen Leichtbau sicherlich noch ein paar kg möglich gewesen, aber auch das muss man wollen. Schaut Euch dazu mal den Thread von der Entstehung von Happy Hobo von Leerkabinen-Wolfgang hier im Forum an. Dann habt Ihr eine Vorstellung davon, was mit welchem Aufwand möglich ist. Wolfgang wird aber auch nachgesagt, er hätte Schrauben hohlgebohrt.

    Unser Crafter 4M hat nun 4,4 t zul. Gesamtgewicht und wir wurden nicht ständig durch das Gewicht limitiert.

    Aber auch bei älteren Fahrzeugen war 4x4, Doka und 3,5 t nur bedingt machbar.

    Ich hatte jahrelang eine T4 Syncro Doka mit Absetzkabine. Da hat es mit dem Gewicht bei zwei Personen so gerade hingehauen. Aber auch nur, weil ich es geschafft hatte die Doka auf 3,3 t aufzulasten, was damals schon so gut wie unmöglich war und man heute garnicht erst versuchen muss. Und weil das T4 Doka Fahrgestell sehr leicht war.

    Gut, es war eine Absetzkabine, bei einem Festaufbau hätte man noch ein paar kg einsparen können und wenn ich auf den Buddich Rammschutz und die AHK verzichtet hätte wären es noch einmal 50 kg gewesen. Ich hatte aber auch schon kein Reserverad dabei.

    Ich würde an Eurer stelle die 3,5 t noch einmal wirklich überdenken. Ja ein Führerschein für mehr kostet Geld. Ein Wohnmobilaufbau aber auch. Und eine Fehlinvestition noch viel mehr.

    Der Führerschein ist auch eine Investition in die Zukunft. Und wenn ihr die 3,5 t-Hürde übersprungen habt stehen Euch deutlich bessere Möglichkeiten für ein praxistaugliches 4x4 Reisefahrzeug offen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Vielleicht nur so eine Idee:

    Ich hörte munkeln, das es erste Entwürfe in DE gibt, dass der B Führerschein ggf auf 4,x T anzuheben - warten wir mal ab wieviel Bullshit oder wieviel sinnvolles bei rumkommen wird.

    Gesetzesänderung: Führerscheinklasse B schon bald bis 4,25 Tonnen?
    Möglicherweise darf man mit dem Führerschein B (nach 1999) schon bald bis zu 4,25 Tonnen schwere Wohnmobile fahren.
    www.campingbuddies.de

    Lt 4x4.. Meine infos: Je nach Herstellers bzw. Zulieferer des Antriebsstranges gibt es nicht mal mehr neue Ersatzteile. Was gerade bei 4x4 mies ist, da man es ja auch nutzen will.

  • Ja das klingt ganz nach uns ?

    Was unser T4 reisefertig wiegt haben wir tatsächlich nie gewogen, kommt aber sicher an die 2,8t ran.

    Die Turbodailys sind super faszinierend, schick und sicher grundsolide. Allerdings gefühlt noch seltener als die LTs (?)

    Mal schauen was es letztendlich wird aber die entsprechenden Fahrzeuge kommen ja auch nur langsam nach auf Kleinanzeigen.

    Gibt's euer Projekt in einem extra Beitrag zum mitverfolgen? Wäre super interessant :)

  • Dann würde ich auf jenen Fall raten nach einem Einzelkabiner zu schauen. Sprinter ist da am weitesten verbreitet, und du bekommst alles möglich an Zubehör und Ersatzteilen.

    Die nächste Frage ist dann, braucht's wirklich 4x4 oder ist das nur nice to have?

    Mit ordentlichen Reifen, Heckantrieb mit Sperre, da kommt man auch schon relativ weit. Der Wohn und Fahrkomfort leidet bei so einem hochbeinigen Auto ja auch.

    Ja also wir sind definitiv auch Richtung Einzelkabine am schauen. 3 Sitzplätze reichen ja absolut und Stauraum entsteht dann halt anderswo.

    Klar, auch eine Überlegung aber das wäre schon ein tolles Upgrade. Der T4 bringt uns schon an viele Orte aber 4x4 macht halt auch andere Reisen eher möglich.

    Danke für die Tipps!

  • Da kommen nicht nur so gute Änderungen auf uns zu.

    Führerschein
    2023 neu: Das ändert sich beim Führerschein
    www.adac.de

    Die 4.25to, sind das eine, ein Führerschein-Entzug soll dann Europaweit gelten. Was dann wieder eine Ungleichbehandlung von Mitbürgern ausserhalb der EU darstellt, die "nur" in der EU ein Fahrverbot kassieren.

    Krabbe:

    Ein T6.1 mit 4x4 und Sperre und Aufstelldach gibt es Reisebereit auch mit 2.7to - wenn man nicht zum California greift, sondern zum abgespeckten Transporter. DH recht schwierig das Ding zu überladen, gerade mit Luftfahrwerk und der damit möglichen Auflastung auf 3.5to.

    Die 2.7to waren beladen gemessen worden, volle Tanks, Gepäck ohne Inassen.


    motorsaege-holz-saegen-lagerfeuer-saege-akku-kettensaege-handlich-elektrisch-batterie-004.jpg

    Surfy

  • Wir meinen den LT 1 4x4, ja.

    Klar, wenn man dem nach ein paar Jahren nichtmehr Herr werden kann (sei es Rost, fehlende Teile oder Geld) wird auch keiner glücklich.

    Interessante Ansätze (auch vom Happy Hobo) und doch wird klar: Verzicht schafft die Möglichkeit von unter 3,5t.

    Wir werden das aufjedenfall in Betracht ziehen.

    Danke dir für die Ausführlichkeit!

  • Klar. Auf die eventuelle Erweiterung auf 4,25t sind wir auch gespannt. Würde uns (und sicher vielen anderen auch) die äußerst nützlichen Kilos extra geben.

    Danke für die ganzen Ideen!

  • Krabbe:

    Ein T6.1 mit 4x4 und Sperre und Aufstelldach gibt es Reisebereit auch mit 2.7to - wenn man nicht zum California greift, sondern zum abgespeckten Transporter. DH recht schwierig das Ding zu überladen, gerade mit Luftfahrwerk und der damit möglichen Auflastung auf 3.5to.

    Die 2.7to waren beladen gemessen worden, volle Tanks, Gepäck ohne Insassen.

    Ja, als recht nackter Kasten.

    Hier ist aber doch die Rede von einem Kabinenaufbau, oder? Zumindest etwas größeres, als der derzeit vorhandene T4, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Und dann sieht die Welt halt gleich anders aus. Und darauf bezog sich dann meine Antwort.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Ja, als recht nackter Kasten.

    Hier ist aber doch die Rede von einem Kabinenaufbau, oder? Zumindest etwas größeres, als der derzeit vorhandene T4, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Und dann sieht die Welt halt gleich anders aus. Und darauf bezog sich dann meine Antwort.

    Nein, recht volle Hütte. DH Warmwasserboiler, Standheizung, WC, Dusche (Innenzelt), 3x Schlafplätze, 4 Sitzplätze, grosse Küche, Stauraum, Solaranlage, 2x AGM Batterien - wie gesagt inkl. 4x4 und Differentialsperre.

    VW-Bus-4x4tripping-overlanding-adrenalin-gefahr-gefaehrliche-situationen.jpg


    160236_WTF_Clubjoker_City_Bad_Neu_4crt.jpg

    Der Transporter selber ist halt recht leicht, keine Klimaautomatik sondern Klimaanlage, kein Dämmglas oder Doppelverglasung, keine 4 Zonen Klimmanlage - aber Abstands-Tempomat, LED Scheinwerfer das notwendigste ist dabei. Und Airbags gibt es auch nur vorne.

    Das nennt sich bei Westfalia der "Club Joker City AD" https://www.westfalia-mobil.com/fr/modeles/clu…-joker-city.php

    Platz gewinnt Westfalia hier durch ein cleveres Layout. Küche mit Stehhöhe und wirklich brauchbar (was im California nicht so ist). DH vielleicht könnte man auch auf Basis des VW Transporters glücklich werden, mit Selbstausbau und der Wahl des richtigen Layoutes. Oder eben mit Griff zur "Weissware". Wir sind nach dem Verkauf des Landcruisers nun so unterwegs. Hier unser erster Vergleich: https://www.4x4tripping.com/2022/05/overla…-vergleich.html

    Surfy

  • Gibt's euer Projekt in einem extra Beitrag zum mitverfolgen? Wäre super interessant :)

    Moin,
    ja den gibts ;)

    Leerkabine auf Iveco Turbo Daily 4x4

    Beim Daily muss man ein bisschen die Augen offen halten - Schnäppchen sind die natürlich nach wie vor nicht. Im VierMalVier-Forum gibts neben viel Know-How zum Daily/Bremach auch ab und an mal ein Angebot:
    http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php…1035#Post701035

    Wo kommt ihr genau her?

    Auch wenn die 4,25t in der Klasse B kommen werde ich mein Konzept so weiter verfolgen und die 3.5t als reisefertiges Ziel sehen. Wenn man sich zurück lehnt und die 4,2t die der Turbodaily darf ausreizt, hat man wieder ein Fahrzeug an der "Kotzgrenze" und in meinen Augen nichts gewonnen. Die Autos werden durch spätere Modifikationen und Optimierungen selten leichter...

    Grüße

    Tim

  • Hi Ferri,

    da ich mal richtig auf der Nase liege, habe ich mal wieder Zeit für's Forum:

    Du hast ja schon den Hinweis HappyHobo Bauanleitung - Teil 0 ;-)auf meinen HappyHopo gesehen.

    Aufgebaut auf einen T5 DoKa 4motion mit 128kW Bj. 2007 (als Fahrgestell mit Hilfsrahmen 2,05t schwer) ist eine Kabine mit 280cm Boden- und 210cm Alkovenlänge. Im 36cm hohen Doppelboden befinden sich Frisch- und Abwassertank für je ca. 140l, die Truma Combi 6E (über einen Wechselrichter wahrend der Fahrt betreibbar), Elektrik mit 100Ah LiFePo und eine Alugastankflasche mit 24kg (Liter?) Inhalt und riesig viel Stauraum unter der Hecksitzgruppe.

    Im Alkoven schlafen wir superbequem auf zwei Luftbetten - zusammen 5kg leicht.

    Damit sind wir über die Wellblechpisten auf Island gebügelt - allerdings nicht die ganz harten Hochlandpisten, das habe ich meinen normalen Winterreifen nicht zugetraut, ausserdem war HappyHobe noch nicht furtfähig. Problem: das Kabinengewicht hat den Federweg auf rd. 10cm halbiert. Also habe ich eine HA-Volluftfederung nachgerüstet (und nebenbei den Wagen rechtlich auf 3.5t aufgelastet).

    Das Fahrgestell ist für 3.0t zugelassen - weil davon ausgegangen wird, dass eine Pritsche eher deutlich asymetrisch beladen wird als ein Kastenwagen und die Radlast nicht überschritten werden soll. Der vergleichbare Kastenwagen ist als 3.2-Tonner zugelassen. Dieses technisch geplante Gewicht wollte ich auf keinen Fall überschreiten.

    Ich muß zugeben, ich habe diese Grenze gerissen. Auf unserer letzten Reise durch Norwegen habe ich eine Polizei-Kontrollwage gefunden, die nicht abgestellt war: reisefertig für 3 Wochen inkl. Vorräten, vollem Gas- und Wassertank, Urlaubsgerödel und rund 160kg Passagiergewicht wurden 3220kg angezeigt...

    Und eine Einzelkabine ist für mich ein NoGo, weil ich - bei einer Absetzkabine mit geschlossener Vorderwand - den Sitz nicht weit genug zurück schieben und flach genug stellen könnte. Außerdem ist der Raum ja nicht verschenkt. Die zweite Sitzreihe ist unsere Schleuse, in der wir Schuhe und Hängegarderobe deponieren - oder auch mal zwei 28" Fahrräder transportieren. Dank des großen Ausschnitts im Boden des Alkovens ist auch das Einsteigen durch die doch recht niedrige Fahrerhaustür kein Problem - denn ich habe ja in dem Aufbau keine Tür, um mehr Nutzraum zu bekommen.

    Und ich bin schon mehrmals sehr happy gewesen, dass ich einen Allrad (wenn auch keinen Hardcore-4x4) habe - ob im Schlamm, auf einer feuchten schrägen Wiese oder auf Schnee und Eis... Und das reicht mir, ich will nirgendwo hin, wo keine Wege sind - da macht man zu viel Natur kaputt.

    Wenn Du Dir also Dein Reiseprofil genau überlegst, hast Du auch in der 3,5t-Klasse Chancen. Allerdings nur bei extrem defensiver Kalkulation des Gewichtes!

    Ach ja: Mit-Entscheidungsgrund für den T5 war das über 20cm niedrigere Fahrerhaus gegenüber modernen 3,5-Tonnern. Dadurch war der hohe Doppelboden und der hohe Alkoven (1m) möglich. Nachteil: die Bodenfreiheit ist natürlich geringer...

    Viele Grüße

    (Leerkabinen-)Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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