Fahrzeug für 4, Campen für 2 = Pick Up?

  • Moin in die Runde,

    nachdem ich nett empfangen wurde, versuche ich hier mein Vorhaben zu konkretisieren.

    Kurz zu mir, mein Name ist Nikolai, ich bin 37 Jahre alt, Teilzeit alleinerziehend mit drei "Kindern" und nehme mir das Jahr 2022 frei, um meinen Traumcamper zu bauen!

    Derzeit bin ich gedanklich bei einem Pickup mit 4 sitzen, da ich im Alltag die Kinder zur Schule bringen darf und flexibel beweglich sein möchte.

    Reisen werde ich dir größte Zeit alleine oder mit einer Freundin - evtl. auch mal mit meinen zwei kleinen Kindern oder meiner großen Tochter.

    Meine Idee ist es eine möglichst komfortable Wohnkabine selber zu bauen, die sich flexibel auf- und absetzen lässt.

    In meinem innersten Herzen träume ich von einem E-Pickup (Ford F150, Rivian...) aber ob dies wirklich der Einstieg sein kann, bezweifle ich etwas.

    Evtl. "muss" ich mir erst einen gebrauchten Diesel kaufen - am besten aber mit ähnlichen Maßen, damit ich mit meiner Wohnkabine einfach umziehen kann.

    Dies vielleicht so als erste Informationen.

    Als 84´er Jahrgang habe ich einen neuen Führerschein und darf "nur" 3,5 to fahren - wenn ich das richtig verstanden habe.

    Ich denke, diese muss ich aber auch voll auslasten. Vielleicht wäre dies zu bedenken bei der Fahrzeugwahl, dass diese genug zuladen

    darf bzw. auf 3,5 aufgelastet werden müsste - wenn ich das alles so richtig verstanden habe.

    Vielleicht als Schlusspunkt:

    Ich bin noch absoluter Anfänger in Bereich PickUp und Wohnkabine, aber sehr gewillt hier in den nächsten Monaten zum Experten zu werden ;)

    Liebe Grüße und allen einen tollen Tag,

    Nikolai

  • Hoi Nikolai

    Beim PickUp hast Du immer das Gewichtsproblem zu beachten.
    Nicht nur Gesammtgewicht sondern auch Achsgewicht und Gewichtsverteilung.

    Beim echten Viersitzer aus nicht-US-Produktion hast Du immer das Problem dass die Hinterachse gleich hinter der Fahrerkabine ist, da wirds richtig schwirig den Schwerpunkt der Kabine so hinzubekommen dass er auf oder besser vor der Hinterachse zu liegen kommt.

    Bei den US-PickUp's hast Du das Problem dass die welche man hier meist findet nur um die 600kg Zuladung haben und die Meisten mit mehr Zuladung selbst schon so nah an der 3,5t-Grenze sind dass für die Kabine und Euch auch nur noch wenige 100kg übrig sind.
    Ausser vielleicht der Ford F150 mit Alucarosserie, soweit ich weiss hat der eine halbwegs brauchbare Zuladung und ist selbst nicht sooo schwer.
    Unter 1000kg Zuladung brauchst Du nicht an eine Wohnkabine zu denken!

    Und verlass Dich nur auf selbst gewogene Gewichte...nicht auf Prospektangaben...
    Aber bevor du beginnst miete Dir so ein Teil und probiers aus...

  • Moin,

    wie Picco schon schreibt, bis 3,5to wird das schwierig. Eine kleine Kabine, ohne extra Bad mit 450-500kg würde auf einem normalen Doka Pickup noch gehen.

    Mit einem US Pickup wirst du die 3,5to Grenze reißen. Spätestens wenn du mal auf einen elektro Pickup wechselst.

    Die Frage ist auch, ob du mit so einem großen Gerät die Kids zu Schule fahren willst, das ist nun wirklich kein Stadtauto. Die großen Diesel mögen auch keine Kurzstreckenfahrten.

    Alternative vielleicht ein VW T4/5 Doka mit z.B. Bimobil Kabine. Der ist aber auch hart an der Belastungsgrenze.

    Du hast noch nicht geschrieben wieviel Geld du dafür jetzt investieren willlst?

    Gruß, Holger

  • Ein schweres Auto elektrisch zu betreiben ist eher wenig sinnvoll.

    Ich würde einen EURO 6 Diesel nehmen und fürs E-Auto-Fahren irgend ein kleines, möglichst preiswertes E-Auto mit geringer Reichweite nehmen.

    Das kleine E-Auto ist für Kurzstrecken super und mit einem kleinen Akku auch umweltfreundlich in der Herstellung.

    Für lange Strecken gibt es dann den Diesel.

  • Ich denke das die 3,5to Grenze schon für vier Personen schwierig wird. Es werden etliche Kilos verbaut, auch ohne das alle Wünsche berücksichtigt werden. Bei vier Sitzplätzen brauch man mindestens 320kg übrig, sonst wird das nichts beim TÜV. Sicher alles machbar, aber sich bei so viel Arbeit auf einen (faulen) Kompromiss einlassen?

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Na gut, bei Urlaub für 2 und Absetzkabine als Ladung ist das rein rechtlich nicht so kritisch. Die realen Probleme bei Achslast/Zuladung bleiben aber.

    Gruß, Holger

  • Guten Morgen und Danke in die Runde!

    zum Budget:

    hier möchte ich ich mich erst einmal nicht einschränken.

    Ich möchte die für mich perfekte Wohnkabine auf das für mich perfekte Auto bauen.

    Mir geht es hier um selber machen und kreativ werden, selbst wenn ich die Kabine später

    günstiger fertig gekauft hätte!

    Von dem E-Gedanke verabschiede ich mich wohl mal für 12 Monate und schaue dann,

    ob sich etwas auf dem Markt bewährt hat.

    Nun zum Gewichtsproblem:

    Meine Fragen:

    • Ich habe einen Führerschein mit Klasse B und somit darf ich max 3.5 to fahren,
      es gibt ja die Erweiterungen BE und B96 - wenn ich es richtig verstehe, erweitert das aber nur mein Gesamtgespannt mit Zuglast.
      Was brauche ich denn für einen Führerschein, um 4,25 to PickUp fahren zu dürfen?
    • Welchen PickUp würdet ihr hier empfehlen und lassen sich alle auf 4,25 auflasten und mit welchen Kosten wäre hier zu rechnen?

    Liebe Grüße,

    Nikolai

  • Hoi Nikolai

    Wie das mit den deutschen Führerscheinen ist weiss ich nicht, aber wie ich schon geschrieben habe ist bei den Amis der Ford F150 ab 2015  (klick mich) mit einer 'leichten' Alucarosserie ausgestattet.
    Gemäss diesem PDF-Prospekt (klick mich) hat er mit dem 2,7-Liter V6 eine Zuladung 2470lbs, das sind rund 1100kg Zuladung und laut diesem Fahrbericht (klick mich) mit dem 3,5-Liter V6 ein Leergewicht von 2130kg.

  • Ja, Vorsicht mit den Prospektangaben, die beziehen sich meist auf die geringste Ausstattung, Regular Cab, 4x2...

    Der 4x4 Crewcab hat mit dem 2,7L noch 2120/2150lb Zuladung. Das würde ja auch noch grad so gehen. Die Frage ist, wie der in D zugelassen wird, vor allem mit welcher HA Last.

    Gruß, Holger

  • Ich würde hier den VW Transporter vorschlagen. Etwas bieder, zugegeben, insbesondere unter Berücksichtigung was Dir so vorschwebt.

    Aber er wiegt je nach Austattung 2.2to und lässt sich relativ einfach auf 3.5to auflasten. Mit Aufstelldach (z.B. Westfalia) oder als VW Beach.

    Unten kannst Du dich bezüglich Ausbau verwirklichen. Wenig Verbrauch, auch mit 4x4 und Sperre verfügbar, bequem auch für Langstrecken, passt in fast jedes Parkhaus, jeden Parkplatz.

    Surfy

  • Bezüglich Führerschein über 3,5 t: Dafür benötigst Du den C1 bzw. mit Anhänger den C1E. Mit dem C1 darfst Du Fahrzeuge bis 7,5 t fahren dazu Anhänger bis 750 kg, beim C1E dürfen die Ankhänger über 750 kg wiegen bei einem Gesamtzuggewicht bis 12 t. Sollte der Anhänger allerdings über 3,5 t wiegen, muss er über eine eigenständige Bremse (mit Luftdruckoder elektrisch) verfügen.

    Beim C1 darfst du übrigens auch ein Fahrzeug bis 3,5 t mit einem Anhänger bis 3,5 t bewegen.

    Mein Tip: wenn Du vorhast, den C1 oder C1E zu machen, mache direkt den C bzw CE. Das ist nicht furchtbar teurer, macht Dich aber zukunftsicher, wer weiß.........

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • So,

    ich habe mich jetzt viel durchgelesen und umgehört und finde den Ford F150 schon interessant.

    Ich muss aber gestehen, ich habe erst einmal in meinem Leben über Mobile.de ein Auto eingekauft,

    damals aber mit Begleitung eines Autohauses.

    Ich habe nun zwei in meinen Laienaugen recht interessante Angebote gefunden:

    Ford F150 - oder hier

    Aber wie um alles in der Welt geht man dann weiter vor - ich bin hier gerade echt etwas überfordert.

    Fakt ist: ich muss mein alten Geschäftswagen ende des Jahres abgeben und mir definitiv ein neues Auto zulegen.

    LG Nikolai

  • Wichtig ist erst mal dass die Gewichtsangaben stimmen. 2,1to Leergewicht? Da hab ich so meine Zweifel, weil mein Navara schon schwerer ist. Also das Leerfahrzeug wiegen! Und wie ist der zugelassen? mit 3,5to zGGw?

    Und ansonsten, du kaufst ein Auto bei einem Händler, also Termin machen, hinfahren, Probefahrt, kaufen, oder nicht :)

    Gruß, Holger

  • Auch ich kann da nur dringend raten nachzuwiegen. Auf keinem Fall sich auf Berichte aus dem Netz verlassen, denn da wird im Amiland immer geschönt, bzw den Konkurrenten schlechter dargestellt als er ist (Gewissen Quellen zufolge hätte mein Chevy mit Schneepflugvorbereitung sagenhafte 50kg Zuladung auf der Vorderachse haben sollen, was natürlich Schwachsinn war).

    Oder wenn wiegen nicht möglich ist (was eigentlich ein no-go ist) zumindest den Windowssticker und oder den build-sheet verlangen. Ein seriöser Händler kann die anhand der VIN bei jedem (US-) Ford Händler beschaffen. Daraus sollten dann auch die Achslasten usw für genau das Fahrzeug ersichtlich sein.

    Dann den Händler nach Fotos vom Unfall fragen*. Wenn da nichts kommt bei carfax.com die VIN abfragen. Jeder wesentliche Unfall/Reparatur/Rückruf und wenn beim Händler gewartet, auch die Wartungen sollten da bei einem Ami-Fahrzeug vermerkt sein. Das sollte man unbedingt bei einem als Unfallfrei deklariertem Fahrzeug machen! Kostet zwar was, es ist meines erachtens bei einer solchen Investition mehr als nur wert.

    Ansonsten wie Holger schreibt, anrufen (emails laufen in der Ami-Szene oft ins leere, in einem deiner Inserate steht sogar "keine Emails!!!"), Termin abmachen, probe fahren, auf ne Bühne fahren oder drunter kriechen und Korrosion begutachten**, den Händler fragen aus welchem US-Bundesstaat das Fahrzeug kommt***, den Preis gehörig drücken, nochmal darüber schlafen und wenn es passt Kaufvertrag unterschreiben.

    *Du hast den folgenden Spruch bei einem Fahrzeug gesehen?

    "Das Fahrzeug wurde aus den USA importiert. Ein Vorschaden ist bekannt und wurde fachmännisch in unserer Werkstatt Instand gesetzt und anschließend von der Dekra im Zuge des Vollgutachtens geprüft."

    Sprich: Es ist ein Unfallfahrzeug! Dafür, bei dem Alter und mit der Laufleistung finde ich den Preis zu hoch. Hab mal den Spass gemacht und den mal grob (ohne gross ins Detail zu gehen) im configurator nachgerechnet und bin für ein Neufahrzeug (!) bei unter 50000 USD gelandet (einfach mal bei google Ford und build your own eingeben). Ich denke ein fairer Preis würde bei den Fahrzeugen mit einer 2, nicht mit einer hohen 3 anfangen. Aber das war schon als ich meinen geholt habe so, gewissen Mitteleuropäern hatte es damals schon gehörig ins Hirn gesch...en (da war es noch wesentlich krasser als bei den beiden Fahrzeugen) ... aber das ist wohl der Preis den man bezahlen muss wenn man ihn nicht selber von drüben holen mag.

    **Ein Ami ohne Korrosion wirst du nicht finden! Rostschutzvorsorge ist da drüben mehrheitlich Fremdwort. Hab schon Fahrzeuge aller 3 Platzhirsche gesehen mit <30km auf der Uhr mit rostigen Kardanwellen, Lenkgetriebe, Aufhängungsteile...das ist bei unlackierten Eisen-/Gussteilen grundsätzlich normal und auch kein technisches Problem, höchstens ein optisches...Man sollte halt schauen ob die Tragenden Teile, Bremsen usw. schon übermässig angegammelt sind. ***Das sollte vor allem bei Fahrzeugen aus dem Rost-Gürtel geschehen. Rostgürtel: Eher aus den nördlichen (nicht Wüsten-) Staaten, z.B.NY..., da wird massiv Salz gestreut und die Dinger gammeln einem unter dem A weg. Darum Händler fragen woher es kommt. Texas, Kalifornien, Florida...also eher die südlichen & Wüstenstaaten sind bekannt für Fahrzeuge in mehrheitlich gutem Zustand was Korrosion anbelangt. Bei zweifelhaftem Händler kann man seine Aussage dann auch anhand vom Carfax-Auszug gegenprüfen.

    Welchen PickUp würdet ihr hier empfehlen und lassen sich alle auf 4,25 auflasten und mit welchen Kosten wäre hier zu rechnen?

    PU? Keinen aus europäischer oder Asiatischer Produktion. Kauf dir ein Fahrzeug welches für die angepeilte Beladung plus Reserve gebaut ist. Doppelkabine bedeutet bei vielen Europa-/Asia-PU auch noch dass die HA elends Überladen ist weil wesentlich mehr gewicht hinter der HA wandert. Nun kann man da so schöne Luftbälge zwischen der Achse und Blattfeder schieben und kriegt seine 4t eingetragen. Bringt aber gleichzeitig Kräfte an Orte in den Rahmen wofür das nie konstruiert wurde. Sorry, von vornherein mit Auflastung rechnen halte ich für den falschen Weg, das wird immer eine überladene Krücke sein.

    Wenn du eh schon auf 4.2t schielst und Amis nicht kategorisch ausschliesst kannst du auch grad zu einem ausgewachsenem Ami greifen, also ein 2500 oder 3500er. Mein 2011er Chevy 3500HD, Singlecab, Benziner, 4x4, mit Einzelrad hinten wog leer 2.9t, hat ab Werk ein zgg von 4853kg, Achslasten Vorne 2720kg (mit option Schneepflugvorbereitung), hinten 3198kg. Der Begrenzende Faktor sind die Reifen (Traglast), Der Rest, Also Achsen, Bremsen, Federn, Rahmen usw sind die gleichen wie bem grösseren, zwilingsbereiften Bruder, sind also für nochmal 500kg mehr Zuladung plus 300kg mehr für den Diesel ausgelegt. Schau mal bei den Europäischen/Asiatischen Pickups mal unten drunter, vergleiche mit dem F150 und dann schau einen 2500/3500er (egal ob Ford, Dodge oder GM)...da sind Welten dazwischen...Nur so als Beispiel, eine Bremsscheibe wiegt bei mir schlappe 18kg...irgendwo kommen die 2.9t ja her ?

    Einziger Nachteil davon: Wenn Kabine nicht fest drauf/eingetragen ist es ein Lkw zum Gütertransport, sprich je nach Land greifen Sonntagsfahrverbot, Arbeits- und Ruhezeiten, Höhere Maut...aber das gilt ja dann für jeden über 3.5t, egal ob Sprinter, Daily, VW oder Ami.

    PS: die Amis sind nicht die sparsamsten...ohne Wohnkoffer ist es noch human (für die Leistung die sie haben!), mit Koffer, also nebst Mehrgewicht vor allem auch noch 2 Quadratmeter mehr im Wind kannst du von mindestens 30% Mehrverbrauch aus gehen...

    PPS: Diesel Ami: Geht, sind 5-8000 USD teurer, haben inzwischen alle AdBlue, und um die gut 1200Nm Drehmoment bändigen zu können bringen Motor und Getriebe bis 350kg mehr auf die Waage! Früher hatten die dann auch 200-350kg weniger Zuladung als die Benziner, Seit ca 10 Jahren haben sie aber bis auf 20-50kg die gleiche Zuladung. Sie haben einfach ein höheres zgg. Da kann man die 3.5t von vornherein knicken.

    Soweit mein Wort zum Sonntag?Sorry, ist mal wieder etwas länger geworden.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Aktuelle F150 Modelle bestehen fast nur noch aus Aluminium.

    Darum sind die F150 sehr beliebt geworden, da einfach heftig viel Zuladung vorhanden. Ich denke er wird um die 2,5T real wiegen, ich weiß es aber nicht.

    Tatsächlich würde ich auch kein 5L Motor nehmen, sondern den 3.5 Ecoboost.

    Je nach Ausbaustufe ( Also H.O. Ecoboost High Outputt) ist dieser dem 5L deutlich überlegen

    Ich meine das sogar Ford den Vergleich seinerzeit gemacht hatte - wenn auch nicht ganz ernsthaft. Beschleunigungsrennen mit und ohne Anhänger etc.

    Nur so, der 3.5 HO bringt 510lb-ft (690nm) zu 400lb-ft Drehmoment auf die Straße. Und das bei 2500umin.

    Ebenso ist die PS Leistung nahezu identisch.

    Zuladung und Anhängelast sind in der EU eh durch gesetzte gedeckelt, statt durch die technischen Werte.

    Einzig, man muss sich mit den Gedanken Abfinden eben kein Good-old-ami-motor zu fahren.

  • Guten Morgen,

    Urs, danke für den ausführlichen Text und Momba auch dir Danke für die Info.

    Es ist schon wahnsinnig viel zu beachten.

    Ich bin noch gar nicht beim Preis handeln sondern noch beim herausfinden, welche Fahrzeug am besten für mich

    ist - ich hätte einfach gerne 1 to Zuladung, damit ich nicht auf jedes Gramm achten muss.

    Mit dem Händler von diesem Auto stehe ich nun in Kontakt, her ist bisher sehr hilfsbereit - meinte aber eben,

    dass alle F150 aus diesem Baujahr eine maximale Zuladung von 700 bis 800 kg per Vorschrift in Deutschland hätten.

    Das wäre ja recht mies - wisst ihr davon etwas, sieht das bei anderen Baujahren anders aus?

    Liebe Grüße,

    Nikolai

  • .... ich hätte einfach gerne 1 to Zuladung, damit ich nicht auf jedes Gramm achten muss.

    ......

    Das ist leichtsinnig! Ohne auf das Gewicht zu achten, kann man kein Fahrzeug bauen.

    Ich habe Mal in Bodenheim ein Gespräch gehört:

    Am liebsten würde ich auf ein LKW-Fahrgestell gehen. Dann kann ein richtiger Schreiner die Möbel bauen.

    Im Klartext heißt das mindestens 22mm dicke Sägemehlbretter!

    Ich empfehle immer in der Planungsphase eine Tabelle zu führen. Darin sind einzutragen die Dinge die man sich in seinen Gedanken so wünscht. Im Internet findet man neben dem Preis sehr oft auch Gewichtsangaben. Dann wird es immer klarer was es kostet und wie schwer es wird. Nicht vergessen, Kupferkabel sind schwer und Schläuche, Schellen und Halter summieren sich auf. Es gab einen Selbstbauer der hat nach vernünftiger Planung die Spax-Schrauben gekürzt und eine Stufe dünner genommen.

    Es gab noch keinen Ausbauen der leichter war wie gerechnet

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Das ist immer das Problem bei den US Autos, Die haben dann eine eingetragene Zuladung bei der ersten Zulassung hier in D. Darüber kommt man nur mit einer auflastung mit Gutachten, und das ist je nach Baujahr wieder anders. Die älteren Modelle konnte man gut auflasten, zumindest beim Chevy. Ford weiß ich nicht. Du kannst mal den Manfred fragen von https://pickupcamper-schwaben.de/, der kennt sich mit den Möglichkeiten der Auflastung ganz gut aus.

    Gruß, Holger

  • Was Nunmachmal empfielt kann ich nur unterschreiben. Ich glaube zu viert ist auch eine Tonne Zuladung nicht übermässig viel und schon da wird Leichtbau angesagt sein...aber das kommt halt immer auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche drauf an. Auch ich denke dass nur eine Tabelle im Vorfeld wo alle notwendigen und weniger notwendigen Sachen akribisch aufgelistet sind da Klarheit und keine Bösen Überraschungen bringt. Nicht Vergessen 10-30% für unerwartetes dazu zu schlagen.

    Die Zahlen vom Inserat, 2.1t Leergewicht, 1.5t Zuladung und deine 700-800kg zeigen ganz schön dass es nicht zusammenpasst. Wikipedia sagt dass ein F150 der neusten Generation (also die ab ca Ende 2014) als SuperCab oder SuperCrew irgendwo zwischen 2 und gut 2.4t wiegen. Ich würde eher von etwas mehr aus gehen, aber wie mehrfach geschrieben; Wiegen ist das einzige was verlässlich ist.

    Vermutlich will man in Europa dann noch unter 3.5T bleiben und und schon bleiben von den 1.5 angeprisenen Tonnen nur noch 2/3 oder weniger übrig. Das ist das was ich meinte als ich schrieb dass die Zahlen immer geschönt werden.

    Und noch was was man vielleicht drauf achten sollte: Der kommt mit der kurzen (oder ist das die mittlere?) Ladebrücke von 5.5 oder 6.5 Fuss. Die lange wäre im Amiland 8 Fuss (2.5m lang), dann meistens auch mit etwas grösserem Radstand. Wäre meines Erachtens geeigneter um das Gewicht besser auf der HA ausballancieren zu können. Aber ich weiss nicht ob Ford bei den F150 *und* als Crewcab das je im Angebot hatten, müsstest du recherchieren...

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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