Absichern von 230V Wohnmobil Setup nach Wechselrichter mit FI Schalter etc.

  • Es wird allpolig geschaltet, das tun alle RCD. Der Überstromschutz- und Kurzschluuśsschutz ist aber nur einpolig ausgeführt, das ist für Campingfahrzeuge nicht zulässig.
    Notwendig ist der Haupt-RCBO ohnehin nicht.


  • Es wird allpolig geschaltet, das tun alle RCD. Der Überstromschutz- und Kurzschluuśsschutz ist aber nur einpolig ausgeführt, das ist für Campingfahrzeuge nicht zulässig.
    Notwendig ist der Haupt-RCBO ohnehin nicht.

    Moin! Es geht jetzt um den von mir verlinkten FI/LS, richtig?

    Dann bestelle ich die von dir verlinkten Produkte.

    Grüße!

  • Zitat von STW

    Es wird allpolig geschaltet, das tun alle RCD. Der Überstromschutz- und Kurzschluuśsschutz ist aber nur einpolig ausgeführt, das ist für Campingfahrzeuge nicht zulässig.
    Notwendig ist der Haupt-RCBO ohnehin nicht.

    Verstehe ich dich jetzt falsch?
    Bei dem Victron WR oben, kann und darf man hinter den AC Ausgang ein FI setzen der die ganze Installation abdeckt.
    Der WR hat eine interne "Nullung" und so funktioniert der auch richtig.

    Ebenso ist imho der 25A RCD schon die passende Wahl (der muss aber halt allpolig sein)
    Der WR hat ja 5KW also knappe 22A.
    Danach muss halt mit 16A Automaten noch das Kabel abgesichert werden.

    Oder habe ich dich falsch verstanden?


    Zum OT:
    Ich schalte bei mir hinter dem WR mit nem Iso-Wächter schon beim ersten Fehler ab, sprich ich Kappe schon die Leitung bevor es überhaupt zu nem Fehlerstrom kommen kann.

  • Ich denke, das Missverständnis beruht darauf, das Eingangs eine Leitungsschutzschalter-FehlerstromschutzschalterKombination (FI/LS SCHalter oder eben neudeutsch RCBO)mit 25A Nennstrom angedacht war.
    Den Überstromschutz braucht man nicht nicht zwingend, den erledigen die einzelnen LS Schalter.
    Des halb reicht ein normaler Fehlerstromschutzschalter.
    RCD schalten immer zweipolig, nur der Überstromschutz/Kurzschlussschutz ist bei fast allen Kombigeräten nur einpolig ausgeführt. Das ist eben nicht zulässig, man muss LS Schalter in L und N vorsehen.

    Der Victron Multi stellt ein genulltes Netz zur Verfügung, wenn man ihn so konfiguriert. Er hat dazu ein Erdungsrelais, das bei Inselbetrieb den Schutzleiter nullt und diese Verbindung bei Landstromeinspeiung trennt. Würde er das nicht tun, würde der Fehlerstromschutzschalter des speisenden Netzes sofort auslösen.
    Die Isolationsüberwachung ist eine tolle Schuzmaßnahme bei Netzen mit begrenzterer Ausdehnung und hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit.
    Allerdings funktioniert sie nicht rein passiv wie ein RCD. Bei Anlagen, die regelmäßig geprüft werden ok, bei Anlagen in einem Campingfahrzeug, die jahrelang ohne Wartung und Prüfung unter nicht optimalen Umgebungsbedingungen arbeiten sollen, würde ich sie nicht einsetzen.

  • Auch wenn es jetzt etwas ot wird,
    Ausdehnung hast du im WoMo ja nicht. Und regelmäßig prüfen sollte man auch ein FI im TN Netz.
    Aber du hast schon recht-ein IT Netz braucht halt mehr Background und Erfahrung in der Elektrotechnik.

    Ich würde es trotzdem nicht missen wollen [emoji16]


    Bei den anderen Ausführungen stimme ich dir aber soweit zu, da habe ich dich nur nicht recht verstanden.
    So komplexe Themen sind aber nur über Schrift auch manchmal schwer [emoji28]


  • Es wird allpolig geschaltet, das tun alle RCD. Der Überstromschutz- und Kurzschluuśsschutz ist aber nur einpolig ausgeführt, das ist für Campingfahrzeuge nicht zulässig.

    Das meinte ich.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)


  • ....
    Das interne Erdungsrelais des Multiplus muß entsprechend konfiguriert werden, auch im Bezug auf eine vorgesehene Einspeisung aus dem Stromnetz oder von Stromerzeugern.
    ....

    Moin,

    habe das Setup vor unserer Nord-Deutschland-Tour leider nicht komplett fertig bekommen. Hat mich unterwegs mega geärgert weil wir so auf die Campingplätze angewiesen waren :( Naja, jetzt sind wir wieder zuhause und würden das Thema Strom gerne abschließen.

    Mitte nächster Woche habe ich einen Termin beim Elektrotechniker. Würde allerdings gerne nach wie vor bis dahin eigentlich alles fertig haben, damit er nur noch das "Sieht gut aus" geben muss. Da sind allerdings nochmal ein paar Fragen bei mir aufgekommen:

    Da der Generator (Honda eu30is) sowieso schon seinen festen Platz in der Heckgarage hat, diesen auch gerne an das AC-In des Wechselrichters anschließen. Im besten Fall kommen wir mit unseren 1,4kWp Solar und dem 25A B2B-Ladegerät auch so über die Runde aber da wir zu zweit jeden Tag mehrere Stunden arbeiten und noch am überlegen sind, ob wir unterwegs mit 230V kochen, wollen wir einfach ein Backup dabei haben. Landstrom-Anschluss werden wir keinen vorsehen. Aber das ist nochmal ein anderes Thema...

    Eigentliche Frage: Wie schließe ich den Generator an AC-In korrekt an?
    Kommt zwischen den Generator und AC-In nochmal ein LS 16A? Oder sogar in FI?
    Der Generator hat unten einen Anschluss zur Erdung. Lege ich diesen einfach auch mit auf die Erdung vom Fahrgestell kommend?
    Muss ich den Multiplus dann irgendwie umkonfigurieren? Habe keine Konfigurationsmöglichkeit in die Richtung im Handbuch gefunden.

    Grüße und Danke! :)

  • Odi 19. September 2021 um 23:49

    Hat den Titel des Themas von „Rückfragen zu 230V Setup nach Wechselrichter“ zu „Absichern von 230V Wohnmobil Setup nach Wechselrichter mit FI Schalter etc.“ geändert.
  • Meine Meinung:

    Es gibt im Beispiel 2 Strom-Versorgungseingänge:

    1) Die Landstrom-Steckdose (CEE) mit direkt dahinter liegendem Fehlerstrom-Schutzschalter (FI mit PE-Anschluss) und den Leitungsschutzschaltern (LS) in beiden Leitungen (L+N). Daneben wird der von außen kommende PE-Leiter (Erde) sowohl mit dem PE-Anschluss des FI-Schalters als auch mit einem benachbarten Massepunkt der Karosserie verbunden. Damit spricht dieser FI auf alle möglichen Fehlerströme (z.B. bei Körperableitung) an,: l<>PE, N<>PE, L<>N.

    Dann gibt es da die 2-pol. Umschaltung, die das 230V-Bordnetz, das ja eigentlich isoliert existiert, mit diesem CEE oder einem Wechselrichter (auch isolierte Existenz) ohne PE verbindet, wenn kein Landstrom-Anschluss eingesteckt ist. Dieses geschieht heute üblicherweise durch eine Netz-Vorrang-Schaltung.

    2) Auch in der 230V-Einspeise-Leitung des Wechselrichters sollte ein FI verbaut werden, allerdings reicht hier wegen der fehlenden Masse/Erde/PE-Leitung eigentlich ein Typ ohne PE-Anschluss. Nur dann bildet sich ja ein geschlossener Stromkreis, wenn beide Leitungen (L+N) berührt werden. Da man aber nicht sicher sein kann, dass der Schutzkontakt des Wechselrichter-Ausgangs nicht einfach mit der Gehäuse-Erdungsschraube des Gerätes und damit mit der Fahrzeug-Masse verbunden ist, kann hier ein FI mit PE kaum schaden. Sollte das Fahrzeug doch irgendwo leitend mit dem Erdboden (der eigentlichen Erde) verbunden sein, könnte evtl. doch Ladung über Masse abfließen. Hier könnte der FI dann doch die Fehler I<>PE und N<>PE blocken.

  • Ich habe hinter dem Wechselrichter das hier verbaut:

    Brennenstuhl Personenschutz-Adapter BDI-A 2 30 IP54 / Personenschutzstecker für außen (zweipolige Abschaltung, 30mA) [Anzeige]

    Der Wechselrichter mit integriertem Ladegerät reicht den Landstrom unterbrechungsfrei durch. Kein LS, dann arbeitet der WR.

    Natürlich hat der Wagen nach der Einspeisung eine FI fest verbaut.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

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