TGL, Atego oder Vario - was ist die beste Wohnmobil Basis?

  • Das war ja mal ein Reinfall... ?

    Vario und Daily haben die deutlich bessere Zuladung.

    Ich selber fahre gerade einen tgl und baue einen TGX auf.

    Also von 12t auf 18t.

    Bei deinen Vorzeichen würde ich nach nem schönen Vario schauen...

    Wie magst Du denn die Reiseenduros verladen...?

    LG Chris

  • Hallo Chris,

    wie bereits oben geschrieben, habe ich mehrere Variationen zum Verladen der Mopeds im Auge:
    -Kabine mit abgesenkten Heck bauen lassen, Verladung seitlich mit kleiner tragbarer Rampe durch Tür oder nach oben öffnende Klappe (m.E. ideal, da leicht und einfach anzuwenden)
    -Bleibt man beim Ausbau eines vorhandenen Koffers, ist die vorhandene Ladeboardwand wohl die beste Option. Von Sörensen gibt es eine X1A 750, ab 157kg Systemgewicht.
    -nach oben öffnende, leichte Heckklappe, Mopeds rauswinchen mit Kran (jedesmal aufwändig, Motorräder anbinden usw.)
    -nach unten öffnende massivere Heckklappe als Rampe (ähnlich Pferdetransporter). Es ist fraglich, ob das Verladen auch mit einer 250cm langen Rampe nicht zu steil wird
    -anderer Ansatz:


    Ist wahrscheinlich auch nicht viel leichter als eine LBW, interessant ist jedoch der äußere, klappbare Teil des Blattes. Wenn dieses Teil nach unten klappen würde und etwas länger wäre,
    hätte man eine faltbare, hochklappbare Rampe und könnte den Auffahrwinkel halbieren. Allerdings bräuchte man dann zum verladen der Mopeds nochmal ca. 7m Platz hinter dem Womo.

    Meine Vavoriten sind bisher die ersten beiden Variationen, wobei es die Erste wegen Aufwand und Kosten wohl nicht wird.
    Hat man eine LBW, dann fährt man die Mopeds am besten längs rein, man muss sie aber auch irgendwie sichern. Hat man drei oder mehr Mopeds, darf man hierfür jedesmal dazwischen kriechen.
    Ein weiteres Problem ist, das das Blatt der LBW meistens kurz ist (150-180cm), also nicht die Länge eines Motorrades hat (ca.230cm). Es besteht die Gefahr, dass es beim Rangieren runterpurzelt...
    Man könnte ein Gestell (Rahmen aus Vierkantstahlrohr) auf (6-8) Rollen bauen, welches knapp die Maße des Blattes der LBW hat. Im Laderaum und auf dem Blatt werden insgesamt vier C-Profile montiert. Das Gestell kann darin vom Laderaum bis auf das Blatt fahren und an den Endpunkten arretiert werden. Auf dem Gestell sind dann bis zu vier Motorrad-Standschienen und Ösen zur Ladungssicherung verbaut. Bei einem kurzen Blatt müssen die Schienen natürlich nach hinten versetzt montiert werden und ragen im ausgefahrenen Zustand über die LBW hinaus.
    Die Motorräder könnte man so einfach auf Arbeitshöhe fahren, die Transportsicherungen wären viel leichter erreichbar, das Verladen im allgemeinen sicherer. Andere Ideen?

  • Hallo Michael,

    nur um einmal das Ideenspektrum zu erweitern. Schau Dir mal das Video von meinen brasilianischen Bekannten an ( ab Minute 5:20 ).

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    Gruß
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Hallo Namensvetter,

    wie Du vielleicht schon in meinem Ausbaubeitrag gelesen hast, habe ich bei vorhandener LBW für die beiden Motorräder jeweils eigene Laderahmen auf je 4 Schwerlastrollen gebaut, Größe je 2,30 x 0,80 m. Die lassen sich im Fahrzeug in entsprechende Laschen schieben und jeweils mit einer Schraube sicher befestigen.
    Das Händling geht so noch sehr gut. Mehrere Mopets im gleichen Rahmen halte ich nur dann für praktikabel, wenn der Rahmen auf der Bordwand nicht gdreht werden muss. Da müßtest Du aber wohl schauen, wie Du die Laufrollen so verteilst, dass sie zum einen immer alle auf der kürzeren LBW stehen und trotzdem die ganze Fuhre nicht Hecklastig wird.
    Du mußt außerdem auch bedenken, dass die Motorräder in der Regel ja mit dem Vorderrad zum Heck stehen, da die Lenker/Scheiben-Einheit ja erheblich höher als die Sitzbank ist. Sonst verschenkst Du zuviel Höhe bei der Überbauung.

    Besichtigung der Situation bei mir im kommenden Mai beim Treffen in Bodenheim möglich.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo zusammen!

    Nun, nach einem Jahr, Hauskauf, Umzug und Hausverkauf melde ich mich wieder zurück. Irgendwie wurde ich den LKW-Ausbauvirus nicht mehr los und melde hiermit Projektstart!

    Habe letzten Monat einen Blumenkoffer gekauft, einen MAN TGL 8.180 mit Automatik, Klima, Tempomat, luftgefederten und beheizten Sitzen, el.FH, Rückfahrkamera und 450tkm auf der Uhr.

    Der Koffer ist von TBV und innen 2450x2450x6300mm groß und außen gute 2550mm breit, also 50mm Wandstärke, 100mm am Boden.

    Die erste Messung war ein leichter Schock, 6190kg mit halbvollen Tank und Fahrer. Das angestrebte Leergewicht von 6500kg wird also nicht einfach und ist damit ein ständiges Thema. Letzte Woche wurde schon mal gechoppt, die Kühlanlage und der 12KW Generator am Fahrzeugmotor samt Haltern mussten weichen und damit schon mal 300kg weniger.

    Dabei wurde der zweite Batteriekasten mit zwei großen zusätzlichen Blei-Säure-Aufbaubatterien entdeckt. Ich dachte vorher, unter dem zweiten Deckel wäre irgend ein Druckluft-Gedöns. Es geht also noch was.

    Für das Verladen der Motorräder werde ich mich für eine klassische Ladebordwand entscheiden, ich habe eine Sörensen

    X1A 1000 oder Dhollandia DHLMQ.10 1000 im Auge, jeweils ca. 240kg schwer. Schön wäre ein großes Blatt mit 250x250cm.

    Die Hecktüren wiegen schätzungsweise jeweils 70kg, der montierte Unterfahrschutz vielleicht 50kg, damit täte das nicht allzu weh.

    Hier im Forum wurde auch schon über das Weglassen des Zwischenrahmens geschrieben. Bevor ich mit dem richtigen Ausbau beginne, befasse ich mich nun auch mit dem Thema. 16cm weniger Fahrzeughöhe und schätzungsweise 100-150kg weniger Gewicht sind einfach zu verlockend.

    Hat das schon mal jemand trotz aller Warnungen gewagt?

    Habe vorhin TBV deswegen angeschrieben, mal schauen.

    Grüße

    Michael 8)

  • Hallo Michael,

    herzlichen Glückwunsch zu dem guten Stück.

    Mit dem TBV Koffer hast du schon mal eine prima Basis, die Qualität, zumindest bei meinem individuell für mich gebauten, ist Premium+.

    Die Kundenorientierung ist eher unterirdisch, das brauchst du Ausdauer und Hartnäckigkeit.

    Am besten anrufen oder hinfahren, wenn du sie einen von denen hast,

    sind sie kompetent und sehr hilfsbereit.

    Am Hilfsrahmen Gewicht zu sparen wird schwierig, ein Großteil des Gewicht steckt im Boden mit den integrierten Querverstrebungen.

    Ich hab mit denen auch um jedes Kilo gefeilscht. Mein Boden ist 80mm und die Lägsträger 100mm, weniger ging nicht.

    Bei 5400x2100x2350 wiegt der Koffer etwas über 1000kg.

    Mein Atego (Radstand 3600mm) wog dann mit Koffer 5000kg leer. Ausbau dann noch mal ca.1300kg.

    Hoffe die Zahlen helfen dir als Hilfszahlen bei deiner Gewichtskalkulation zur 7,5t Grenze.

    Reisefertig mit 230l FW, 200L Diesel, 250Kg Roller, Rädern, Surf-, Sup und Klamotten und .... Reisefertig 7,490kg plus 150kg :)

    Gruß Ralf

  • Hallo Michael,

    was hast Du denn für eine eingetragene Fahrzeugbreite??? Wenn über 2550mm kannst Du eine Zulassung als

    Wohnmobil vergessen. Kühlkoffer haben eine Ausnahmegenehmigung bis 2600mm um genug Ladebreite zu haben.

    Woher hast Du die 240Kg für die Ladeboardwand? Das wäre ja super wenig - oder ich habe zu hohe Gewichte im Kopf 400-500Kg.

    Mit durchdachtem Einsatz von dünnen Materialstärken beim Ausbau kannst Du viel Gewicht sparen.

    Es ist bekanntlich die Konstruktion und nicht die Materialstärke welche die Stabilität bringt.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo,

    habe schon heute morgen Antwort von TBV bekommen. Prinzipiell ist ein Aufbau ohne Zwischenrahmen möglich, wenn der Boden diese Aufgabe übernehmen kann. Das wurde jedoch nie dort getestet und wird auch nicht. Problematisch ist wohl die Durchbiegung im Bereich der Hinterachse, die der Koffer mitmachen muss und nicht wie so oft geschrieben die Torsion und Verdrehung.

    Bin also noch nicht weiter mit dem Thema, werde als nächstes mal beim TÜV fragen, ob der damit Probleme hätte.

    Ralf:

    Danke für die Glückwünsche. Die Qualität von TBV ist mir gleich aufgefallen, gerade an den Türen: die Edelstahl-Beschläge und wie die Türen mit mehreren Lamellenebenen im Edelstahl Rahmen abdichten, ist schon super.

    Schick mal Fotos von Deinem Gefährt, würde mich sehr interessieren.

    @Christopher:

    2550mm sind eingetragen, habe drauf geachtet. Der Koffer selbst ist auch so breit, an einigen Stellen tragen Dichtungen, Leisten, usw. um 1-2mm auf.

    Informationen zu den genannten LBW gibt es auf den Seiten der Hersteller. Eine Sörensen X1A 750 SL fängt mit einem kleinen Blatt bereits bei knapp 160kg an. Die X1A haben nur zwei Hydraulikzylinder, der integrierte Unterfahrschutz dient gleichzeitig als tragendes Teil. Die MBB Palfinger, Dautel und Co. erkennt man schnell an dem fetten Verbindungsrohr zwischen den Trägern, 300kg bei den 1000ern ist schnell überschritten, eine 1500er, 2000er oder 2500er noch viel schwerer.

    Grüße

    Michael 8)

  • 1.) Die Ladebordwand wiegt mind. 400kg mit der fahrzeugspezifischen Halterung, Hydraulik und dem Unterfahrschutz.

    Theoretisch kannst du bei der Verwendung als Motorradbühne bei einigen Bühnen 2 Zylinder incl. der dazugehörigen Mechanik demontieren. Es gibt dann nur noch einen SChalter für Hoch/Runter und die entspr. Leitungen.

    2.) Der Zwischenrahmen macht mit Sicherheit 120kg aus, auf den kannst du ebenfalls verzichten was einiges an Höhe gewinnt, es ist allerdings ein recht großer Aufwand den Koffer abzunehmen und auf einen eigenen Rahmen zu setzen...

    Die Durchbiegung der hinteren Rahmenteile unterliegt mehr der Punktbelastung beim Beladen als statischen Problemen. Beim Wohnmobil hast du diese Problematik nicht da du i.d.R nicht mit einem Hubwagen durch den Aufbau fährst und die Einbauten stabilisierend wirken.

    Du könntest auch folgenden Aufbau machen:

    Längsrahmen entfernen,a m Leiterrahmen des LKW werden Winkelhalter mittels Schrauben am Lochraster befestigt. Am Koffer machst du zwischen die Querträger des Bodens Stahl- Längsverbindungen im gleichen Format rein. Dann unter die Querträger z.b. 9mm Multiplex flächig verkleben und verschrauben, zwischen die Querträger kommt die Dämmung und oben drauf wieder ne 9mm bzw. 12mm Platte verklebt und verschraubt... Dadurch entsteht ein Verbund der in sich stabil genug ist, die Dämmung liegt im Zwischenrahmen und als einziger Nachteil hast du minimale Kältebrücken in der Bodenplatte die man z.b. durch eine dünne Lage Hart- PVC auf den Querträgern weiter vermindern kann...

    Befestigt wird dann mit Schrauben an den Winkelhaltern.

    3.) Was noch extrem gewicht spart sind alle Ausschnitte und Türen, Klappen etc wenn der Aufbau an sich schon schwer gebaut ist. Beim Plywood koffer ist das Extrem, die Plywood- Platten sind im Vergleich zum Sandwich viel schwerer, Ersetzt man Klappen, Türen etc durch Sandwich dann spart man da einiges und je mehr Klappen da drin sind desto mehr Gewicht wird gespart...

    lg Thomas

  • Hallo Michael,

    mach doch mal Fotos von deinem Fahrgestell von unten, wenn's wie bei mir ist befürchte ich das deine Gewichtsersparniss deutlich geringer ist.

    Wenn sogar nur Längsträger verbaut sind, die Querträger sind ja im Kabinenboden verbaut, sind es vielleicht 70Kg.

    Meine alten 5,5m langen hab ich alleine weggetragen.

    Sind die Längsträger wirklich 160mm hoch, auf den Fotos sieht's für mich nach deutlich weniger aus.

    Schau mal ob der Koffer ohne Längsträger nicht auf dem Getriebe liegen würde und ob du an alle Anschlüsse und Verschraubungen

    des Getriebes kommt. Ebenso Hinterachse, besonders kritisch bei Luftfederung, da ist es bei mir mit Hilfsrahmen schon ungemütlich eng.

    Auspuff ist auch ein Thema.

    Kann lustig werden wenn irgendwas mal erneuert werden muss.

    Wenn der Tank tiefer muss, bekommst du ggf ein Thema mit der Bodenfreiheit, willst ja nicht jeden Ameisenknochen umfahren.

    Bei der Stabilität deines Bodens mach ich mir keine sorgen, 100mm Sandwich mit Querverstrebung, da biegt sich beim beladen nix und auf welchen Längsträger der liegt ist dem sowieso egal.

    Hast du schon die MAN Aufbaurichtlinie auswendig gelernt :-), sehr hilf- und lehrreich.

    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,

    habe TBV nochmal angeschrieben wegen dem Aufbau des Kofferbodens und habe sogar am 25.! Antwort erhalten. Also die von Dir zitierte Hilfsbereitschaft ist wirklich super. Falls ich mal einen Koffer bauen lasse, ist TBV schon mal ganz vorne mit dabei.

    Habe nochmal nachgemessen, der Zwischenrahmen ist 160mm hoch, der Fahrzeugrahmen 210mm.


    Vorne am Getriebe wird es eng, vielleicht muss da auch ausgeschnitten werden, ganz genau sieht man das erst beim Abbau der Kabine.

    Die Platzverhältnisse an Luftfederung, Tank und Abgassystem sehen gut aus. Der Blechtank rostet stark, schön wäre ein großer Alutank mit 35cm Höhe auf der Fahrerseite. Auf der Beifahrerseite zwischen Treppe und Hinterachse hätte ich lieber eine große Box für Campingutensilien (Stühle, Tisch usw.).

    Die Treppe ist ziemlich tief runtergezogen. Wenn was aufsetzt, dann zuerst da. Sie muss natürlich gekürzt werden, eine Stufe weniger wäre gut. Man könnte sie dann auch etwas vorziehen und würde nicht mehr so weit in den Koffer ragen.

    Laut Aufbauplan des Kofferbodens liegen im Bereich direkt an der Hinterachse keine (breiten) Querträger oder Platten. Die Achsmitte ist ca. 2500mm vor der Kofferhinterkante, also direkt zwischen den Querträgern 3A und 4A. An ihnen könnte man später einen stabilen Radlauf aus Alu befestigen der dann nicht in den Koffer ragt. Nach einer ersten ungenauen Messung stehen die Räder bei abgesenkter Hinterachse ca. 8cm über dem Fahrzeugrahmen, es wären also noch knapp 2cm Platz.


    Der Koffer ist an der Bodenunterseite mit Platten und Schrauben auf den Zwischenrahmen geklemmt. Es sieht so aus, als könnte man ihn auch so eine Etage tiefer wieder direkt auf dem Fahrzeugrahmen befestigen. Wahrscheinlich ist das Befestigungsmuster in den 26 "piatti 50 x 12 x 300" vorgegeben. Muss mir mal alle Befestigungspunkte genau ansehen und wo sie später auf dem Fahrzeugrahmen sitzen. Hier ein Bild vom Bereich über der Hinterachse.

    Die MAN Aufbaurichtlinie habe ich schonmal überflogen, bin dabei. Werde demnächst mal zum TÜV fahren, mal hören ob die ihren Segen geben würden.

    Grüße

    Michael 8)

  • Hallo Michael,

    warum willst Du ein en so großen Aufwand betreiben um nachher ein paar Kilos zu und etwas Fahrzeughöhe zu sparen???

    Ich möchte mal behaupten das Du am Ausbau mehr Gewicht sparen kannst.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Michael,

    meiner sieht drunter genauso aus.

    Mein Hilfsrahmen ist 100mm hoch, war das niedrigste was mit TBV aushandeln konnte.

    Der Boden musste dafür über den Hinterrädern 40mm ausgespart werden.

    Deine Hinterräder tauchen, wenn du den Hilfsrahmen weglässt, dann in der Kabine auf.

    Auch wenn du den Hilfsrahmen nach Aufbaurichtlinie oder mit TÜV Segen weglassen darfst, trägst du die Verantwortung das der Koffer das aushält.

    Verwindungen gibt's nun mal, teilweise ganz eklige in Autobahnbaustellen beim Wechsel in den Gegenverkehr, dafür musst du nicht ins Gelände.

    Das alles geht dann 100% in den schön und teuer ausgebauten Koffer.

    Aus meiner Sicht was für Zocker.

    Hab mal meine alten Hilfsrahmenlängsträger gewogen, 5m lang, 120mm hoch ca.35Kg das Stück.

    Jetzt kannst du deine Gewichtsersparnis etwas genauer berechnen.

    Vielleicht klärst du ja mal das Thema Auflastung, 8t geht oft, vielleicht sogar mehr.

    Von dem gesparten Umbauaufwand kannst du schon den halben Führerschein finanzieren.

    Die Nachteile sind ja überschaubar gerade das Thema 100km/h wird überbewertet.

    100km/h war mir sehr wichtig, doch meistens zockele ich wenn die Bahn frei ist mit 95 durch die Gegend ($$$$)

    bei viel LKW Verkehr nervt die Überhohlerei und du sortiertst dich freiwillig ein.

    ...und in Frankreich oder so fährst du freiwillig Nationalstraße $$$ :)

    Frohes neues Jahr an alle

    Gruß Ralf

  • Bezüglich des Auflastungsthemas:

    Meine Atego 816 konnte mittels neuer Federpakete auf 8,6 t aufgelastet werden. Dazu mußte er aber bereits ab Werk die größere Hinterachse haben.

    War aber wegen der originalen MB Federpakete nicht wirklich preiswert.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Bei der Stabilität deines Bodens mach ich mir keine sorgen, 100mm Sandwich mit Querverstrebung, da biegt sich beim beladen nix und auf welchen Längsträger der liegt ist dem sowieso egal.

    Auch wenn du den Hilfsrahmen nach Aufbaurichtlinie oder mit TÜV Segen weglassen darfst, trägst du die Verantwortung das der Koffer das aushält.

    Verwindungen gibt's nun mal, teilweise ganz eklige in Autobahnbaustellen beim Wechsel in den Gegenverkehr, dafür musst du nicht ins Gelände.

    Das alles geht dann 100% in den schön und teuer ausgebauten Koffer.

    Aus meiner Sicht was für Zocker.

    Hallo Ralf, was denn nun? Hast ein schönes Gefährt, mit abgesenkter Heckgarage, gefällt mir.

    Beim Thema Auflasten bin ich raus, das hatten wir oben schon einmal.

    Mit der Ladebordwand bin ich ein Stück weiter, habe diese Woche recht günstig ein großes Blatt von einer alten Ladebordwand bekommen, 240cm breit, 250cm hoch. Konnte es bisher nicht wiegen, schätze 100-150kg.


    Ausserdem habe ich eine gebrauchte Dhollandia DHLMQ.10 1000 gekauft. Das Blatt (250x180cm) konnte man locker zu zweit tragen, die Hydraulik ist etwas schwerer. Der Hersteller gibt ein Eigengewicht von 220kg an, was nicht abwegig erscheint.

    Der Plan ist, die leichte Hydraulik am Heck zu montieren und das große Blatt daran. Werde berichten, ob man das kombinieren kann und was es wiegt.

    Sollte jemand genötigt sein, seinen LKW mit einer alten schweren LBW abzuspecken, würde ich mir so eine Dhollandia mal anschauen.

    Ein anderes Thema ist die Batterie. Momentan sind noch vier Blei-Säure Akkus am LkW. Ich habe mir überlegt, insgesamt nur eine Batterie einzubauen, die ich auch selber herstellen möchte. Beruflich hatte ich schon mal mit LTO-Zellen (Lithium-Titan-Oxid) zu tun. Die Zellen sind etwas schwerer, brauchen mehr Platz und haben geringere Einzelspannungen als andere Lithium-Zellen.

    Vorteile: 20000-30000 Ladezyklen, sehr sicher bei Überladung, Kurzschluss, äussere Beschädigungen, temperaturstabil, Laden und Entladen mit über 10C möglich.

    Für Elektro-Laien: Was bedeutet 10C? Man kann mit der 10-fachen Nennkapazität arbeiten, d.h. eine LTO-Batterie mit 200Ah kann mit 2000A beaufschlagt werden, theoretisch wäre sie spätestens nach in einer zehntel Stunde ganz leer oder ganz voll.

    Den LKW damit zu starten, sollte kein Problem sein. Im Aufbau wird also auch alles auf 24V sein, für den Notfall kommt mein kleiner Honda-Generator mit und/oder Batteriewächter.

    Habe letzte Woche über Aliexpress 72 Zellen mit jeweils 2,3V und 40Ah in China bestellt, es dauert noch etwas...

    Grüße

    Michael 8)

  • Das Thema LTO Zellen finde ich interessant. Da gibts ja noch nicht so viel. Ob man nun die 10C braucht? 3C bei den Winston ist auch schon ganz ordentlich und weit abseits von dem was man eigentlich braucht.

    Die Energie um deine Batteriebank innerhalb von 6min von Null auf 100 zu laden wirst du ja nicht haben, da braucht man schon ein Mini-AKW :)

    Gruß, Holger

  • Hallo Michael,

    Ja, der Boden ist aufgrund seines Aufbau's sehr stabil, beim Beladen bekommt man den mit Sicherheit kaum "klein".

    Was sagt die MAN Aufbaurichtlinie denn zum Hilfsrahmen?

    Mach doch mal einen Verwindungstest mit dem jetzigen Hilfsrahmen (Gabelstabler oder hoher Bordstein) ,

    Dann müsstest du ja sehen, ob der Hilfsrahmen abhebt, ist ja vorne mit Tellerfedern befestigt.

    Wenn nix passiert gut, wenn ja musst du entscheiden ob dein Koffer die Verschränkung schlucken kann/muss.

    Wohlmöglich wird dann aber jeder unsaubere Ausschitt (Fenster etc.) zur Gefahrenstelle (Kerbung etc.) dass dir das GFK durch die Verwindung reißt.

    Ich Versuche nur Chancen und Risiken aufzuzeigen.

    Empfehlungen gibt's von mir grundsätzlich nur dann, wenn ich 100% sicher bin und dies auch beweisen kann.

    Deshalb vielleicht das Hüh und Hott vorher :)

    Meine Heckabsenkung ist ein echtes Schnäppchen von Sawiko/Alko für Atego und MAN.

    Incl. 3,5t AHK in max. Länge zum kürzen für um die 1000€ mit TÜV Gutachten.

    Gruß Ralf

  • Holger: Das war jetzt ein Beispiel mit einer 200Ah Batterie. Mit 100Ah bei 24V ist man ja auch schon gut versorgt. Habe noch keine Erfahrungswerte, reichen auch 1000A zum Starten eines LKWs? Ab einer bestimmten Größe würde das wahrscheinlich auch mit Winston-Zellen gehen.

    Sonst braucht man wohl kein 10C, vielleicht noch zum Reparaturschweißen??

    Mir ist keine robustere Akku-Technologie bekannt, viele Leute mit Photovoltaik setzen die Dinger als Speicher ein und sind recht zufrieden damit.

    In der Tube gibt es ein schönes Video dazu: Dangerous vs. Safe batteries, Explosion and fire test!

    Ralf: Die Enscheidung mit oder ohne Zwischenrahmen ist noch nicht gefallen, aber wahrscheinlich bleibt er dran. Sonst fahre ich später nie ganz unbeschwert und immer mit so einem blöden Gefühl durch die Gegend...

    Grüße

    Michael 8)

  • Auch ein LKW wird niemals 1000A beim starten ziehen, schon gar nicht bei 24V (das wären satte 24kW Leistung).

    Ich fahre ja "nur" einen Klein-LKW, aber immerhin müssen auch da 8 Töpfe mit entsprechend Hubraum dahinter in Schwung gebracht werden. Der Hersteller will eine Starterbatterie mit mindestens 500 CCA (ColdCranking Amps), was heisst dass meiner im Normalfall* weit weniger als 500 A ziehen wird, vermutlich werden es eher 200 als 300A sein, wohlgemerkt, bei 12V.

    Der Erstbesste Link für ein LKW-Starter zeigt 4kW/24V was dann theoretisch 166A ergibt...Im Normalfall* wird es noch etwas weniger sein.

    10C wird man vielleicht in der Elektromobilität nutzen, ansonsten fallen mir so auf die Schnelle keine Anwendungen dafür ein.

    *ich gehe davon aus dass die meisten hier ein Start nach einer Nacht mit -25°C oder Tiefer nicht als Normalfall definieren ;)

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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