Trocken-Trenn-Toilette

  • So, erste Ausfahrt ist zu Ende und im letzten Rasthof würde die Toilette geleert und vorübergehend stillgelegt.
    Die Beutel von 35-Liter-Beutel Swirl mit den Massen 65x53cm haben sich bewährt. Das entnehmen und entsorgen ging ohne irgendwelche Probleme. Ich hoffe den Gleichgesinnten geholfen zu haben.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Wir nehmen auch seit Jahren billige 60l Mülltüten aus dem Baumarkt, die sind zwar etwas zu groß in der Tiefe, aber passen vom Durchmesser gut uber den rechteckigen separett Eimer. Kompost Tüten hatten wir auch mal, die weichen aber nach 3 Wochen durch...wir entsorgen nach dem Urlaub im Hausmüll...

  • Moin,
    ich krame den alten Thread hier mal wieder aus, wisch ein wenig Staub und möchte von unseren Erfahrungen mit unserer TTT berichten.

    Wenn ich das richtig sehe haben die meisten hier ja eine Separet bzw. einen Eigenbau mit Separet oder ähnlichem „Trennaufsatz“.

    Wir hatten uns für die NaturesHead entschieden und nach einem knappen Jahr im Einsatz denke ich, ich kann ich hier nun unsere Erfahrungen beisteuern.

    Doch zuerst will ich kurz über meine/unsere Beweggründe für die TTT und insbesondere die NaturesHead schreiben. Wen nur unsere Erfahrungen damit interessieren, der kann weiter unten weiter lesen.

    Warum TTT?
    Zu Beginn der Planung für den Krabbavan 2 hatte ich wieder auf die altbewährte Chemietoilette gesetzt. Wie auch im Krabbavan 1 auf die „Bankvariante“ mit integriertem Spülwassertank. (Letzteres, um z. B. im Winter für eine einzelne Übernachtung nicht zwingend den großen Frischwassertank befüllen zu müssen, und um auch Spülwasserzusatz verwenden zu können.) Da wir im Krabbavan 1 immer wieder mal an die Kapazitätsgrenzen gestoßen waren, war eine zweite Kassette eingeplant.
    Nun gab es (zum Glück) hier und auch an anderer Stelle die zunehmende Diskussion über die TTT. Auch Christopher (VWBusman) hatte eine verbaut und es folgte ein reger Erfahrungsaustausch über das Scheißthema. ;)

    Initialer Gedanke bei der Überlegung in Richtung TTT war bei mir das Gewicht bzw. die Gewichtsersparnis. Allein durch das nicht benötigte Spülwasser würde man ca. 15 kg einsparen, dazu kommen die Gewichte der 2. Kassette und der mitgeführten Chemikalien.
    Auch die größere Kapazität bzw. längere „Standzeit“ durch das fehlende Spülwasser im Schwarzwassertank wurde von mir sehr schnell als weiterer Vorteil gesehen. Dazu kam noch die einfachere Entsorgung. Und was mich bei der Thedford schon immer gestört hatte: Die sehr kleine Öffnung in der Schüssel, die ein genaues zielen und meist doch eine gründliche Reinigung erforderlich machte. Dazu kommt, dass mein Hintern scheinbar größer ist, als der der Konstrukteure - besonders bequem saß ich da nie drauf.

    Also sollte es eine TTT werden. Nur welche?
    Klar, da die meisten einen Selbstbau mit Separet-Aufsatz haben, war das auch mein anfänglicher Gedanke. Eimer mit Müllbeutel drin, den man bei Bedarf schnell herausnehmen und im Restmüll entsorgen kann, dazu ein 20 l Urintank/-Kanister...
    Doch da gab es schnell Bedenken meiner bessern Hälfe. Das „Plumsklofeeling“, dass man beim Öffnen der Brille immer auf die eigenen Hinterlassenschaften schaut, war nicht ganz das, was sie im eigenen Wohnmobil haben wollte. (Und das, wo sie durchaus auch mal auf ein Dixie geht, wenn nötig). -Ja, ich weis, die „Villa“ hat einen Schieber. Ist aber auch groß und schwer. Dazu kamen die Bedenken, wie das bei Frau mit dem Zielen klappt und was ist mit dem Geruch, wenn Urin in den Feststoffbehälter kommt?
    Und das das „Separet-Prinzip“ dann doch nicht ganz geruchsfrei ist und ohne Lüfter nicht funktioniert (zumindest, wenn keine „Einstreu“ verwendet wird), hatte ich auch mitbekommen.

    Aber wenn man sich für eine TTT interessiert, dann stößt man ja auch schnell auf die NaturesHead.
    Fertige, komplette Toilette (ok, über das Design kann man streiten, eine Schönheit ist sie nicht). Schieber über dem Fäkalienbehälter, der in geschlossenem Zustand gleichzeitig dafür sorgt, dass Urin in den Urintank abgeführt wird, wenn man (oder Frau, Männer haben es da ja leichter) die Urinöffnung vorn nicht trifft. Hörte sich so ganz gut an.
    Auch das Prinzip mit den Kokosfasern und dem Rührwerk im Feststoffbehälter hörte sich erst einmal interessant an.
    Und auch wenn ich kein „Öko“ bin - die Sache mit der ökologischen Entsorgung auf dem Kompost klang auch positiv.
    Aber es gab natürlich auch Bedenken, insbesondere aus dem Bekanntenkreis: „Der Urintank ist viel zu klein (8,5 l oder so) und durch das Rührwerk kannst Du keinen Müllbeutel in die Toilette einlegen, sondern musst zum entsorgen immer die ganze Toilette ausbauen. Und außerdem liest man im Internet verschiedene Aussagen zum Umgang mit Toilettenpapier - viele entsorgen es separat, bei der Separet kannst Du es problemlos mit in der Toilette entsorgen.“

    Ok, die Sache mit dem Entsorgen schien wirklich einen Haken zu haben. Zumal, wenn man das Fahrzeug außerhalb des Urlaubs nur mal für ein Wochenende oder eine Nacht nutzt. Denn dann immer die ganze Toilette ausbauen, entleeren und wieder eine neue Füllung Kokosfasern ansetzen, dass schien jetzt doch sehr aufwändig und nicht ganz praxistauglich. Und 8,5 l Urintank zu 20 l klang erst einmal auch sehr wenig.
    Auf der anderen Seite hat die C402 auch „nur“ 19,x l Fäkalientank für Urin, Feststoff und Spülwasser. Da schienen 8,5 l rein für Urin hinsichtlich der „Standzeit“ nicht viel weniger zu sein.

    Aber die andere Bedenken blieben.
    Zum Glück waren wir dann auf der Abenteuer & Allrad und haben uns bei Harriet von ToMTuR beraten lassen.
    Wie die Toilette so dar stand, mit Schieber über dem Fäkalienbehälter, fand sie auch erste Akzeptanz meiner besseren Hälfte. Die Frage nach dem Geruch wurde mit einer Demonstration im Fuso von Harriet beantwortet, die auch gleich die Optik im Fäkalbehälter offenbarte: Oberteil der Toilette auf, man schaut auf die Kokosfasern, die eigentlichen Hinterlassenschaften sieht man nicht. Und der Geruch? Ich würde es mit einem ganz leichter Modergeruch beschreiben. Geworben wird mit „Waldboden“ - glaube ich.
    Das war also schon einmal ok.
    Die Frage nach dem „Toilettenpapier, ja oder nein“ wurde auch schnell beantwortet: Kann man machen, dann wird die Toilette halt schneller voll und Toilettenpapier kompostiert nicht so schnell. Es gäbe Kunden, die kein Toilettenpapier in die NaturesHead werfen und dies in einem separaten Mülleimer sammeln, andere werfen nur „verschmutztes“ vom „großem Geschäft“ hinein, aber auch grundsätzlich alles Toilettenpapier in die Toilette ginge. Auch ok.
    Aber dann kam noch das Thema „Wie praxistauglich ist eine NaturesHead bei Kurztrips? Jedes mal Toilette ausbauen und entleeren und wieder mit Kokosfasern füllen ist doch viel zu Aufwändig?“
    Da wurde mir schnell erklärt, dass ich da einem irrglauben unterliege. Die Toilette müsse ich nicht nach jedem Kurztrip entleeren. Nein, im Gegenteil, für den Kompostierungsprozess sei es sogar besser, wenn der Inhalt möglichst lange drin bleibt. Also nach einem Wochnendtrip oder einer einzelnen Übernachtung nur den Urinbehälter leeren, der Feststoffbehälter muss erst geleert werden, wenn er „voll“ ist.
    Da hatte ich sofort wieder die nächsten Bedenken „Das Fahrzeug steht, wenn es nicht genutzt wird, bei mir in der Werkstatt. Demzufolge bläst der Lüfter der Toilette in die Werkstatt. Und ich habe keine Lust dann den Fäkalgeruch in der Werkstatt zu haben.“ - Auch hierzu hatte Harriet eine Antwort: Wie man ja bei der „Geruchsprobe“ schon riechen konnte, wir brauchen den Lüfter ja nicht wegen des Geruchs, sondern um die Feuchtigkeit abzutransportieren. Denn wenn es feucht wäre, dann würde es riechen. Wenn ihr von einer Fahrt zurück kommt, dann lässt Du den Lüfter noch 2-3 Tage nachlaufen und steckst ihn dann aus. Danach lässt Du die Toilette einfach so stehen. Wenn es trocken ist, dann riecht da auch nichts mehr.
    Das hörte sich erst einmal gut an, so ganz glauben fiel mir schwer und ich überlegte schon, wie Plan B aussähe, wenn es dennoch riecht.

    Aber alles in allem hörte sich das Konzept zumindest so gut an, dass ich von meiner bessern Hälfte (die von der TTT noch nicht wirklich überzeug war) zumindest in sofern das OK bekam: „Wenn du wirklich unbedingt eine TTT haben willst, dann die NaturesHead“.

    Somit war die Wahl gefallen.

    Das Woelcke die NaturesHead als Extra im Angebot hatte, hat die Sache dann noch geringfügig erleichtert.

    Was man natürlich nicht ganz verschweigen darf ist der Preis, die 1000 € sind natürlich schon abschreckend. Auf der anderen Seite kostet eine Theadford auch 500 - 600 €. Und die zweite Kassette dazu 100 €.

    Erfahrung nach 11 Monaten NaturesHead

    Um es vorweg zu nehmen: Wir sind sehr zufrieden und bereuen die Entscheidung nicht. Es gibt aber natürlich auch ein paar negative Dinge.

    Wir konnten das Fahrzeug im „Coronajahr“ leider nicht ganz so nutzen, wie geplant. Die 11 Monate sind natürlich auch keine 11 Monate Dauernutzung des Fahrzeugs. Das Nutzungsprofil sah eher ungefähr so aus: Im letzten September war das Fahrzeug fertig. Wir haben dann eine erste Tour von ca. einer Woche (oder 8-9 Tagen) unternommen. Dann wurde das Fahrzeug den Winter über noch ein paar mal für 1-3 Nächte genutzt (Treffen, Geburtstage von Freunden, Weihnachten bei der Familie, ... wo wir im Wohnmobil übernachtet haben). Und im Frühjahr kam dann auch noch das eine oder andere Wochenende dazu. Dann war ich im Juni 8 Tage allein mit dem Auto weg. Im Juli / August waren wir dann zu zweit 4 Wochen unterwegs.

    Fangen wir mal mit der Kapazität, „Standzeit“ oder „Reichweite“ an: Wie lange der Urinbehälter reicht kann jeder selber ja grob anhand seiner Trinkgewohnheiten oder -mengen ausrechnen. Wir trinken eher viel (Wasser oder Antialk) Auf Veranstaltungen auch mal mehr. Da man natürlich das Volumen auch nicht immer ganz ausreizen will und nachts keine unangenehmen Überraschungen erleben will, leere ich den Urinbehälter im Regelfall spätestens alle 1,5 Tage, wenn wir zu zweit unterwegs sind. Meist täglich. Das war bisher aber auch kein großes Problem. Wir haben so gut wie immer eine Toilette oder Entsorgungsstation gefunden. Die Menge von ca. 6 l Urin kann man m. M. nach aber, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, auch etwas verteilt in die freie Natur kippen. Schließlich ist Stickstoff ein guter Dünger und eine Kuh oder ein Pferd macht auch nicht weniger. Für den Notfall (keine Möglichkeit den Urinbehälter zu entleeren, z. B. weil man im städtischen Bereich steht) haben wir auch noch einen zweiten Urinbehälter an Bord. Den haben wir aber nur einmal benötigt, weil ich vergessen hatte den ersten Urinbehälter zu leeren.
    Bei der Reichweite des Feststoffbehälters spricht ToMTuR von ca. vier Wochen, wenn ich nicht irre.
    Und ja, das kann ich bestätigen. Das erste mal habe ich den Feststoffbehälter vor unserem Sommerurlaub geleert. Da kam ich kumulierte auf ca. 3,5 Wochen mit zwei Personen. Das nächste Mal habe ich die Toilette dann nach gut vier Wochen Nutzung zu zweit geleert. Wobei es bei der Toilette ja ein „voll“ so eigentlich weniger gibt. Auch nach vier Wochen war der Behälter noch nicht einmal zur Hälfte voll. Man merkt, dass das Umrühren nach jedem Toilettengang schwerer geht, aber wenn es keine Möglichkeit zur Entsorgung gegeben hätte, dann wären wir auch noch ein paar Tage länger ausgekommen. Es war jetzt halt nur so, dass ich die Toilette vor und nach unserem Urlaub leeren wollte, da ich das bei mir an der Werkstatt mache und den Inhalt des Fäkalientanks dann ökologisch im Kompost entsorge.

    Der Wunsch nach längerer Autarkie ist also erfüllt worden.
    Das Entsorgen ist auch deutlich angenehmer, als das Entsorgen einer Chemietoilette. Und der Fäkalbehälter muss deutlich seltener entleert werden.
    Dafür dauert das Entleeren und neu vorbereiten etwas länger: Toilette ausbauen (2 Schrauben), ich mache die Toilette dann auch gleich noch ein wenig sauber (nicht das innere des Feststoffbehälters, aber den Rest. Auch das ist deutlich angenehmer als bei einer Chemietoilette. Beim Entleeren gibt es auch keine oder kaum (unangenehme) Gerüche. Klar, der Urin riecht nach Urin, aber das war es auch schon. Kein vergleich mit einer Chemietoilette.
    Das Vorbereiten für eine neue Nutzung besteht dann im Ansetzen der Kokosfasern. Dazu wird ein „Kokosziegel“, den man sonst als Blumenerdeersatz kennt, mit nur einem Liter Wasser angesetzt. (Als Blumenerde werden 4 oder 6 l genommen, dann wird es für unsere Zwecke zu feucht). Am Besten man nimmt warmes Wasser und ein geschlossenes Behältnis oder abgedeckten Eimer. Den „Kokosziegel“ sollte man mindestens eine Nacht ziehen lassen. Da man recht wenig Wasser nimmt muss man ihn danach noch von Hand zerbröseln, sonst bleiben recht große Stücke über. Dann kann man die Kokosfasern in den Feststoffbehälter geben und die Toilette nutzen.

    Von der Benutzung her sind wir auch sehr zufrieden. Ich sitze besser, als auf der Thedford. Und meine bessere Hälfte hat dank „Schieber“ auch keinerlei Probleme die vordere Öffnung beim Wasserlassen zu treffen.

    Wie ist nun dies Sache mit dem Geruch und dem Abstellen zwischen den Touren in der Werkstatt? - Ich war ja skeptisch, aber Harriet hat nicht zu viel versprochen. Auch wenn in den ersten drei Tagen noch der Lüfter läuft habe ich keine unangenehmen Gerüche in der Werkstatt. Selbst wenn das Fahrzeug auf der Hebebühne steht riecht man direkt unter dem Fahrzeug nichts (der Lüfter entlüftet bei uns nach unten, der Schlauch endet über dem Kraftstofftank). Auch wenn man den Lüfter dann abstellt riecht es in der Nasszelle nicht unangenehm. (Das Fenster der Nasszelle steht wie alle anderen Fenster aber sowieso immer zum Lüften offen, wenn das Fahrzeug in der Werkstatt steht.)

    Wie sieht es aus mit den Toilettenpapier?
    Bis zur ersten Entleerung des Feststoffbehälters habe ich das dünne Toilettenpapier für die Chemietoilette genutzt und in den Feststoffbehälter geworfen. Es löst sich wegen fehlendem Wasser natürlich nicht so auf, wie in der Chemietoilette und bleibt in der Kokosfasernasse deutlich sichtbar, da es nur sehr langsam kompostiert. Ein negativer Effekt war, dass es sich teilweise um das Gestänge des Rührwerks gelegt hat und dort trocknete und „Festbackte“. Das habe ich dann beim Entleeren mit einem Holzstab abgekrazt.
    Grundsätzlich kann man das Toilettenpapier also in die NaturesHead werfen, es macht dann aber etwas mehr Mühe beim Entsorgen und das Papier kompostiert nicht so schnell.
    Inzwischen nutzen wir nun auch einen kleinen Mülleimer, in den wir das Toilettenpapier entsorgen, so wie es in südlicheren Ländern auch oft üblich ist. Für uns kein Problem, aber es wäre kein muss, sondern ginge auch anders.

    Und die negativen Dinge?
    Die Toilette ist halt „amerikanisch“. Eher etwas grob und technisch einfach. Es gibt im Inneren (insbesonders im Oberteil) einige tote Ecken, wo man nicht besonders gut zum reinigen hin kommt (ok, die Stellen sind alle im Inneren und bei einer Kassette einer Chemietoilette sieht es in der Hinsicht nicht besser aus). Der Kunststoff verfärbt sich an einigen Stellen, auf der Unterseite des Oberteils sieht man recht raue Sägekanten und „Spaxschrauben“ im Kunststoff.

    Der Urinbehälter ist von der Form her eher auf Volumen optimiert, nicht auf ausgießen. So muss man beim Ausschütten ein wenig vorsichtig sein (wobei man aber sonst nur ein paar Tropfen Urin abbekommt und nicht die Brühe, die in einer Chemietoilette ist.) Auch bleibt meist ein kleiner Rest in der Flasche, den man dann ausspülen muss. Hierzu überlege ich mir gerade einen Aufsatz zum Ausschütten zu bauen, den ich auf das Gewinde schraube.
    Der Urinbehälter ist an der Öffnung auch nicht sauber entgratet.

    Das Ganze bei dem Preis, da könnte man meiner Meinung nach mehr erwarten.

    Alles in allem sind wir mit der Toilette sehr zufrieden. (Auch meine erst sehr skeptische bessere Hälfte). Und da es meiner Meinung nach keine wirklich besseren Alternativen gibt würde ich sie auch wieder kaufen.

    Ach ja, ich habe mit NaturesHead oder ToMTuR natürlich nichts zu tun und dies ist ein unabhängiger Erfahrungsbericht.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

    Einmal editiert, zuletzt von Krabbe (29. August 2020 um 17:25)

  • Hallo Krabbe,

    Danke für diesen überaus detaillierten Bericht.

    @alle anderen,

    Ich bin ja von der Separett-Fraktion und kann mich immernoch nicht mit dem Gedanken anfreunden das Klopapier im Mülleimer neben dem Klo zu sammeln.
    Wir haben die TTT mit Separett Seperator seit gut drei Jahren in Benutzung und wollen nicht mehr zurück zur Chemietoilette.
    Durch das Entsorgen im Restmüll ist das Klo für uns auch der Mülleimer für alles was im Bad anfällt und auch für Kückenabfälle welche etwas feucht sind ( Kaffeetrester, Gemüseschalen,...).
    Seit wir das so machen tropft am Mülleimer in der Küche auch nichts mehr vom Deckel - sehr angenehmer Nebeneffekt.

    Aus dieses Bericht lese ich aber die Begeisterung heraus und das ist es worauf es ankommt.
    Man hat ja auch bei den TTT die Wahl zwischen zwei Konzepten - Kompost oder Eimer/Tütenkacken.
    Und man hat die Wahl sich was komplettes, fertiges oder was selber zu bauen. So sind die Möglichkeiten des Einbauortes um ein vielfaches gestiegen wenn man es mit den Chemietoiletten vergleicht.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Seit einigen Jahren hadere ich schon, ich bin noch bei der Chemiefraktion (Zweitkassette dabei). Wie mein Vorschreiber auch, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen das benutzte Papier separat in einem Behälter zu entsorgen. Wäre das Thema Papier nicht, wäre wohl schon eine Komposttoilette ab Board.
    Allerdings trinke ich sehr viel (Wasser), im Sommer komme ich schon auf 4-5L/Tag, dementsprechend fällt auch Flüssiges an. Darum wird bei mir, wenns was anderes werden sollte, ein separater 20L-Behälter unterm Auto. Allerdings duschen wir beide täglich vor dem Schlafengehen. Somit sind wir oft jeden 2.-3.Tag sowieso an einer Ver-/Entsorgungsstation/CP, da wir Frischwasser brauchen. Von daher lese ich hier weiter mit, solange bis ich überzeugt bin. :D

  • Hallo Hartwig,

    wir trinken auch recht viel und essen auch gerne viel Obst, was zusätzlich entwässert, und kommen mit unserem 19Liter Urintank drei bis vier Tage aus.
    Das ist für uns ausreichend und auf jeden Fall schon mehr als es vorher mit dem Chemieklo war. Da war ich jeden zweiten Tag am leeren.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Also wir haben jetzt in einem Jahr etwa 22 Wochen unsere TTT benutzt und sind absolut überzeugt.
    Troboli Einsatz, eckiger Ikea Eimer, 35L Mülltüten, 25L Außentank, 10L Weithalskanister sollte es frostig werden.
    2 Personennutzung, Papier mit in die Tüte, Lüfter läuft immer, bläst durch Aktivkohlefilter, denn draußen riecht man es auch bei sehr schwachem Ventilator und ich blase es zwischen Fahrerhaus und Koffer.

    Bei einer AW Kapazität von 100l und tägl. Duschen ist der AW Tank immer vorher voll und damit der Taktgeber beim entsorgen. Unterm Auto riecht es dezent, lockt schon mal nen interessiert Hund auf einem Stellplatz an. 10L Kanister ist gefühlt recht schnell voll und wie ne Kassette, immer zum falschen Zeitpunkt.
    Tüte verschließe ich vor dem wegbringen mit nem Kabelbinder, stinkt beim wegbringen trotzdem.
    Fazit 95/100 Punkte.
    Alles andere, auch die saubere 5* Campingplatztoilette ist m.E. die schlechtere Lösung.
    Freue mich schon auf morgen früh[emoji1787]
    Gruß Ralf

    Gesendet von meinem SM-G390F mit Tapatalk

  • Ich denke optimal wäre eine Entlüftung durchs Dach wegen dem Gestinke. Da mache ich aber äußerst ungern ein Loch rein. Ich würde den Lüfter lieber am Kabinenheck in die Tür vom Chemieklo machen. Allerdings habe ich Probleme bei Regen. Da hinten habe ich dermaßen Verwirbelungen das die Doppeldichtung der Servicetür (Mekuwatür) dicht hält. Da müsste ich mir was einfallen lassen, dass durch den Lüfter kein Spritzwasser eindringen kann.

  • Ich biete 35 Liter.
    Die Entleerung geht über einen elektrischen Hahn.
    Die Unterflur angebrachte Kamera hilft den Schacht zu treffen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von Hartwig

    Wie entleerst du den?

    Hallo Hartwig,
    ich hab ein elektr. Ventil und als "Notausgang" einen Kugelhahn, da das elektrische Ventil geschützt unter dem Auto ist.
    Mein Vertrauen in so was elektr. ist überschaubar[emoji849].
    Kugelhahn ist auf Stellplatz bei längerem Aufenthalt ganz praktisch, da entleeren wir dann mit nem Eimer.
    Urinsteinbildung ist nicht zu unterschätzen, deshalb bei Abflussdurchmesser und Verlauf berücksichtigen
    Gruß Ralf

    Gesendet von meinem SM-G390F mit Tapatalk

  • Kugelhahn ist klar. Ich würde bei mir mit 1,5" leeren. Hat sich beim Grauwasser bewährt. Ich fahre über die Entsorgungsstelle und öffne den großen Kugelhahn. Danach laufe ich außenrum und fahre los (Motor brauche ich nicht abstellen, so schnell geht das). Hier könnte ich das Urin ablassen, danach das Grauwasser .

  • Übern Winter werde ich mir eine Trocken-Trenn-Toilette bauen mit externem Urinbehälter. Ich bin jetzt am sammeln der Hardware und es "stockt" aktuell an diesem Detail: ich such eine Schwenkverbindung für ein ca.40mm Abwasserrohr ähnlich wie beim Ausguß einer Chemietoilette. Hat da jemand eine Idee?
    Ich möchte damit das Ausgußrohr beim Entleeren nach unten schwenken damit es nicht spritzt. Wie haben das die TTT-Nutzer gelöst?
    Ausguß bodennah fällt weg wegen Bodenfreiheit die ich erhalten möchte.

  • Einen 87°-Bogen vom HT-Rohr und die Dichtung einfetten. Ging bei meinem Transit im vorderen Radlauf über Jahre gut. Dort war es das Grauwasser.
    Jetzt beim Urintank hab ich 19mm-Schlauch und davor einen elektrischen Kugelhahn. Bin da beim öffnen so weit weg. :D

    Gruß Nunmachmal, 48,0627086, 13,9000275

    Foto vom Ablass:https://photos.app.goo.gl/ykePwqDqQTWsL2Bt7

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ich mache mir gerade Gedanken über die Entlüftung der Toilette. Hat jemand die Entlüftung durch den Boden gemacht? Alle die ich bisher gesehen habe entlüften seitlich oder nach oben.

  • Bei mir geht die Entlüftung durch den Wagenboden in die Alubox mit dem Urintank. Da die Toilette warme Luft des Innenraums ansaugt, denke ich damit den Urintank frostfrei halten zu können. Hat bei -8° schon funktioniert.
    Da die Luft ungefiltert ist, kann man an warmen Sommertagen die Toilette erahnen. Kein Vergleich zu einer Chemietoilette wenn man den Schieber am 4 Tage öffnet!!!!
    Seit ich die preisgünstigen Beutel von Swirl entdeckt habe, leere ich einfach im Sommer öfter.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Danke, da mein Mobil nur in der frostfreien Jahreszeit genutzt wird, brauche ich darauf keinen Wert zu legen. Mich interessiert nur, ob irgendetwas dagegen spricht, die Abluft durch den Boden zu leiten. Den WC-Geruch möchte ich auf alle Fälle vermeiden, daher die Idee mit dem Aktivkohlefilter.

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